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ACAN - Die Weltraumstadt. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

ACAN - Die Weltraumstadt - Alfred Bekker


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Das System der Sonne A-123 war ein totes System. Schon seit einigen Jahrhunderten lebten hier keine Menschen mehr. Bis zu einem gewissen Grad hatte sich die Natur das zurückerobert, was der Mensch ihr abgerungen hatte. Aber die Mulde würde noch Jahrtausende lang kahl bleiben.

      Vorsichtig stieß Cart Rhegan die Tür auf. Es war keine automatische Schiebetür, wie er sie von Lakor her gewöhnt war. Es war eine ganz einfache, konventionelle Tür, ohne jeden Komfort. Aber dieser Komfort konnte in dieser Wildnis den Tod bedeuten, denn die Tür musste jederzeit verschließbar sein, und genauso musste man sie immer und zu jeder Zeit öffnen können. Wenn aber einmal die Energieversorgung zusammenbrach, dann war dies nicht möglich, wenn man eine Schiebetür hatte.

      Eine Schiebetür war auf Energie angewiesen, eine einfache nicht.

      Die Hütte war von innen sehr unordentlich und verfallen. Man sah ihr richtig an, wie lange sie schon nicht mehr benutzt worden war. Aber eines sah Cart ganz deutlich: Hier hatten Leute zusammengearbeitet, die von den verschiedensten Planeten stammten. Damals hatten Lakorniden und Aulaner noch in Frieden zusammengelebt. Damals herrschte noch kein Krieg. Damals strebte noch keiner die Vorherrschaft an.

      Aber die Zeiten hatten sich gewandelt. An die Stelle des relativ sicheren Friedens war der Krieg getreten. Nach dem gemeinsamen Sieg über das Sternunion-Imperium (SUI) hatten sich Lakor und Aulan zerstritten. Beide stritten sich um das Erbe des SUI. Und dabei wussten beide Seiten, dass das Sternunion-Imperium noch nicht tot war. Es spielte lediglich keine Rolle mehr. Aber es begann seine Macht zu sammeln, um im geeigneten Augenblick die miteinander streitenden Parteien zu vernichten.

      Der Administrator des Handelsplaneten Luton hatte an die Regierungen der beiden Planeten appelliert, aber es hatte nichts genützt.

      Cart dachte an alles dies, und ihm wurde die Unsinnigkeit des Krieges bewusst. In der Hütte war nichts Besonderes zu finden, und so trat Rhegan wieder ins Freie.

      Plötzlich meldete sich sein Armbandfunkgerät mit einem langgezogenen Ton. Dark meldete sich.

      „Komm sofort zurück zum Schiff, Cart! Die Aulaner bewegen sich auf die Mulde zu“, rief Walik Dark durch den Apparat.

      „Gut, Walik, ich komme“, erwiderte Cart.

      Er schaltete das Gerät ab und rannte zur CORNWAY.

      Keuchend kam er in der Zentrale an.

      „Die scheinen irgend etwas zu suchen“, empfing ihn Dark.

      Cart schaute aus dem Fenster. Er sah, wie einige Kampfroboter aus dem Dickicht kamen. Sie wurden von mehreren Kampfgleitern begleitet.

      „Wir sollten nach draußen gehen“, meinte Dark.

      „Ich werde gehen“, sagte Cart. Er drehte sich zu Dark um. „Falls etwas schief geht, feuerst du sofort.“

      Dark nickte.

      Cart wandte sich ab und lief wieder zur Schleuse. Dann trat er ins Freie. Die Roboter waren schon ziemlich nahe herbei gekommen.

      Ein Gleiter landete. Die Schiebetür ging auf, und ein Aulaner trat heraus. Er machte einige Schritte auf Cart zu und blieb dann stehen.

      „Mein Name ist Sorm Haykort“, sagte der Mann.

      „Ich bin Cart Rhegan.“

      „Und was machen Sie hier, Mr. Rhegan?“

      „Ich suche Gioronium. Aber eine viel interessantere Frage: Was treiben Sie hier?“

      Haykort hüstelte.

