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Das Seller- Handbuch. Kai BerkeЧитать онлайн книгу.

Das Seller- Handbuch - Kai Berke


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die praxiserprobt sind und einfach übernommen oder angepasst werden können oder ihr könnt einfach eigene Regeln definieren, mit denen eure Kampagnen gesteuert werden sollen. Dabei werden einfache Wenn/dann- Regeln erstellt, die eure Gebote optimieren und nicht konvertierende Keywords auf die Negativliste setzen.

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      Produktrecherche

      Schließlich stellt Sellics auch ein schönes Tool zur Produktrecherche und Nischenanalyse zur Verfügung, das Inspiration für neue Produkte bietet und Chancen in bestimmten Kategorien und Nischen analysiert.

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      In der Suchmaske könnt ihr zunächst in einer beliebigen Kategorie nach Produkten suchen, die bestimmte verkaufrelevante Kriterien erfüllen sollen. Hierfür stehen die wichtigsten Filter- Funktionen zur Verfügung, wie Verkaufsrang, Preis, Gewicht oder Tagesabsatz und ihr könnt hier Spannen eingeben.

      So könnt ihr z.B. nach Produkten aus der Kategorie Garten suchen, die einen Verkaufsrang von 500 bis 5000 haben, bei einem Tagesabsatz von mindestens 20 Stück mindestens 15 Euro kosten und nicht mehr als ein Kilogramm wiegen.

      Bei den Suchergebnissen, die euch angezeigt werden, könnt ihr interessante Produkte dann einer Nischenanalyse unterziehen, indem ihr auf die Lupe rechts neben dem Produkt klickt und hier das zentrale Keyword zu dem Artikel angebt.

      Sellics zeigt euch dann die erste Seite der Suchtreffer zu dem Begriff an und liefert eine erste Wettbewerbsanalyse.

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      In diesem Beispiel habe ich nach Pilzmessern gesucht, einem Artikel, der zum Zeitpunkt dieser Recherche (Ende Juli) nicht besonders stark nachgefragt ist bei Amazon. Pilzmesser scheinen erwartungsgemäß ein klarer Saisonartikel zu sein.

      Der durchschnittliche Verkaufspreis liegt bei 21 Euro, was ein guter Wert für ein Messer ist, dass in der Herstellung vermutlich kaum mehr als fünf Euro kosten wird. Der Topseller auf Platz 3 mit sechs verkauften Messern pro Tag hat am anderen Ende des Griffs noch eine Bürste bzw. einen Pinsel zum Säubern der Pilze, was offenbar einen Mehrwert gegenüber anderen Anbietern darstellt.

      Interessanterweise haben die ersten beiden Angebote viel mehr Rezensionen, verkaufen aber deutlich weniger Messer. Die durchschnittliche Bewertung in Sternen beträgt lausige 3,2. Dies ist ein Indiz dafür, dass man sich in dem Markt mit einem vernünftigen Produkt und vernünftigem Bewertungsmanagement relativ schnell platzieren könnte.

      Problematisch bleibt natürlich die Frage, ob die Nachfrage groß und lohnend genug ist. Dafür gibt es bei Sellics den Spion, mit dem man den exakten Absatz von einzelnen Produkten über einen längeren Zeitraum verfolgen kann.

      Dazu klickt man in der Nischenanalyse einfach auf das Fernglas- Symbol.

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      Dies ist die Übersicht des Spions ohne die Artikel, die beobachtet werden (die stehen in der Übersicht links). Der Spion zeigt also an, wie viele Artikel in einem bestimmten Zeitraum verkauft wurden und wie viel Umsatz dabei gemacht wurde.

      Mit den Informationen aus Nischenanalyse und der Potentialanalyse mittels Spion kann man eine gute Basis für eine unternehmerische Entscheidung bekommen und sich auf Basis von tatsächlichen Daten entscheiden, ob man ein Produkt selbst anbieten möchte oder nicht.

