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Wechselspiel der Liebe. Heather GrahamЧитать онлайн книгу.

Wechselspiel der Liebe - Heather Graham


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mal ...«, begann sie.

      »Ja, warum nicht?« murmelte McKenzie und lächelte, als ihm ein eigenartiger Schauer über den Rücken rann. Was würde er ihr antun? Und sich selbst? Aber welchen einen Unterschied machte das schon? Eine der Damen, die passende Ehefrauen abgäben, könnte er niemals heiraten – keine, die Lisa gekannt hatte. Aber er brauchte eine Gemahlin, die ihm den Haushalt führte, zu der er am Ende eines harten Arbeitstages heimkehren konnte.

      Einmal hatte Robert ihm sogar vorgeschlagen, per Annonce eine Frau zu suchen. Nun, mit dieser zauberhaften Blondine machte er sicher einen besseren Fang. »Also gut, ich heirate Sie, Lady«, kündigte er an. »Dann sind Sie völlig sicher.«

      Verwirrt schnappte sie nach Luft. »Aber ich kann doch nicht ...«

      »Sind Sie schon verheiratet?«

      »Nein.«

      »Warum weigern Sie sich dann?«

      Ihre Lippen zitterten. »Weil ich Sie nicht liebe! Ich kenne Sie nicht einmal. Und warum wollen Sie sich auf so etwas einlassen?«

      Grinsend verschränkte er die Arme vor der Brust. »Wie Sie inzwischen sicher bemerkt haben, bin ich ein leidenschaftlicher Spieler. Und da Sie bereit waren, in den Mississippi zu springen, müssen auch Sie das Risiko lieben.«

      Tränen verschleierten ihr den Blick.

      Von der Straße drang ein Ruf herauf. »Sie ist verschwunden!«

      »Unsinn, sie kann nicht verschwunden sein«, entgegnete eine andere Stimme. »Wir werden sie schon noch finden.«

      »Nun, wie entscheiden Sie sich, Lady?« fragte McKenzie leise.

      Hatte sie denn eine Wahl? Ihr Mund wurde trocken. Gewiß, er war ein attraktiver Mann. Sogar der vage Gedanke an eine intime Beziehung erhitzte ihr Blut, rief ein süßes Schwächegefühl hervor.

      Nur er war ihre Rettung. Aber wenn sie seine Hilfe annahm, würde sie ihren Teil der Abmachung einhalten müssen. Genausogut konnte sie geradewegs in die Hölle fliehen ... Aber sogar das war besser als die Rückkehr.

      Auf der Straße entfernten sich rasche Schritte.

      »Tun Sie’s doch!« bat Robert lächelnd. »Wenn er auch ein Temperament wie der Teufel hat – er ist reich wie Midas.«

      »Nun?« fragte McKenzie ungeduldig. »Die Zeit läuft uns davon.«

      Herausfordernd warf sie den Kopf in den Nacken. »Ich bin zu allem bereit, wenn Sie mich von hier wegbringen.«

      »Natürlich bringe ich sie weg. Und danach müssen Sie sich nur mehr mit diesen wilden Alligatoren und Indianern – und mit mir herumschlagen.« Er wandte sich zu seinem Freund, dessen Idee diese eigenartige Situation heraufbeschworen hatte. »Gehen wir! Robert, du läufst voraus und bereitest unsere Abreise vor.«

      »Zu Befehl!« Grinsend salutierte Robert und verließ das Zimmer. Offenbar betrachtete er alles, was in dieser Nacht geschah, als spannendes Abenteuer.

      Wenig später ergriff McKenzie Taras Arm. »Schnell!« Er führte sie aus dem Zimmer, die Hintertreppe hinab und ums Haus herum zur Straße. Nur mühsam konnte sie sich seinen langen Schritten anpassen. Plötzlich zog er sie in eine Seitengasse.

      Jemand eilte die Straße herab. Genau im richtigen Moment streckte McKenzie einen Arm aus, der Mann prallte dagegen, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Fluchend rappelte sich der vierschrötige, häßliche Kerl mit dem fast kahlen Schädel auf. Dann entdeckte er Tara, kicherte erfreut und wollte sich auf ihren Begleiter werfen.

