Lyrische Prosa. Rainer Maria RilkeЧитать онлайн книгу.
bemerkte nicht die kleinen Händchen, die sich ihr entgegenstreckten. Die Kleine begann zu weinen.
Die Mutter aber war ans Fenster getreten. Sie schaute in die graue, müde Nacht hinaus. Da lag der Teich stumm und glanzlos; und die Weiden am Ufer waren sehr schwarz. Sie begriff gar nicht, wie etwas so schwarz sein könne...
Das Weinen des Kindes wurde schwächer und löste sich allmählich wieder in regelmäßige Atemzüge auf. Clara sah noch immer hinaus.
Sollte sie jetzt schlafen gehen?
Eigentlich sehnte sie sich zu schlafen – so recht süß und lange ...
Vielleicht ist der Schlaf das – Eine?..
Und sie schritt im Zimmer auf und ab. Ihr fröstelte. An der Tür blieb sie stehen und horchte. Es war alles still. Sie schloss behutsam auf. Auf der Schwelle schaute sie sich um – ängstlich und scheu.
Dann lief sie hastig durch den Vorraum zur Treppe.
Fern bellte ein Hund.
Sie schrak zusammen und – wartete. Nichts.
Jetzt tappte sie unwillkürlich die dunkle Treppe hinab – leise, leise ...
Wie dunkel das war!
Aber auf einmal musste sie lächeln.
Jetzt wusste sie, was das Eine war – das Eine ...
Und sie ging in den Mühlteich.
Ende
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