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Tabu Liebe zum Quadrat. Ute DombrowskiЧитать онлайн книгу.

Tabu Liebe zum Quadrat - Ute Dombrowski


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Mutter. Katja hatte ihr letzte Woche davon am Telefon erzählt.

      „Wie ist sie denn? Magst du sie?“

      „Sie ist liebenswert. Direkt am ersten Nachmittag hat sie mir das Du angeboten und zeigte sich offen und herzlich. Sie ist eine Mischung aus Thea und Marie. Ich mag sie recht gerne. Am kommenden Sonntag sind wie bei ihr zum Essen eingeladen.“

      Die Frauen unterhielten sich noch eine Weile. Dann schickte Katja Christian eine Nachricht, dass sie nach Hause fahren würde und machte sich auf den Weg. Unterwegs rief sie Benjamin an und fragte, ob er zum Abendessen kommen wollte.

      „Gerne“, rief der ins Telefon. „Ich bringe eine Flasche Wein mit.“

      Christian wartete schon auf der Treppe. Der Tag war schön gewesen, aber nun kroch die Kälte über die Weinberge heran. Er stand auf und folgte Katja ins Haus. Dort wollte er sie sofort ins Schlafzimmer ziehen, aber sie wehrte lachend ab.

      „Nein, du musst noch ein bisschen brav sein. Ich habe Benjamin zum Essen eingeladen. Ab in die Küche. Salat schnippeln.“

      „Erst einen Kuss!“, forderte Christian und drückte Katja gegen die Küchentür.

      Sie küssten sich gierig, aber dann ließ er von ihr ab und setzte sich, um den Salat, die Gurke und ein paar Tomaten in kleine Stücke zu schneiden.

      Benjamin klingelte um sieben Uhr. Er hatte zwei Flaschen Wein unter dem Arm und umarmte Christian. Katja küsste er auf beide Wangen. Es wurde ein gemütlicher Abend. Das Thema Fliegen vermieden die Männer. Christian versprach seinem Freund, bald mit seiner Mutter und Katja zum Essen zu kommen. Benjamin mochte Luise auch. Sie war fast wie eine Mutter, seit seine eigene Mutter gestorben war.

      Spät am Abend machte er sich auf den Heimweg. Christian griff nach Katja, hob sie auf seine Arme und trug sie die Treppe hinauf zum Bett, wo er stürmisch über sie herfiel. Am nächsten Tag in der Schule gingen sie sich so gut wie möglich aus dem Weg.

      *

      „Christian hat das Beste in seinem Leben verloren. Seine Frau war ein ganz lieber Mensch und du kannst sie niemals ersetzen.“

      Katja stockte der Atem. Sie waren zum Essen bei Luise gewesen und nun lief Christian noch ein paar Runden durch den Park. Katja war zum Abwaschen mit Luise in der Küche allein.

      „Was … warum sagst du so etwas? Ich will doch Sarah nicht ersetzen.“

      Luise sah sie mit kaltem Blick an. Sie ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie ganz und gar nicht mit der Wahl ihres Sohnes einverstanden war.

      „Mach dir keine Hoffnungen, meine Liebe, aber er hat Sarah geliebt und wird nie wieder mit einer Frau so glücklich sein wie mit ihr. Du bist ja ganz hübsch und scheinst auch klug zu sein, aber Sarah war etwas ganz Besonderes.“

      Katja lief es eiskalt den Rücken herunter. So eine Gemeinheit. Diese Frau gab ihr ja noch nicht einmal eine Chance. Sollte sie Christian davon erzählen? Er hatte eine sehr enge Bindung zu seiner Mutter. Würde er ihr mehr glauben als seiner Freundin?

      Sie schluckte und beschloss, nichts zu sagen. Am besten war es, erst einmal abzuwarten und sich von der besten Seite zu zeigen. Vielleicht würde seine Mutter sie irgendwann mögen und akzeptieren.

      Andererseits hatte sie Christian versprochen, immer alles zu sagen. Als er vom Laufen zurück war, war Luise wieder liebenswürdig und herzlich. Katja nahm sich vor, Benjamin von der komischen Bemerkung zu erzählen.

      Sie machte sich am kommenden Tag nach der Schule auf dem Weg ins Weingut. In der Nacht hatte sie schlecht geschlafen. Die bösen Worte von Luise hatten sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Christian hatte neben ihr ganz ruhig und entspannt geschlafen. Er musste heute noch länger bleiben, weil sich die Geldgeber angemeldet hatten, um Neuanschaffungen zu besprechen.