      Sellics ist ein absolut nützliches Tool nicht nur für das Daily Business auf Amazon sondern auch für die Recherche nach Keywords oder neuen Produkten. Auch das Rezensions- Monitoring spart Zeit, weil man nicht jeden Tag händisch nach neuen Rezensionen für seine Produkte suchen muss.

      Wareneinkauf

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      Wenn die Recherche erfolgreich war, benötigt ihr noch einen Lieferanten für euren neuen Kassenschlager. Schließlich wollen wir ja etwas verkaufen.

      Um Waren im Internet verkaufen zu können, muss man sie allerdings erst einmal einkaufen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

       Vertragshändler eines Markenherstellers

       Einkauf im Großhandel

       Dropshipping

       Import direkt vom Hersteller

      Mit dem ersten Punkt habe ich, ehrlich gesagt, nur wenig Erfahrung gemacht. Ich hatte mich mal an einen großen Spielzeughersteller gewandt, um mein Sortiment in der Weihnachtszeit ein bisschen aufzupeppen.

      Ich habe dann ein mehrseitiges Antragsformular zugeschickt bekommen, das mich nach Luft hat schnappen lassen. Was man da alles so reglementieren und mir verbieten wollte, war nach kurzer Durchsicht absolut nicht akzeptabel für mich.

      Dazu kommt, dass man in seiner Preisgestaltung extrem eingeschränkt ist, da Markenhersteller einem die Ware zu vergleichsweise hohen Preisen überlassen und auf der anderen Seite ein Interesse daran haben, dass ihr Markenimage nicht durch Ramschpreise beschädigt wird.

      Viele Markenhersteller wollen einem auch den Handel auf Marktplätzen wie Ebay oder Amazon verbieten und sind mit solchen Vertriebsbeschränkungen vor Gericht auch durchaus erfolgreich. Kurzum: Man hat viel Ärger bei geringer Marge.

      Bekannte Markenhersteller wollen ihre Händler oft auch exklusiv an sich binden, sehen es also nicht gerne, wenn ihr auch noch die Artikel anderer Markenhersteller verkauft.

      Das Risiko, sich an nur einen Partner zu binden, liegt auf der Hand. Wird dessen Image aus welchem Grund auch immer beschädigt, leidet man als Händler mit, auch wenn man selbst mit dem Imageschaden vielleicht überhaupt nichts zu tun hat. Wenn also „euer“ Spielzeughersteller gesundheitsgefährdende Weichmacher verwendet und dies durch die Medien geht, werdet ihr darunter leiden – ohne Einfluss auf die Öffentlichkeitsarbeit oder gar das Produktmanagement nehmen zu können.

      Auch neigen große Partner dazu, ihre Überlegenheit euch gegenüber auf allen möglichen Feldern (insbesondere bei Angelegenheiten, die Geld kosten) auszuspielen.

      Natürlich gibt es auch viele Händler, die total glücklich mit ihrem exklusiven Status als Marken- Vertriebspartner sind. Mir fehlt da die Expertise, hilfreiche Tipps in diesem Bereich zu geben.

      Es gibt Leute, die meinen, dass Dropshipping eigentlich nichts mit Handel zu tun hat sondern einfach eine Webseite betrieben wird. Das ist so verkehrt nicht.

      Hinter dem schönen neudeutschen Wort Dropshipping verbirgt sich ein noch relativ neuer Vertriebsweg für Großhändler, die kleinen Online- Händlern eine Fulfilment- Lösung anbieten. Kurz: Du verkaufst meine Waren über deine Verkaufskanäle, bezahlst mir einen festgelegten Preis und ich versende den Artikel an deinen Kunden.

      Klingt nach einem guten Deal; gerade zu Beginn, wenn man vielleicht weder das Kapital noch die Lagerkapazität hat, sich einen großen eigenen Warenbestand aufzubauen. Ich kann den Verkaufspreis frei festlegen, muss Ware nicht auf Lager vorrätig haben, zahle nur an den Händler, wenn ich was verkaufe und habe nicht


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