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Magisches Kompendium - Engel und Erzengel - Praktische Magie der Angelistik. Frater LYSIRЧитать онлайн книгу.

Magisches Kompendium - Engel und Erzengel - Praktische Magie der Angelistik - Frater LYSIR


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Scheiße Männer! Wo sind euere Zapfen! Ein Minister der Kleinen kommt und zeigt seiner Ex hier alles! Los, Stuben- und Revierreinigung und wehe es gibt irgendwo Wetter! Wenn alles läuft und ich zufrieden bin, gibt es Dienstschluss, ansonsten bleibt ihr bis morgen früh hier und putzt! Verstanden? Ausführung! ... und wo kein Schnee liegt, kann gelaufen werden! Bewegung! Außerdem ... wenn hier Schnee liegen würde, wäre gestreut! Los jetzt! Hacken in’n Teer, Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe und berühren nur zur Richtungsänderung den Boden!

      Engel zum Menschen!

      Habt ihr Zapfen? Wie müssen hier alles putzen und Wetter machen, doch Schnee ist nicht einfach, wenn alles am Rotieren ist, denn der Alte kommt mit seiner Ex vorbei und die guckt mit Licht in jede Ecke! Könnt ihr uns helfen und mit eueren Handys irgendwelche Putzfirmen zu uns schicken? Wäre echt super! Bekommt dafür auch Kristalle, ja? Die leuchten bunt und ihr schreibt wieder lustige Bücher über uns, OK?

      Und Menschen schreiben dann Channelbücher über Lichtkinder, Kristallkinder und dem Handyverbot am Strand! Authentisch!!!! Und genau deswegen musste ich es erneut abdrucken, auch wenn die dieses „Gespräch“ schon in einem meiner anderen Bücher aufgezeigt habe!

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      Engel – wie es mal war

      Wenn man etwas über Engel finden will, wird man regelrecht von literarischen Werken erschlagen. Dies gilt nicht nur für den aktuellen Büchermarkt, sondern auch für Schriften der Geschichte und der Religionen. Auch hier findet man über den Begriff der Engel sehr viel. Zwar wird man immer einen großen Fokus auf die Engel in den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam – sowie alle Splitterungen und Sekten dieser Religionen) finden, doch kann man ganz klar sagen, dass es auch in den anderen Religionen – in JEDER (!!!) – Wesen gibt, die man mit der Vokabel „Engel“ titulieren bzw. sogar gleich setzen kann. Dies sind meist sehr spezielle Wesen, die sich von den Göttern der verschiedenen Panthea doch unterscheiden. In der religiösen Literatur werden die Engel jedoch primär als Boten verstanden bzw. sie werden als einfache Befehlsempfänger degradiert, die im Grunde so viel Feingefühl und freien Willen haben, wie eine Bahnschiene. Die Engel werden immer so hingestellt, als ob sie (fast) alles tun, was man ihnen befiehlt. Hierbei ist es egal, ob es sich nun um das Überbringen von Botschaften handelt (Maria! Zuhören! Du bist schwanger!) oder um das Töten und Vernichten von Menschen (Sodom? Gomorra? Freudenhäuser? Die ganze Welt ist doch eines. Also weg damit, da kommt ein Golfplatz hin!).

      Doch auch wenn es um das Führen bzw. das Navigieren von Menschen geht (... und zack blinkt da ein Stern am Himmel!) bzw. das Retten von Tieren (ein Mensch Namens Daniel bei einem armen Löwen in der Grube? Keine Angst Miezekatze, ich hol den da raus!), sind sie ganz gut. Doch alles, was darüber hinausgeht, wird nicht wirklich in der historischen bzw. religiösen Literatur erwähnt. Nun, ob es heute wirklich besser ist, ist ein anderes Thema, denn heutzutage machen die Engel alles, egal, ob es Kindererziehung ist, das Verhindern von Katastrophen in Atomkraftwerken (offensichtlich haben aber auch die Engel mal schlechte Tage) oder ob es schlichtweg die Verhinderung eines Atomkrieges ist. Die Engel machen das alles nebenbei. So muss man sich wirklich die Frage stellen, welche Darstellung bzw. welches Extrem besser ist. Ich finde, dass jedes Extrem überflüssig ist, doch offensichtlich lassen sich Extreme besser vermarkten, als schlüssige Aufgaben.

