Für Menschen und Für Homöopathie. Branko DzakulaЧитать онлайн книгу.
Werk „Die chronischen Krankheiten“ niedergeschrieben. Nicht nur ihre Eigentümlichkeiten sind in diesem Werk zu erfahren, sondern auch ihre Heilung durch homöopathische Arzneien. Das Besondere dabei ist nicht nur das Simili (ähnlich), das krankhafte Symptome abdeckt, sondern auch chronische Prädisposition von Miasma, das vorliegt und im Hintergrund wirkt. Diese Arzneimittel können dann heilen, weil sie eine tiefgreifende Wirkung auf beiden Ebenen haben. Mit anderen Worten, sie heilen die Symptome der Krankheit und das Wesen der vorhandenen Miasmen. Auf diesen beiden Ebenen behandelte Patienten werden wieder geheilt.
Viele andere Homöopathen sind in ihrer tagtäglichen Arbeit mit miasmatischen, vorbelasteten kranken Menschen konfrontiert. Durch seine Beobachtung hat Jon Henry Allen das fünfte Miasma Tuberkulinie (Pseudo-Psora, das ererbte oder erworbene Miasma als tuberkulöse Disposition benannt. Es ist nicht Tuberkulose wie in einem klinischen Fall der Schulmedizin. Ihm haben wir die Erkenntnis zu verdanken, dass die Miasmen vererbbar sind. Seine Lehrer waren der Meinung, dass man miasmatische Erkrankungen durch Ansteckung erwerben könnte. Weitere Erkenntnisse zu diesem Thema haben sich durch viele andere Homöopathen entwickelt. Der mexikanische Arzt, Proceso Sánchez Ortega, beschreibt Miasmen als Konstitutionsschwäche, die als zellpathologische Störungen auftreten. In Indien schreibt Rajan Sankaran, neben den vier Hauptmiasmen gäbe es auch sechs weitere Zwischen- oder Unterformen von Miasmen. Wie zum Beispiel Krebs, Tuberkulose, Typhus, Malaria, Lepra und Anneliden (Ringel- oder Gliederwürmer). Der argentinische Arzt, Alfonso Masi-Elizalde, ist der Meinung, dass die Psora in dynamischen Phasen auftritt. In der primären Phase, (zuerst eingetreten), in der sekundären Phase (zweitrangig, nachträglich hinzugekommen) und in der tertiären Phase (untere Formation, bezieht sich auf die psychische Wahrnehmung, wie Angst, Unsicherheit und Überkompensation). Peter Gienow ist der Meinung, dass Miasmen unter Anziehung, Ausgleich und Abstoßung bei Krankheiten manifestierend sind. Der englische Arzt, James Compot Burnet behauptete, dass sich die Wirkung der Arznei erschöpft. Er nannte diese Behauptung „Haltepunkt“ oder „den Punkt“, ab da ist die Wirkung der Arznei gestoppt. Wie Sie sehen, sind immer neue Erkenntnisse dazugekommen. Durch Erfahrungen und Beobachtungen vieler, weltweit verstreuter Homöopathen, werden immer mehr neue Erkenntnisse dazu kommen. 1884 hatte Robert Koch Cholera Erreger entdeckt. Das war der Zeitpunkt, wo sich die Medizin auf die materielle Ebene fixierte. Das ist nachvollziehbar, aber ob diese Meinung die allein richtige ist, soll hinterfragt werden. Krankheit ist nicht nur auf der materiellen Ebene manifestiert. Heutzutage werden immer mehr Menschen psychisch krank. Dies geschieht auf geistiger Ebene. Wenn dies länger anhält, dann kann es sich auf der materiellen Ebene manifestieren. Aber was ist mit der energetischen Ebene? Fragen über Fragen.
Psora (Skabies, Krätze)
Betrachten wir ihr Wesen und ihre Charakteristika. Seit ihrer Entdeckung als eine chronische Krankheit, ist sie diejenige, die als Erzeuger und als Grundelement aller Krankheiten gilt. Deswegen wird sie als Mutter aller Krankheiten tituliert und so wird sie auch von Homöopathen betrachtet. Damals wie heute gibt es Streit und Auseinandersetzungen zwischen Naturärzten und Heilpraktikern auf der einen Seite und Allopathen auf der anderen Seite. Entstandene Gräben sind bis heute vorhanden, nicht zum Wohle der erkrankten Menschen, sondern hier stehen reine wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.