      Benjamin kam ihr freudig entgegen, wurde aber ernst, als er Katjas müdes Gesicht sah.

      „Was ist los? Du siehst nicht gut aus? Bist du krank? Ist etwas mit Christian? Habt ihr Stress? Was machst du hier? Kann ich dir helfen?“, bestürmte er sie mit Fragen.

      Katja wusste gar nicht, wo sie beginnen sollte und folgte ihm erst einmal in die Vinothek, denn es begann gerade zu regnen. Dort berichtete sie vom gemeinsamen Essen bei Luise. Als sie ihm von den bösen Worten erzählen wollte, zögerte sie.

      Benjamin sah sie ernst an. Da ist doch noch was, dachte er.

      „Benjamin, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Luise hat etwas sehr Gemeines zu mir gesagt und ich weiß nicht, wie ich das einordnen soll. Ich bin sehr traurig und verletzt.“

      „Raus mit der Sprache!“

      „Sie hat gesagt, ich kann Sarah niemals ersetzen. Und dabei hat sie mich ganz eigenartig angesehen.“

      Benjamin schüttelte den Kopf.

      „Sie hat Sarah geliebt wie ihr eigenes Kind. Aber Luise ist eine herzensgute Frau. Sie hat das sicher nicht so gemeint. Vielleicht redest du noch einmal mit ihr darüber. Das kam sicher nur falsch rüber. Und natürlich kannst du Sarah nicht ersetzen, aber das willst du ja sowieso nicht. Du hast doch mit Christian über Sarah geredet, oder?“

      Katja erzählte vom Besuch auf dem Friedhof und von ihrem gemeinsamen Plan, im Mai nach Südfrankreich zu fliegen.

      „Na, also. Mach dir keine Sorgen. Vergiss es einfach und gib Luise eine Chance, dich besser kennenzulernen.“

      Benjamin versprach, Christian nichts von ihrem Gespräch zu sagen.

      Nicht gerade beruhigt lief Katja wieder heim und rief Cora an, um ihr alles zu erzählen. Cora reagierte genau wie Benjamin und somit dachte Katja: Vielleicht habe ich dem Ganzen zu viel Bedeutung beigemessen. Sie wartete auf Christian und arbeitete noch ein wenig im Garten. Die Sache lag ihr noch eine ganze Woche schwer im Magen, aber sie sagte Christian nichts davon.

      *

      „Guten Morgen, das ist Frau Finsch, sie wird Frau Mühlinger während ihrer Krankheit vertreten. Das wird wohl noch bis Ende des Schuljahres dauern. Ich habe gehört, sie wurde schon operiert. Drücken Sie alle mit mir die Daumen, dass unsere Kollegin im kommenden Schuljahr wieder bei uns sein kann.“

      Christian hatte danach die neue Kollegin gebeten, sich selbst noch ein wenig näher vorzustellen. Die berichtete kurz und knapp von ihrer nicht allzu langen Laufbahn an einer staatlichen Schule in Hamburg. Nach der Trennung von ihrem Mann plante sie hier einen Neustart, hatte aber mitten im Schuljahr noch keine richtige Stelle bekommen.

      „Katja, es wäre nett, wenn du dich ein bisschen um Frau Finsch kümmern würdest.“

      Damit verließ er das Lehrerzimmer und die junge Frau wandte sich zu Katja, die genickt und sie an ihren Tisch gewinkt hatte.

      „Hallo, ich bin Katja, das ist Lena. Sie können sich zu uns setzen.“

      Verena Finsch war Mitte dreißig, hatte blonde, lange Haare, strahlend blaue Augen und eine schlanke, aber weibliche Figur. Sie setzte sich zu den Frauen.

      „Danke, ich bin ein wenig aufgeregt. So ein neuer Anfang ist schon sehr spannend, aber vielleicht finde ich hier ja auch einen neuen Mann. Ich bin sehr froh, meinen alten Mann los zu sein. Ich bin Verena.“

      Dann klingelte es und Katja brachte Verena Finsch in ihre Klasse. Die Jungs pfiffen, als sie die hübsche Blondine zu Gesicht bekamen. Katja drohte ihnen scherzhaft mit dem Finger, aber Verena lächelte nur entspannt.

      In der Pause trafen sie sich wieder und Verena berichtete, wie angenehm ihre ersten beiden Stunden verlaufen waren.

      „Die Leute, einschließlich Schüler, sind hier sehr nett. Ich glaube, das war die beste Wahl. Ich hoffe, ich kann hierbleiben."

      Katja nickte ihr freundlich zu.

      „Ja, das ist schon eine tolle Schule.


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