      Aber McKenzies Faust war schneller und traf das Kinn des Gegners, der lautlos zu Boden sank. Erstaunt starrte Tara ihn an. »Ist er tot?«

      »Nein.« Nach einer kurzen Pause fragte McKenzie: »Soll er sterben?«

      »O nein!«

      »Gut. Wenigstens sind Sie nicht blutrünstig. Nicht einmal, wenn er den Tod verdient hätte. Hat er das?«

      »Das weiß ich nicht.«

      »Vermutlich handelt er nicht aus eigenem Antrieb, sondern im Auftrag der Person, die hinter alldem steckt. Wissen Sie, wer das ist?«

      »Ja.«

      »Endlich haben Sie eine meiner Fragen beantwortet.«

      »Können wir gehen?« flüsterte sie.

      »Natürlich.«

      »Und wohin?«

      »Zu einem Priester.«

      Tara stieg über den Bewußtlosen hinweg und schüttelte den Kopf. »Sie müssen mich nicht heiraten, denn ich werde Sie ohnehin begleiten. Und Sie schulden mir nichts – aber ich verdanke Ihnen meine Rettung ...«

      »Für eine Hure sind dreihundert Dollar zuviel«, unterbrach er sie belustigt. »Außerdem brauche ich keine.« Sekundenlang spiegelten seine dunklen Augen das Sternenlicht wider. »In dieser Stadt bekommt man schon für ein paar Cents Huren. Andererseits – vielleicht sind dreihundert Dollar ein angemessener Preis für eine Ehefrau.«

      »Eine Ehefrau sollte man nicht kaufen.«

      »Nein, eigentlich nicht. Aber ich brauche eine. Und Sie müssen sich in Sicherheit bringen. Sobald Sie mit mir verheiratet sind, droht Ihnen keine Gefahr mehr.«

      Als er wieder nach ihrem Handgelenk griff, fragte sie: »Sie wissen doch, daß dieser Mann nicht allein war?«

      »O ja.«

      »Dann ...«

      »Ich passe auf.«

      Rasch gingen sie weiter. Zu ihrer Linken hörte Tara den Mississippi rauschen. Irgendwo draußen auf dem Wasser ertönte eine Schiffsglocke. Immer noch waren sie von nächtlichen Schatten umgeben, die sich unheimlich bewegten.

      Erschrocken schrie Tara auf, als einer dieser Schatten hinter einem Spalier hervorsprang. McKenzie schob sie hinter seinen Rücken und wandte sich dem Angreifer zu, der ihn mit heiserer Stimme aufforderte: »Lassen Sie das Mädchen los, oder Sie sind ein toter Mann!« Im Mondlicht blitzte ein Messer auf.

      »Nein«, entgegnete McKenzie seelenruhig.

      »Mit der ganzen Sache haben Sie nichts zu tun. Halten Sie sich da raus!«

      »Diese Frau habe ich am Spieltisch gewonnen. Sie ist dreihundert Dollar wert. Auf einen solchen Preis werde ich nicht freiwillig verzichten.«

      »Dann muß ich sie Ihnen mit Gewalt entreißen.«

      McKenzie rührte sich nicht.

      »Tun Sie doch was!« rief Tara, voller Angst, er könnte seinen Widersacher unterschätzen.

      Doch sie hätte es besser wissen müssen. Als der Mann sich auf ihn stürzte, trat McKenzie beiseite, und seine Fäuste landeten auf dem Nacken des Mannes, der ebenso wie sein Gefährte bewußtlos zusammenbrach.

      Seufzend wandte sich McKenzie zu Tara. »Werden uns noch weitere Überraschungen erwarten?«

      »Keine Ahnung.« Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über ihre Lippen. Welch ein unbezwingbarer Mann ... Während des kurzen Kampfes war ihm nicht einmal die Luft knapp geworden. Sollte er jemals die Wahrheit über sie herausfinden ...

      »Gehen wir! Bald sind wir im Land der Seminolen und Krokodile. Niemand wird es wagen, Ihnen dorthin zu folgen.«

      »Schlimmer als meine Verwandten können wilde Bestien und Indianer auch nicht sein.«

      Er lachte leise. »Vor den Alligatoren und den Seminolen müssen Sie sich nicht fürchten. Aber vor mir.«

      »Wie meinen Sie das?« fragte sie unsicher.

      »Ich heirate Sie, weil ich eine Frau haben will.«

      »Das sagten Sie bereits.«

      »Von einer Hure würde ich nichts fordern«, fuhr er fort. »Aber eine Ehefrau, die ich zu irgendwas zwingen muß, kann ich nicht


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