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Mörder mit Hut & Killer ohne Namen. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

Mörder mit Hut & Killer ohne Namen - Alfred Bekker


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die Geisel. Und auch den Fluchtwagen. Steht hier an der Bowery."

      "Geht es dem Mann wenigstens gut?", fragte ich.

      "Er hat eine Gehirnerschütterung. Die Kerle haben ihn niedergeschlagen und im Wagen zurückgelassen, bevor sie zu Fuß ihre Flucht fortgesetzt haben. Ein Psychologe der City Police kümmert sich um ihn."

      Ich nickte. "Danke, Fred."

      17

      Am nächsten Morgen holte ich Milo wie üblich an der bekannten Ecke ab.

      Wir waren auf dem Weg zur Federal Plaza, als uns die Zentrale anrief. Milo nahm das Gespräch entgegen.

      "Ein gewisser Nathan Reilly ist in seiner Wohnung erschossen aufgefunden worden", berichtete er dann.

      "Reilly? Von McGordon Inc.?"

      "Genau der, Jesse."

      "Das kann kein Zufall sein."

      "Allerdings."

      "Wo geht es hin?"

      "Ich nehme an, du weißt, wo der Central Park West ist."

      Ich setzte das Blaulicht auf den Sportwagen und trat auf das Gaspedal. Bis zu Reillys Adresse war es nur ein Katzensprung.

      Als wir den Central Park West erreichten, war es keine Schwierigkeit, das richtige Haus zu finden. Die Blinklichter der City Police-Einsatzwagen wiesen uns den Weg.

      Ich parkte den Sportwagen in einer der wenigen Lücken, die noch geblieben waren. Wir stiegen aus.

      Die Posten der City Police ließen uns passieren.

      Wir gelangten ins Haus. Der Sicherheitsdienstler, der am Eingang seinen Posten in einer Art Glaskäfig hatte, wurde gerade von Polizisten befragt.

      Ein Aufzug brachte uns in den 9. Stock.

      Als wir Reillys Wohnung betraten, war dort noch nicht viel los. Die Spurensicherer vom SRD, dem Scientific Research Department, ließen noch auf sich warten.

      Kein Wunder. Der SRD hatte seinen Sitz in der Bronx. Er war der zentrale Erkennungsdienst aller New Yorker Polizeieinheiten, und auch wir vom FBI nahmen seine Hilfe häufig in Anspruch.

      Im Wohnzimmer saß eine junge Frau, mit langem, sehr seidigen brünettem Haar. Sie sah in sich gekehrt aus. Das Make-up war etwas verwischt. Sie hatte geweint und schien uns gar nicht zu bemerken.

      Aus dem Nebenzimmer trat ein breitschultriger Sergeant der City Police heraus.

      "Trevellian, FBI", stellte ich mich kurz und knapp vor. Ich deutete auf Milo. "Das ist Agent Tucker."

      "Ich bin Sergeant Willis. Kommen Sie bitte."

      Wir folgen ihm ins Schlafzimmer. Der Tote lag ausgestreckt auf dem Bett. Starr und mit gebrochenen Augen blickte Nathan Reilly durch seine dicken Brillengläser an die Decke.

      "Sie sind ziemlich früh", meinte Sergeant Willis. "Eigentlich hatten wir die Homicide Squad unseres Reviers erwartet..."

      "Die kommt sicher noch", meinte ich.

      "Was habt ihr G-men denn mit dem Fall zu tun?"

      "Wir vermuten, dass dieser Mord mit dem Überfall auf den Transporter zu tun hat, bei dem die Dollar-Druckplatten erbeutet wurden", erläuterte Milo.

      "Ich habe davon gehört", sagte der Sergeant.

      Ich deutete auf den Toten.

      "Zwei präzise Schüsse."

      "Ja, sieht nach einem Profi aus. Jedenfalls hat hier niemand etwas gehört. Wenn der Gerichtsmediziner kommt, wissen wir vielleicht genaueres über die Todesursache."

      Ich ließ den Blick durch den Raum schweifen. Die Einrichtung war von moderner Sachlichkeit. Fast konnte man sie unpersönlich nennen.

      Milo deutete indessen auf die Pistole, die neben dem Toten auf dem Bett lag.

      "Die Tatwaffe?"

      "Wissen wir nicht. Am besten, wir lassen sie liegen, bis die Spurensicherer da sind..."

      Ich fragte in gedämpftem Tonfall. "Wer ist die Frau, da draußen?"

      "Miss Carol Reilly."

      "Miss?", vergewisserte ich mich.

      Sergeant Willis nickte. "Sie ist die Schwester des Toten - nicht seine Ehefrau."

      "Hat Miss Reilly ihn gefunden?"

      "Ja."

      "Ich werde mich mal ein bisschen um sie kümmern..."

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