Richtig schöne Hundefotos. Helma SponaЧитать онлайн книгу.
selbst zu finden, aber nicht immer stimmen dabei die Ziele der Kamera mit Ihren Zielen und Vorstellungen für das Bild überein. Generell sollten Sie dabei folgendes beachten:
Wählen Sie gerade für Portraits und Bildern vom Hund in Ruhe, einen möglichst geringen ISO-Wert, sofern sich dieser einstellen lässt.
Verwenden Sie für Portraits von Ihrem Hund das Motivprogramm für Portraits. Sollte die Kamera aber über eine Gesichtserkennung versuchen scharf zustellen, wird das nicht funktionieren. Lässt sich der Autofokus nicht anders einstellen, wählen Sie statt des Portrait-Programms das Makro-Programm der Kamera.
Möchten Sie den Hund in Bewegung fotografieren, sollten Sie das Sport-Programm der Kamera verwenden. Falls das möglich ist, begrenzen Sie dabei aber den maximalen ISO-Wert auf ISO 400. Das zwingt die Kamera kurze Belichtungszeiten durch eine maximale Blendenöffnung zu realisieren und die Bilder enthalten weniger Rauschen, vor allem in den dunklen Bildbereichen.
Nachteilig an einfachen Kompaktkameras ist auch der oft sehr langsame und ungenaue Autofokus, der Ihnen gerade bei Action-Aufnahmen die Sachen sehr schwer macht.
Kompakte: Tipp:
Ein solcher Kasten enthält nachfolgend Tipps für die Verwendung einfacher Kompaktkameras.
Gute Kompakt- und Bridge-Kameras incl. MFT-Kameras
Gute Kompakt- und Bridge-Kameras verfügen über recht lichtstarke Objektive und zusätzlich über Kreativprogramme. Das sind Programme, bei denen Sie die Bild- und Belichtungsparameter alle oder teilweise einstellen können. Diese werden in der Regel durch die Symbole "A", "S" und "M" auf dem Programmwahlrad dargestellt.
Hinweis:
Bei vielen Kameras kann auch die Programmautomatik "P" zu den Kreativprogrammen gerechnet werden, weil sie dennoch Einflussnahme auf Blende und Belichtungszeit oder zumindest auf den ISO-Wert und bestimmte Bildbearbeitungsfunktionen bietet.
Oftmals haben diese Kameras Objektive, die einen großen Brennweitenbereich abdecken und noch dazu recht lichtstark sind. Die Lichtstärke nimmt aber häufig mit der größeren Brennweite deutlich ab. Damit haben Sie zwar die Möglichkeit auch die Brennweite zu erhöhen und damit eine geringere Schärfentiefe zu erreichen. Sie müssen aber dann meist auch weiter vom Motiv weg um scharfstellen zu können und durch die weiter geschlossene Blende und durch die reduzierte Lichtstärke benötigen Sie eine längere Belichtungszeit, was bei sich bewegenden Motiven von Nachteil ist. Auch die optische Auflösung bei maximaler Brennweite ist bei vielen dieser Kameras nicht optimal. Hinzu kommen Qualitätseinbußen durch das Rauschen, dass die Sensoren dieser Kameras vor allem bei längeren Belichtungszeiten erzeugen.
Wie gut sich die Kamera für Action-Aufnahmen eignet ist in dieser Kameraklasse sehr von der eingesetzten Kamera abhängig. Einige haben einen wirklich schnellen und brauchbaren Autofokus andere einen zu langsamen. Die AF-Verfolgung hilft aber bei einigen Kameras vor allem bei Action-Aufnahmen bei denen der Hund auf Sie zu läuft, die Schärfe nachzustellen. Details sollten Sie daher unbedingt Ihrer Bedienungsanleitung entnehmen. Bei den allermeisten scheitert es aber weniger an der Geschwindigkeit des Autofokus als an der Auslösegeschwindigkeit. Bis die Kamera das Bild gemacht hat, ist der Hund leider wieder aus dem Schärfebereich heraus.
Bridge/MTF: Tipp:
In einem solchen Kasten finden Sie nachfolgend Tipps zu Bridge- und MFT-Kameras sowie guten Kompaktkameras mit Kreativprogrammen.
Objektive und Zubehör
Bei Kompakten und Bridge-Kameras müssen Sie sich in der Regel mit den mitgelieferten Objektiven abfinden. Da gibt es nichts zu diskutieren. Lediglich bei einigen Bridge-Kameras bieten die Hersteller ein paar alternative Optiken an. Allerdings sind die mitgelieferten Objektive in der Regel ausreichend gut. Bei Nutzung von SLR- und MFT-Kameras ist die Wahl der Objektive jedoch ganz wichtig. Die mit dem Gehäuse mitgelieferten, so genannten KIT-Objektive sind meist eher Mittelklasse. Wenn Sie eine akzeptable Lichtstärke von maximal F3,5 im Nahbereich bei Brennweiten von 60 bis 90mm haben, sind sie für Portraits jedoch durchaus brauchbar.
Für Action-Aufnahmen reicht das jedoch nicht. Hier sollten Sie ausschließlich Objektive mit maximaler Blendenöffnung von 2,8 bei einer Brennweite von 100 bis 300mm verwenden. Bei größeren Brennweiten ist dann auch 3,5 oder 4,5 als maximale Blende akzeptabel.
Info: Blendenöffnung und Blendenzahl
Die Blendenzahl, bspw. 2,8 gibt Auskunft über die maximale Öffnungsweite der Blende im Innern des Objektivs. Je kleiner die Zahl, desto größer die Blendenöffnung und desto mehr Licht kann in gleicher Zeit durch das Objektiv auf die Belichtungsebene der Kamera (Film oder Sensor) fallen. Das liegt daran, dass die Angabe der Blendenöffnung als Zahl oder bspw. mit F2,8 eine verkürzte Darstellung ist. Eigentlich handelt es sich dabei um Bruchzahlen, nämlich 1/2,8. Wenn man das im Hinterkopf hat, ist auch klar, dass eine Blende F2,8 größer als F4,5 ist, weil ja 1/2,8 größer als 1/4,5 ist. Größere Blende heißt also, die Blendenzahl wird kleiner und die Blende weiter geöffnet. Kleinere Blende heißt, die Blendenzahl wird größer und die Blende weniger weit geöffnet.
Auch die verwendeten Speicherkarten sind ganz wesentlich. Denn wenn diese zu langsam sind, und die Kamera die Bilder nicht in ausreichender Geschwindigkeit speichern kann, schaffen Sie es nicht bspw. bei bewegten Motiven ausreichend viele Serienaufnahmen zu machen. In aller Regel sollten Sie vor allem bei SD-Karten darauf achten, Karten der Geschwindigkeitsklasse 4 oder höher zu verwenden.
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