Die Entdeckung der Zelle und der zellularen Pathologie von Virchow war zusätzlicher Anstoß zur Auseinandersetzung. Rudolf Virchow (1821-1902) war Mediziner und Politiker. Während seiner Tätigkeit als Pathologe an der Berliner Charité Klinik hatte er das Buch Zellularpathologie veröffentlicht. Er war der Meinung, dass die Zelle durch chemische Vorgänge oder Veränderungen zur Lebenseinheit wird. Das war auch der Beginn der chemischen Medizin. Bis heute wird alles über Biochemie deklariert und behandelt. Mit der Zeit und durch Fortschritt sind immer mehr zelluläre Prozesse bekannt geworden. Heute gibt es sehr viele Versuche und Forschungen in Laboratorien. Durch Forschungen und neue Erkenntnisse über DNS (Desoxyribonukleinsäure, sie enthält unser „Erbgut“ als genetische Informationen von Zellen) ist man zu dem Schluss gekommen, sie für diverse Erkrankungen neben Viren, Bakterien, Pilze usw. verantwortlich zu machen. Ziel ist es, nachzuweisen, dass eventuell alle Krankheiten durch genetische Manipulation zu heilen oder zu beeinflussen sind. Bis jetzt sind sehr magere Ergebnisse erzielt worden. Aber was werden wir durch Genmanipulation verursachen? Bestes Beispiel ist der genmanipulierte Mais. Erstmals war ein einzelnes Gen manipuliert worden. In der heutigen Zeit sind sieben bis acht Gene angebaut. Für die Zukunft sind 12 bis 15 Gene in der Planung. Ist das noch natürlicher Mais? Was bewirkt er in der Nahrungskette? Es gab Zeiten, in denen Wissenschaftler die Meinung vertraten, dass RNA (Ribonukleinsäure) eine Fehlentwicklung der Natur sei. Bis ein deutscher Wissenschaftler in Amerika, dank der Forderung und bewilligten finanziellen Mitteln entdeckt hatte, dass sie zuständig und verantwortlich ist für den Bau der Proteine (Eiweiße). Ohne Eiweiße, salopp gesagt, gibt es keine Lebewesen, da diese zuständig sind für den Stoffwechsel in der Zelle. Heutzutage werden auch als Ursache von Krankheiten unter anderem Energieproduzenten (Mitochondrien) in der Zelle verantwortlich gemacht. Sie sind Einsatz für diverse Therapien. Die Mitochondrien (Energiekraftwerke) werden durch Substitution diverser Produkte gepuscht, mehr Energie zu produzieren, weil sie selber nicht genügend Energie produzieren. Der ATP (Adenosintriphosphat), der Energieträger in jeder Zelle, wurde erst 1929 vom Biochemiker Karl Lohmann (1898-1978) entdeckt. Daher sollte uns klar werden, dass durch weitere Techniken immer mehr chemische Prozesse in unserem Körper entdeckt werden. Jede neue Entdeckung ist wieder ein Baustein mehr im Puzzle des Lebens und der Lebewesen. Trotz aller Anstrengungen nachzuweisen, dass das Leben ein biochemischer Prozess ist, sind wir nicht wirklich weiter gekommen. Dass dem so ist, beweist ausdrücklich die These von René Descartes (1596-1650), die beispielsweise heute noch in der Schulmedizin Gültigkeit hat. Er sagte unter anderem in seiner Erkenntnistheorie: „Erkenne nur das als wahr an, was sich klar und deutlich nachweisen lässt.“ Er als Naturwissenschaftler, Mathematiker und Philosoph hatte durch diese Behauptung, die sich bis heute besonders hartnäckig in der Wissenschaft widerspiegelt, den Menschen teilweise keine guten Dienste erwiesen. Das ist meine Meinung. Dadurch wird alles negiert, was wir auf materieller oder chemischer usw. Ebene nicht messen, wiegen oder beweisen können. In den Augen der materiellen Wissenschaft existiert so etwas nicht. Das ist aber nicht stimmig. „Suchet, und ihr werdet finden“. Und diejenigen, die suchen, werden finden und dafür gibt es sogar einen Nobelpreis. Aus Ermangelung der technischen Entwicklung und wegen unserer Unkenntnis sind wir zurzeit noch nicht in der Lage, die Prozesse auf der nicht materiellen Ebene zu erfassen. Das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt. Andersdenkende oder andere Ansätze und Behauptungen, die nicht etabliert sind, werden negiert. Bestes Beispiel ist Galileo Galilei, er wurde durch die römische Inquisition zu Hausarrest verurteilt. Seine Schriftwerke konnte er, ohne vorheriges Einverständnis der Inquisition, nicht veröffentlichen. Trotzdem ist er 1633 noch zu Kerkerhaft verurteilt worden. Sein Körper war inhaftiert, aber sein Geist war frei. Mit so drastischen Maßnahmen muss man heute nicht rechnen. Sie werden diskriminiert oder als Spinner dargestellt, verleugnet, gemobbt, eventuell verlieren Sie ihren Job, ihre Existenz wird also massiv bedroht. Sogar Ihrer Erkenntnisse werden Sie beraubt. Mit anderen Worten, Ihr Leben kann zum Alptraum werden. Dann stellt sich die Frage, wer profitiert davon. Bestes Beispiel für mich ist, dass ein Mensch der anders denkt und handelt, oft aus meiner Sicht recht hat. Wie zum Beispiel Samuel Hahnemann oder Fritz-Albert Popp neben vielen anderen Wissenschaftlern, die durch ihre Arbeiten und Entdeckungen das bestehende System infrage stellten. In diesem Fall muss dies von Anhängern der Humanmedizin, der Medizinindustrie und der Lebensmittelindustrie, mit allen Mitteln bekämpft werden. Es stehen horrende Summen auf dem Spiel.
Trotzt aller Widrigkeiten, waren die Erkenntnisse bezüglich chronischer Krankheiten durch Hahnemann von großer Bedeutung für das Verstehen um die Geschehnisse und das Wesen der Krankheit. Psora ist ein Teil Ihrer eigenen Lebenskraft. Sie ist mit ihr verbunden. „Sie ist jene älteste, allgemeinste, verderblichste, am meisten verkannte chronisch-miasmatische Krankheit“. Als Älteste und vielseitigste unter den Miasmen, hat sie auch viele Gesichter. In alten Schriften war sie als Aussatz vor ca. 3500 Jahren bekannt. In Europa ist sie vermehrt von Kreuzrittern mitgebracht worden. Der bösartige Rotlauf (St. Antonius Feuer) ist im Grunde Erysipel (gerötete Haut, Wundrose). Es gab sie schon in Europa, aber nach 1226 ist sie enorm gestiegen. Im damaligen Frankreich gab es über 2000 Aussatzhäuser (Leprahäuser). Dieser grässliche Hautausschlag wird Psora