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Verdienen Sie Geld mit Ihrem Hobby. Alexander ArlandtЧитать онлайн книгу.

Verdienen Sie Geld mit Ihrem Hobby - Alexander Arlandt


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Briefmarkenalben, ein Schachspiel oder Bastelutensilien? Was kann ich also reaktivieren, welches Potenzial habe ich? So wie wir eingangs gehört haben „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht!“ kann man auch den umgekehrten Weg gehen. Welche beruflich erworbenen Fähigkeiten lassen sich beispielsweise auch als Hobby gebrauchen? Der ausgebildete Pädagoge kann so auch seine Fähigkeiten in einem Sportverein einsetzen, einen Gesprächskreis für ältere Menschen führen oder einen Kochkurs bei der Volkshochschule organisieren und natürlich Nachhilfestunden geben. Manchmal macht man Dinge und übersieht dabei die „Weiterverarbeitung“. Man unternimmt wunderbare Reisen, fotografiert und erfährt einiges über das Land. Wie oft lesen wir im Programm der Volkshochschule oder bei Vorträgen in Altenheimen: „Ausflug nach Andalusien“ – oder „Die phantastische Bergwelt der Alpen“. Hier referieren Hobby-Reisende und berichten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen – und verdienen damit noch kleines oder großes Geld nebenbei.

      Was wollten Sie schon immer mal tun?

      Viele Menschen sagen: „Wenn ich in den Ruhestand gehe, schreibe ich Bücher.“ Warum nicht jetzt schon? Warum immer erst auf den vermeintlich passenden Moment warten? Tun Sie endlich das, was Sie immer schon gerne machen wollten – jetzt! Oder Sie sagen: „Wenn ich pensioniert bin, habe ich endlich Zeit für meinen Garten.“Nehmen Sie sich die Zeit jetzt und züchten vielleicht seltene Pflanzen, veredeln Rosen oder Obstbäume – und geben Ihr Wissen in Gesprächskreisen oder Vorträgen weiter oder bieten Pflanzenableger zum Verkauf an. Wenn Sie wollen, finden Sie die Zeit sofort. Sie müssen sich nur ein wenig organisieren. Und ein mit Leidenschaft ausgeübtes Hobby gibt innere Ruhe, es entspannt Sie. Sie tun also auch etwas für Ihr Wohlbefinden, wenn Sie ein Hobby haben, und für den Geldbeutel kann es auch Positives bedeuten.

      Aktivieren Sie ein altes Hobby

      In Ihrer Jugend haben Sie im Kunst- und Werkunterricht die unterschiedlichsten Techniken von Kunstgestaltung gelernt. Sie haben Mosaike mit glitzernden Steinchen gebastelt, haben Seidentücher bemalt oder Aquarell-Technik gelernt, haben aus Streichhölzern Kunst gemacht, aus Steinen geformt, Strandgut in Weihnachts-Krippen verarbeitet, mit Holz geschnitzt oder mit Kreide gezeichnet, in der Adventszeit Sterne aus Goldpapier und Strohhalmen gefertigt, sind dem Trend gefolgt und haben Bären aus Heu erstellt, haben in Tiffany-Arbeiten hineingeschnuppert oder mit Kupferdraht gearbeitet, Silberdraht gebogen, Puppen selbst gebastelt, gehäkelt oder gestrickt, an Ihrem Motorrad oder technischen Geräten herumgebastelt und andere Kunst gefertigt. Reaktivieren Sie solche Fähigkeiten und lassen Sie Ihr Hobby wieder aufleben. Sie schaffen es und werden sich wundern, was in Ihnen steckt.

      Marktanalyse

      Natürlich gehört zu einem erfolgreichen Hobby mit der „Lizenz zum Geldverdienen“ auch eine Marktanalyse. Schauen Sie sich um, was geht und im Trend liegt.

      Bierdeckel sammeln war gestern, Websites bauen ist heute. So oder ähnlich könnte man die Chance beschreiben, mit einem Hobby heute auch Geld zu verdienen. Ganz ausgefallene Dinge von Gestern dürften daher nicht so erfolgreich sein und die große Einnahme bringen wie Hobby-Trends, die mit der Zeit gehen. Aber es gibt natürlich auch Hobbys von gestern, die durchaus wieder modern werden.

      Deshalb sollte man sich schon vorher Gedanken darüber machen, ob das Hobby, das man pflegt, auch Umsatz schafft, also Geld einbringt. Also, wenn ein Hobby ganz ausgefallen ist, sollte man sorgfältig prüfen, ob man damit landen kann. Ansonsten kann man mit fast jedem Hobby erfolgreich sein, wenn man nur die richtige Idee findet, wie man sein Hobby zu Geld macht.

      Es gibt auch Selbstläufer, die immer gefragt sind - wie Nachhilfestunden etwa oder Vorträge z.B. in Seniorenheimen. Man sollte aber auch ein Auge auf Trends werfen, wie etwa Fahrradkuriere, die sich durch verstopfte Straßen schlängeln und mit wichtiger Post schneller am Ziel sind. Sie wollen ja mit Ihrem Hobby Geld verdienen. In kaum einer Großstadt sind solche Fahrradkuriere wegzudenken – aber für viele mittelgroße Städte können dies ebenfalls interessant sein, da auch hier die Verkehrssituation immer katastrophaler wird.

