Das Affiliate-Handbuch. Hans-Peter WolffЧитать онлайн книгу.
Anzeige geklickt wird. Eine entscheidende Rolle in diesem Zusammenhang spielen die so genannten Keywords oder Schlüsselwörter, also die Wörter, die man bei Google eingibt, wenn man etwas Bestimmtes sucht.
Besuchen wir noch mal Herrn Müller, der Mann, der einen Onlineshop für Spielwaren betreibt. Herr Müller hat von AdWords gehört und möchte das auch gerne machen. Er meldet sich bei Google AdWords an. Jetzt muss er sich sinnvolle Keywords ausdenken, was in seinem Fall nicht allzu schwer sein dürfte. Das könnte „Puppe“ sein oder „Dreirad“ oder vielleicht auch „Teddybär“. Seine Anzeige wird geschaltet. Gibt jetzt jemand bei Google das Wort „Teddybär“ ein, dann erscheint automatisch neben dem Suchergebnis ein Link mit der Werbung für das Spielwarengeschäft von Herrn Müller. Wenn Herr Müller aber nicht so genau weiß, welches Keyword für ihn das Richtige ist, dann schlägt ihm Google Keywords vor. Es gibt eine Liste, aus der Herr Müller sich die passenden Keywords aussuchen kann.
Damit Herr Müller auch ständig auf dem Laufenden bleibt, bekommt er ein eigenes Konto zugewiesen. Auf diesem Konto steht alles was er braucht, um Bescheid zu wissen. Anhand von Berichten und Statistiken hat Herr Müller immer die genaue Kontrolle über alle Aktivitäten und Leistungen der jeweils geschalteten Anzeigen.
Wenn es aber lohnenswert erscheint, mehr Geld als Tagesbudget festzulegen, vielleicht im Weihnachtsgeschäft, wenn sehr viele Leute sehr viele Geschenke für Kinder suchen und auch kaufen möchten, dann kann Herr Müller einen entsprechend höheren Betrag als Tagesbudget festsetzen, weil er davon ausgehen kann, dass viele Menschen seine Seite anklicken werden und eventuell auch kaufen werden.
Natürlich ist Herr Müller kein Hellseher, der genau weiß, wie viele Kunden an einem Tag bei ihm vorbeischauen werden, aber er kann sich Hilfe holen und zwar auch bei Google. Google bietet seinen Kunden Schätzungen auf Zugriffszählungen an und das anhand der Keywords. Es gibt Statistiken darüber, welches Keyword sehr häufig in welchem Zusammenhang gesucht wird und welche Keywords überhaupt nicht oder nur eine geringe Suchvolumen haben. Mit einer so genannten Keyword Optimierung kann man schon ziemlich genau vorher sagen, was funktioniert und was nicht. Kurz gesagt: Wer gute Keywords hat, der hat auch reelle Chancen gute Geschäfte zu machen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, sich bei den Keywords beraten zu lassen.
Google bietet für AdWords auch unterschiedliche Formate für seine Kunden an. Das kann ein Logo der jeweiligen Firma sein, ein netter Werbetext oder auch ein Video ist möglich. Der Großteil der AdWords Werbeanzeigen besteht jedoch aus Werbetexten.
Es gibt noch einen entscheidenden Vorteil bei AdWords, um potentielle Kunden zu werben und das ist die Möglichkeit, ganz gezielt Kunden anzusprechen. Herr Müller hat sein Spielwarengeschäft vielleicht in Düsseldorf. Jetzt könnte er mit AdWords ganz gezielt in dieser Region werben. Alle, die bei Google ein Puppenhaus suchen und in Düsseldorf leben, bekommen automatisch einen Hinweis auf das Geschäft von Herrn Müller. Wahlweise kann Herr Müller aber nicht nur Düsseldorf angeben, sondern auch die ganze Region. Dazu können zum Beispiel auch andere Großstädte wie Köln, Bonn oder Aachen gehören, aber auch das Bergische Land oder auch noch das angrenzende Ruhrgebiet.
Damit auch Kunden in sein Filialgeschäft nach Düsseldorf kommen, kann Herr Müller in seiner Anzeige auch die genaue Adresse seines Geschäft einfügen oder vielleicht sogar Google Maps nutzen, damit auch Ortsfremde den Weg zu ihm finden. Wenn das Geschäft gut läuft, dann kann unser Herr Müller auch expandieren und in anderen Ländern eine Anzeige schalten. Dies wird dann auch in der jeweiligen Landessprache gemacht, dabei hat Herr Müller die Auswahl zwischen 44 unterschiedlichen Sprachen.
Vergütungsarten der Partnerprogramme?
Bei allem, was wir täglich tun, besonders dann, wenn wir ein Geschäft betreiben, fragen wir uns natürlich, was kostet das Ganze und wie schneide ich finanziell dabei am besten ab. Das ist bei Partner- oder Affiliate-Programmen nicht anders.