      Wenn man dann einmal einen Blick in die anderen Religionen wirft, dann haben es die himmlischen Wesen dort meist „besser getroffen“. Gut, diese höheren Wesen werden nicht mit der Vokabel „Engel“ versehen, doch ob man nun mit Begriffen wie „Göttern“, „Geistern“, „Devas“, „Traumgestalten“ etc. arbeitet, oder mit anderen Begriffen, ist letztlich zweitrangig. Wichtig ist erst einmal, dass die höheren oder auch himmlischen Wesen meist komplexere Aufgaben innehaben, wobei jeder ein Spezialgebiet hat. Man denke nur an das ägyptische oder irische Pantheon! Doch man muss sich auch immer wieder vergegenwärtigen, dass die jeweilige Zeit das Bild der Engel bzw. der himmlischen Wesen deutlich geprägt hat. Wenn man die aktuelle Zeit betrachtet und sich den einfach strukturierten Geist eines unserer Vorfahren anschaut, kann man zu 100% sicher sein, dass es Engel geben würde, die allein für den Schutz des Internets bzw. des Handys oder Smartphones verantwortlich wären, gefolgt vom Autoschutzengel und dem Urlaubsschutzengel, der auch hier und da mal das Hotel oder den Urlaubsflieger kontrolliert. Heute wie damals kamen Engel bei den Menschen in der Realität, in Mythen, in der Fantasie, in Legenden, in Träumen und in Visionen bzw. Channelings vor, ohne dass sie groß infrage gestellt wurden. Vielleicht ist dies auch der „logische Punkt“, der begründet, dass viele hoch entwickelte Religionen den Glauben an spirituelle Wesen gekannt und sich auch mit diesen „auseinandergesetzt“ haben. Jede Religion hat allwissende Energien bzw. helfende Hände, die außerhalb eines linearen Spiels agieren können.

      Diese Energien waren letztlich die Verbindungsglieder zwischen den transzendenten Reichen der Engel (ihren Existenz- und Energieebenen) und der profanen dualistischen Welt von Raum und Zeit, die die Menschen bevölkern.

      Natürlich stammen die ganzen Ideen, Klassifizierungen und Ansichten aus den Federn der Menschen, sodass es noch nicht einmal verwunderlich ist, dass es bei den Engeln bzw. für die Engel sogar eine eigene Gattung gibt. Die „Angelus Occidentalis“. Der Begriff Angelus Occidentalis ist die generelle Bezeichnung für eine Reihe von Energiearten (und Unterarten), die in den monotheistischen Religionen, also dem Judentum, dem Zarathustrismus (auch Zoroastrismus oder Parsismus genannt – monotheistische Religion im Bereich Iran ca. 1800-600 v. Chr.), dem Christentum und dem Islam, zu finden sind. Hier wird die Dreigeteiltheit des Seins vertreten, d. h., es gibt die Hölle (den Keller, die Unterwelt, das Dunkle, was man nicht sehen will), die Erde (die Wohnung, das Leben, das Reich der Menschen, das man verlassen will) und den Himmel (das Dachgeschoss und die Wolkenkratzer, das Paradies, das man erreichen will.) Kurz und knapp gesagt, stehen diese Angelus Occidentalis jedoch ausschließlich in der westlichen Welt. Man sucht sie in den teils monotheistisch, teils polytheistischen Weltbildern des Hinduismus, des Jainismus (monotheistische Religion in Indien mit der Swastika als wichtigstes Symbol) oder des Buddhismus (mit all seinen Eigenarten) vergebens. Die östlichen Religionen glauben zwar an geistige Wesen, doch nicht generell an Engel, die als Verkünder der Wahrheit fungieren. Sie sehen diese Wesen eher als Fragmente des „großen Ganzen“, gestehen ihnen aber nicht wirklich autarke Handlungen zu. Wenn man so will, sind es die „Verlängerungen“ der Götter, wobei dies sich nicht auf die Übermittlungen von Botschaften bezieht. Wenn es um Botschaften, Informationen oder mystische Eröffnungen geht, übernehmen andere Wesen diese Rolle. Manchmal sind es Reinkarnation von Heiligen oder Inkarnation einer Gottheit bzw. fragmentierte Gottesenergien. Dies liegt primär darin begründet, dass die östlichen Traditionen auf die Meditation und nicht auf das Gebet setzen, so wie es die westlichen Religionen machen. Die Meditation wird in diesem Fall so verstanden, dass man seine Bitte „persönlich“ übermitteln will, bzw. individuell dem Kosmos übergeben will. Einen Boten braucht man hierzu nicht, da man schließlich selbst einen „Mund zum Sprechen“ hat.

      Die westlichen Religionen besitzen hier andere Maximen. Hier waren die Engel absolut essenziell, denn bevor im Mittelalter die moderne Wissenschaft aufkam, und mit ihren neu entdeckten Naturgesetzen die Welt auf den Kopf stellte, wurde aus religiöser (und somit auch wissenschaftlicher) Sicht angenommen, dass die Engel alle Himmelskörper (Sonne, Mond und Sterne) und auch alle Elemente (Feuer, Wasser, Luft, Erde) bewegen. Der Umstand der Gravitation/Schwerkraft war kein Naturgesetz, sondern eine Engelsaktion, d. h., Engel sorgten dafür, dass alles wieder zu Boden fällt, dass Vögel fliegen können und Schweine nicht!

      Dies wurde natürlich alles vollkommen anders, als die Wissenschaft nach und nach Engel und ihre Aufgaben relativierten und im Grunde sogar „verdrängten“. Als Analogie kann man die Erde und ihre Position


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