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Das verlorene Paradies. Джон МильтонЧитать онлайн книгу.

Das verlorene Paradies - Джон Мильтон


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dort uns ruhn, wenn irgend Ruhe dort,

      Und sammelnd unser tiefbetrübtes Heer

      Erwägen, wie wir unsern Schaden bessern,

      Und unser furchtbar Elend überstehn,

      Wie aus der Hoffnung wir Verstärkung schöpfen,

      Wo nicht, Entschlossenheit aus der Verzweiflung.«

      So sprach der Satan zu dem Leidgefährten,

      Das Haupt der Flut enthoben, und die Augen

      In Flammen funkelnd; niederwärts gebeugt

      Schwamm mehre Hufen weithin ausgestreckt

      Sein Körper auf den Wogen lang und breit,

      An Größe jenen Riesen gleich der Fabel,

      Wie die Titanen oder Erdgebornen,

      Die Zeus bekriegt, wie Typhon und Briareus,

      Die einst die Schlucht beim alten Tarsus barg,

      Wie jenes Seegetier, der Leviathan,

      Den Gott als allergrößtes Wesen schuf,

      Das in des Ozeans Gewässern schwimmt,

      Den, wenn er in Norwegens Schaume schlummert,

      Der Schiffer einer nachtereilten Barke

      Oft für ein Eiland hält, und, wie man sagt,

      Wirft dann der Seemann in die Schuppenhaut

      Den Anker, und liegt vor dem Wind geschützt

      An seiner Seite, wenn noch nachtumhüllt

      Dem Meer nicht der ersehnte Morgen lacht.

      So ausgestreckt lag jetzt der Satan da,

      Gekettet an den Feuersee; wohl nimmer

      Hätt' er sein Haupt erhoben, wenn der Wille

      Und die Erlaubnis des Allwaltenden

      Ihm Raum zu seinem finstern Werke ließ,

      Damit er selbst durch wiederholten Frevel

      Verdammnis auf sich häufe, da er Andern,

      Zu schaden sucht' und dann voll Grimm gewahrt,

      Wie alle Bosheit Gutes nur erschuf,

      Und den durch ihn verführten Menschenkindern

      Unendlich Huld und Gnad' erwiesen wird,

      Doch wälzt auf ihn sich dreifach Rach' und Wut, –

      Jetzt richtet aus dem Pfuhl er sich empor,

      Gewalt'gen Wuchses, von den beiden Seiten

      Zurückgetrieben, senken sich der Flammen

      Hochzackige Gipfel, rollen in die Wogen

      Und lassen mittenin ein schrecklich Tal.

      Dann steuert er mit ausgespannten Schwingen

      Im Flug empor, auf finstern Lüften schwebend,

      Die ungewohnte Last empfinden, bis er dann,

      Das trockne Land erreicht, wenn Land es war,

      Wo immerfort ein festes Feuer glimmt,

      So wie der See von flüssigen Flammen glühte:

      An Farbe schien es so, als ob die Kraft

      Der unterirdischen Winde Felsen reißt

      Von dem Pelorus und dem donnernden

      Geborstnen Aetna, dessen Eingeweide

      Brandträchtig und verbrennbar Feuer fängt,

      Das, durch die Wut der Lava noch erhöht,

      Vereint dem Sturme, nur versengten Boden

      Voll Qualm und Rauch zurückläßt. Solchen Ort

      Der Ruh fand des verfluchten Fußes Sohle!

      Ihm folgte schnell sein treuer Mitgenoß,

      Frohlockend prahlten Beide jetzt als Götter

      Durch eigne neuerlangte Kraft, und nicht

      Durch die Erlaubnis einer höhern Macht

      Dem stygischen Glutenmeer entflohn zu sein.

      Dann sprach der Mund des tiefgefallnen Engels:

      »Ist dies die Gegend, dies das Land und Klima,

      Der Sitz, den mit dem Himmel wir vertauschen,

      Das trübe Dunkel für das Himmelslicht?

      So sei's, weil er, der jetzt Gebieter ist,

      Verfügen kann, was er als Recht gebeut:

      Am besten ist's, recht fern von ihm zu sein,

      Den, an Vernunft uns gleich, nur die Gewalt

      Erhoben über Gleiche! Fahre wohl

      Glückselig Feld, der ew'gen Freude Sitz!

      Heil Schrecknis Dir! Heil Dir o Unterwelt!

      Und Du o tiefste Hölle huldige jetzt

      Dem neuen Herrn, der einen Geist besitzt,

      Der unverändert bleibt durch Raum und Zeit.

      Es ist der Geist sein eigner Raum, er kann

      In sich selbst einen Himmel aus der Hölle,

      Und aus dem Himmel eine Hölle schaffen.

      Was gilt das Wo, bin ich nur immer ich,

      Und was ich sein soll, doch nur größer nicht,

      Als er, der durch den Donner mächt'ger ward!

      Hier sind wir frei; hier baute nicht der Herr,

      Um Neid zu wecken, wird uns nicht von hier

      Vertreiben; sicher können hier wir herrschen,

      Und wie mich dünkt, ist Herrschen würd'ger Lohn

      Und wär's auch in der Hölle; besser ist

      Der Hölle Herr sein, als des Himmels Sklave.

      Doch warum lassen wir die treuen Freunde,

      Die Kampfgenossen und des Falles Brüder,

      Betäubt im Pfuhle der Vergessenheit,

      Und rufen sie nicht her, um die Behausung

      Die unglückselige mit uns zu teilen;

      Ha! oder noch ein Mal vereinten Kampfs

      Zu wagen, ob vom Himmel wir gewinnen,

      Ob in der Hölle noch verlieren können?«

      So sprach der Satan, und Beelzebub

      Erwidert ihm: »Du Führer dieser Scharen,

      Die der Allmächtige nur bezwingen konnte,

      Wenn sie nur ein Mal Deine Stimme hören,

      Die in Gefahr der Hoffnung Unterpfand,

      Und oft in Not gehört ward, in des Kampfes

      Gewühle, wutentbrannt, die beste Losung:

      Dann wird sie bald ein neuer Mut beleben,

      Die krümmend jetzt im Feuermeer sich wälzen,

      Wie wir so eben noch, betäubt, erschreckt;

      Kein Wunder, nach so schwindeltiefem Sturz!«

      Kaum schwieg er still, als schon der Satan sich

      Zum Ufer wandte, den gewichtigen Schild,

      Groß, breit und rund, und von ätherischem Stoff

      Am Rücken tragend. Hing der breite Kreis

      Doch


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