      Die Palette möglicher Hobbys ist ein nahezu unerschöpflich. Man muss sich nur kurz umsehen, die Menschen in der Umgebung betrachten, sich selbst beobachten – und schon hat man zahlreiche Ideen, wie man mit Hobbys Geld verdienen kann.

      Hobby und Steuern

      Franz Konz beschreibt in seinem Buch „1000 ganz legale Steuertricks“ die Möglichkeit, auch das Finanzamt an seinen Ausgaben für ein Hobby zu beteiligen: nämlich indem man sein Hobby zu einer Einnahmequelle macht. Dies kann natürlich auch nur ein nebenberuflicher Erwerb sein. So lassen sich auch alle Ausgaben für das Hobby steuerlich absetzen. Das Steuerrecht kennt auch den Begriff des Hobby, definiert ihn aber so: Wer nach drei Jahren noch keinen Gewinn mit seiner Geschäftsidee abwirft, dem unterstellt das Finanzamt, dass er die selbstständige Tätigkeit nur als Hobby betreibt und nicht wirklich auf Gewinn aus ist, sondern nur Steuern sparen will.

      Wer sich also mit seinem Hobby vielleicht sogar selbständig machen will, sollte sich von vornherein überlegen, ob er auf Dauer davon leben kann. Denn das Finanzamt will im vierten Jahr des Geschäfts ein Plus unter dem Strich sehen. Man muss also vorher realistisch kalkulieren, ob man auf Dauer mit seinem Hobby so viel Geld verdient, dass es noch ein paar Euro fürs Finanzamt abwirft. Denn sonst, wie gesagt, nimmt das Finanzamt an, dass da jemand nur seinem persönlichen Lustgewinn im Hobby frönt, und da macht die Behörde nicht weiter mit. Drei Jahre Anlauf sollen reichen, dann aber muss der Hobbyesel Golddukaten abwerfen.

      Das Hobby als Haupteinnahmequelle

      Wer mit seinem Hobby Geld verdienen möchte, muss ein paar wenige Regeln beachten. Handelt es sich um geringe Einnahmen, so laufen sie nebenher neben den sonst erzielten Einkünften aus meistens nicht selbständiger Arbeit. Man muss sie nur dazu rechnen. Aber jetzt wird der Hobbyist zum Jäger und Sammler. Denn er muss sich selbst den 50 Cent-Parkschein gut aufbewahren, der im Zusammenhang mit dem Hobby als Ausgabe zu Buche schlägt. Denn bevor man die Einnahmen aus seinem Hobby versteuert, darf man (fast) alle Ausgaben abziehen. Also heißt es ab sofort: sammeln, sammeln und nochmals sammeln. Telefonrechnungen, Benzinquittungen, Portobelege, Belege aus Gaststätten als Bewirtungsquittungen - lassen Sie sich alles quittieren. Sie werden sich wundern, was am Ende dabei rauskommt. Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Und wenn Sie in der Eile mal eine Quittung vergessen haben, machen Sie einen so genannten Eigenbeleg: Notieren Sie auf der Kopie „0,25 Cent Kopierkosten oder fertigen Sie einen Eigenbeleg an: „Eigenbeleg: 2 x 55 Cent Briefmarken für Briefe an das Finanzamt und den Steuerberater, 21. 9. 2007, 1,10 Euro, Unterschrift“. Auch die gefahrenen Kilometer sollten Sie sich aufschreiben, um sich beispielsweise Angebote für einen neu zu erwerbenden Gegenstand einzuholen (Sie müssen schließlich den Gegenstand vor Ort mal in Augenschein nehmen und ihn testen, bevor Sie ihn kaufen). Es gilt dabei immer das Prinzip: „Glaubhaftmachen“. Das heisst, gegenüber dem Finanzamt müssen Sie „glaubhaft machen“, dass eine Fahrt mit dem Auto erforderlich war. Schreiben Sie sich also bei jeder Fahrt dazu, warum Sie wohin gefahren sind und in welchem Zusammenhang dies mit Ihrer Geschäftstätigkeit stand. Nur dann dürfen Sie diese Fahrtkosten auch steuerlich ansetzen.

       Prinzipiell gilt es alle Belege für Ihr Hobby zu sammeln!

      Es gibt so viele Möglichkeiten, Einnahmen nicht versteuern zu müssen. Denken Sie nur an das Telefonat mit Ihrem Steuerberater, die Fahrt zum Finanzamt, ja selbst die Autowäsche oder das Kopierpapier sind absetzbar. Ganz Clevere sammeln sogar Supermarktbelege über Putzmittel, Seife und Toilettenpapier, die anteilig für den geschäftlichen Teil der Wohnung ebenso abgesetzt werden dürfen wie eine Putzfrauen-Pauschale ohne Quittung und Namensnennung. Nur sammeln muss man die Belege dafür. Und man sollte sich von vornherein dazu disziplinieren, alle Einnahmen und alle Ausgaben sorgfältig aufzuschreiben und zu belegen. Möglicherweise lassen Sie sich auch von einem fachkundigen Steuerberater beraten, denn bei jedem


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