      „Ich bin der Kommandant der aulanischen Truppen auf A-123-b. Ich hätte gerne …“

      „Seit wann ist dieser Planet eine aulanische Kolonie?“

      „Das verstehen Sie falsch, Rhegan. Dies hier ist keine Kolonie. Wir haben hier lediglich Truppen stationiert, die sofort wieder abgezogen werden, sobald sie ihre Aufgabe erfüllt haben.“

      „Und worin besteht diese Aufgabe?“

      „Darüber darf ich nicht reden. Aber nun zu Ihnen. Von wo kommen Sie, Mr. Rhegan?“

      „Ich komme vom Freihandelsplaneten Luton“, log Cart.

      „Aber Schiffe von dem Typ, den Sie besitzen, baut man ausschließlich in Lakor. Außerdem sprechen sie die intergalaktische Sprache mit einem typisch lakornidischen Akzent.“

      Cart lächelte.

      „Ich habe mich lange Zeit auf Lakor aufgehalten. Was mein Schiff angeht, so habe ich es auf Luton von einem Lakorniden gekauft.“

      Haykort nickte.

      „Okay, Sie können hierbleiben.“

      Der Aulaner drehte sich um und gab den Seinen den Befehl zum Rückzug. Diszipliniert zogen sich die Soldaten und Roboter zurück.

      Misstrauisch sah Cart ihnen nach.

      *

      Am Abend gingen Cart Rhegan und Walik Dark noch einmal zu dem alten Schuppen am Raumhafen. Cart war immer noch davon überzeugt, dass die Aulaner hier etwas ganz Bestimmtes suchten. Gioronium? – Nein, es musste um mehr gehen. Cart hatte eine Ahnung, aber sie war noch unbegründet und spekulativ, und so sprach er nicht mit Walik darüber. Sorm Haykort – Cart hatte diesen Namen schon einmal gehört. Haykort war einer der führenden Männer auf Aulan. Es konnte nicht von ungefähr kommen, dass er selber hier auf A-123-b war. Die Aulaner mussten eine ungeheuer wichtige Sache suchen. Hatte sie etwas mit Lakor zu tun?

      Cart und Dark hatten nun den Schuppen erreicht. Die Tür wurde aufgestoßen, und die Männer stürmten herein.

      In der kleinen Hütte hatte sich nichts verändert. Aber Cart hatte eindeutig gesehen, wie einige Soldaten aus Haykorts Gleiter gesprungen waren, um gleich darauf in dem kleinen Häuschen zu verschwinden. Sie hatten das Gebäude offenbar durchsucht. Hatten sie etwas gefunden?

      Plötzlich stolperte Dark über etwas.

      „Verdammter Mist“, stöhnte Dark.

      Rhegan sah gebannt auf den Boden.

      „Das klang hohl“, meinte der Lakornide.

      Er nahm einen Becher aus einem der Schränke und warf ihn ebenfalls auf den Boden. Es gab keinen Zweifel – unter dem Fußboden befand sich ein Hohlraum.

      „Hier ist eine lose Platte im Boden“, rief Dark.

      Er hob sie hoch und tat sie beiseite. Tatsächlich befand sich unter dem Boden ein nicht unbeträchtlicher Hohlraum.

      Er war leer. Nur eine stabil wirkende Metallkassette befand sich hier. Sie war noch verschlossen, das erkannten die beiden Prospektoren auf den ersten Blick.

      Rhegan hob die Kassette auf. Es war nicht schwer, sie mittels der Strahlpistole zu öffnen. Innen lag ein fingergroßes Ortungsmodul mit Überlicht-Peilsender.

      „Ob sie das suchen?“, fragte Cart.

      2. DIE BOTSCHAFT

      Cart legte das Ortungsmodul auf den Tisch.

      „Ob unser Computer die darauf enthaltenen Daten entschlüsseln kann?“, zweifelte Walik.

      Cart schaute verdrossen auf das Band.

      „Wir sollten es versuchen“, meinte der Raumfahrer aus Lakor. Walik nahm das Band und steckte es in eine Öffnung beim Bordcomputer.

      Es dauerte nicht lange, und die Maschine spuckte einen Papierstreifen aus. Walik hob ihn auf.

      „Das ist interessant“, meinte er.

      „Was ist inter…?“ Weiter kam Cart nicht, denn er wurde von dem Warnzeichen der Sensoren unterbrochen.

      Er lief zum Fenster und sah, wie erneut ein Trupp Aulaner anrückte.

      Er drehte sich zu Walik um.

      „Was ist auf dem Ortungsmodul,


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