Wer sich mit dem Thema beschäftigt, der möchte natürlich auch wissen, wie Partnerprogramme eigentlich vergüten. Dazu muss gesagt werden, dass es eine sehr große Auswahl an unterschiedlichen Möglichkeiten gibt. Und jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile. So werden zum Beispiel nicht immer Bargeldauszahlungen gemacht, sondern es gibt auch Partnerprogramme die in Produkten zahlen, Rabatte oder auch Gutscheine anbieten. Wenn aber Geld ausgezahlt wird, dann sollte man sich im Vorfeld genau darüber informieren, ob die Zahlung mit Überweisung oder mit Scheck erfolgt und was noch wichtiger ist, ob bei der Auszahlung weitere Kosten entstehen. Was leider viele erst zu spät bemerken, ist, dass einige Anbieter von Partnerprogrammen das Geld nicht automatisch, sondern erst auf Anforderung hin überweisen. Wenn das bei einem Anbieter der Fall sein sollte, dann ist es umso wichtiger, im Vorfeld zu erfragen, ob das erwirtschaftete Guthaben auch nicht nach einer gewissen Zeit verfällt. Das gibt es nämlich auch. Wer in diesem Fall nicht rechtzeitig reagiert oder vielleicht sogar etwas vergesslich ist, der hat Pech und das Geld ist futsch. Bei anderen Anbietern muss, bevor es überhaupt zu einer Auszahlung kommen kann, eine Auszahlungsgrenze erreicht werden, was heißt, es muss ein Mindestumsatz erzielt worden sein.
Grundsätzlich wird bei Partnerprogrammen zwischen Click,- Lead oder Sale unterschieden. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten und bei der großen Auswahl ist mit Sicherheit für jeden das Richtige dabei. Nachfolgend finden Sie Beispiele dazu, wie und in welcher Art und Weise Partnerprogramme vergüten.
Pay per Click
Bei einem Pay-per-Click System gibt es die Provision schon bei jedem erfolgten Klick auf der entsprechenden Seite. Geeignet ist Pay per Click allerdings eher für Werbekampagnen in einem kurzfristigen Zeitrahmen. Wer also bestimmte Produkte nur zu bestimmten Anlässen promoten will, wie zum Beispiel Parfüm oder Blumen zum Muttertag oder Dekorationsartikel zu Ostern oder zu Weihnachten, der sollte Pay per Click machen. Für Herrn Müller würde sich Pay per Click also nur dann lohnen, wenn ein Fest oder eine Gelegenheit bevorsteht, bei der Spielwaren aller Art gesucht werden.
Der Nachteil bei diesem System liegt darin, dass sich die Besucherzahlen nur sehr schlecht beeinflussen lassen, was auch auf Kosten der Qualität geht, denn die wichtigen Kunden werden nicht von den eher unwichtigen Kunden unterschieden, es wird nicht gefiltert. Hierbei geht es weniger um das einzelne Produkt oder um den Verkauf, sondern vielmehr um die zahlreichen Besucher. Suchportale nutzen in der Regel sehr gerne das Pay-per-Click-System. Für langfristige Geschäfte mit guten Umsatzzahlen ist Pay per Click weniger zu empfehlen.
Pay per Lead
Beim Pay-per-Lead-System werden nur dann Provisionen gezahlt, wenn es auch tatsächlich zu einem Kundenkontakt gekommen ist. Das muss aber nicht zwangsläufig ein Verkauf sein, bei Pay per Lead reicht es schon, wenn ein interessierter Besucher nur nähere Informationen zu einem bestimmten Produkt haben möchte oder einen Prospekt anfordert oder sich in einen Newsletter einträgt.
Pay per Lead ist für alle sinnvoll, die Produkte verkaufen, die eine ausführliche Beratung erfordern oder erklärt werden müssen, weil dieses Produkt komplexer ist. Kein Kunde kauft weder im Laden noch im Internet etwas, von dem er nicht genau weiß, wie es funktioniert. Das könnte im Falle von Herrn Müller vielleicht ein Puppenhaus mit den passenden Möbeln sein, was er in einem Selbstbaukasten verkauft. Wenn ein Kunde Fragen dazu hat und Herrn Müller kontaktiert, dann bedeutet das nach dem Pay-per-Lead-System automatisch eine Provision für den Partner.
Gegenüber dem Pay per Click System hat Pay per Lead den entscheidenden Vorteil, dass auch wirklich nur sehr hochwertige Klicks vergütet werden. Hier entscheidet nicht die Quantität, sondern nur die Qualität.
Pay per Sale
Der Name ist bei diesem System Programm, denn bei einem Pay-per-Sale-System wird erst dann eine Provision bezahlt, wenn auch tatsächlich Umsatz erzielt wurde, sprich wenn der Kunde gekauft hat.
In den Anfängen der Partnerprogramme wurde immer nur einmalig eine Provision bezahlt, aber mit der wachsenden Zahl der Anbieter und auch der steigenden Zahl derjenigen, die ihre Produkte beworben haben möchten,