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Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. MorlandЧитать онлайн книгу.

Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland


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zu sorgen, dass sich zwischen der Meute eine Gasse bildete. Auch in dem Wagen, der uns gefolgt war, saßen unsere Leute.

      Milo trug einen Ohrhörer.

      Auf diese Weise hatte er Funkkontakt zu den Kollegen. Ein kleines Mikro trug er am Hemdkragen.

      Normalerweise hatte ich natürlich dasselbe Equipment.

      Aber im Moment war das unmöglich. Unsere Gegner von der Terror-Organisation AUTONOMY würden sich die Bilder aus den Lokalnachrichten ganz genau ansehen. Vermutlich hatten sie sogar ihre eigenen Leute im Publikum. Und ein Knopf in meinem Ohr würde sie zweifellos stutzig machen.

      Milo stieg aus, umrundete den Wagen, öffnete die Tür.

      Fred LaRocca gab mir eine Aktentasche. "Halte die vors Gesicht!", meinte er. Die Tasche enthielt eine Bleiplatte, um Schüsse abzuwehren.

      Allerdings rechnete keiner von uns damit, dass AUTONOMY es wagte, hier und jetzt bereits zuzuschlagen.

      Die zweite Funktion der Tasche war es, den Terroristen über die Medien nur jeweils kleine Ausschnitte meines Gesichts zu präsentieren.

      Zwar hatten die Maskenbildner des FBI ihren Job hervorragend gemacht, aber wir wollten unseren Gegnern die Sache nicht zu leicht machen.

      Das weckte nur ihr Misstrauen.

      Ich nahm die Tasche, stieg aus.

      Milo ging vor mir her, die IDF-Card an der Jacke.

      Fred stieg ebenfalls aus dem Wagen, umrundetet ihn und holte mich ein. Einer der anderen Agenten deckte mich ab.

      Fred ließ den kurzen Lauf der Heckler & Koch-MPi umherwandern.

      Fred LaRocca trug die Kevlarweste für jedermann sichtbar.

      Milo ebenfalls.

      Einige Kollegen drängten sich um mich. Insgesamt etwa ein Dutzend. Sie bahnten mir einen Weg durch das Publikum.

      Ich hob die Bleitasche hoch. Sie war verdammt schwer.

      Ein Blitzlichtgewitter brach los. Kameras wurden auf mich gerichtet. Ich war mir der Tatsache bewusst, dass diese Bilder dutzendfach in den Nachricht gezeigt werden würden.

      Bis zum Eingang waren es nur wenige Meter.

      Orry und Clive kamen uns entgegen.

      Wie in einer Traube standen die Kollegen um mich herum und begleiteten mich in Richtung des Gebäudes, in dem District Attorney McFarlane auf mich wartete.

      "Alles in Ordnung!", raunte mir Agent Fred LaRocca zu. "Wir haben die Sache im Griff!"

      "Na, davon gehe ich aus!"

      Drei Stufen führten zu dem Nebeneingang des Court-Gebäudes empor. Ich hatte die erste gerade erreicht und meinen Fuß darauf gesetzt, da geschah es. Ich spürte den Schlag zwischen die Schulterblätter. Es fühlte sich an, wie der Treffer mit einem Gummiknüppel.

      Das Geschoss durchdrang die Kleidung, riss sie auf und blieb dann im Kevlar hängen. Aber wenn dem Geschoss auch durch diesen Stoff die Durchschlagskraft genommen wurde, so war seine Wucht immer noch immens. Ich stolperte nach vorn. Wenige Zentimeter nur hatten gefehlt, und ich wäre im Genick erwischt worden.

      Dort, wo mich keine kugelsichere Weste schützte.

      Die Kollegen waren bei mir.

      Ich wurde an den Armen gepackt und mitgezogen.

      Unter den versammelten Reportern und Schaulustigen entstand ein Tumult.

      Die einen versuchten, ihr Bild des Jahres zu machen, andere stoben in heller Panik davon.

      Verzweifelt versuchten die Kollegen der City Police der Situation Herr zu werden.

      "Alles okay, Jesse?", fragte Milo, nachdem wir das Gebäude erreicht hatten.

      Ich rang nach Luft.

      Der Treffer hatte mir für einige Augenblicke den Atem geraubt.

      "Wie man's nimmt!", brachte ich schließlich heraus.

      "Verdammt, ich versteh das nicht!", hörte ich Clive Caravaggio schimpfen. "Wir haben die umliegenden Gebäude doch alle abgecheckt!"

      "Ist ja nichts passiert!", meinte ich, obwohl das ziemlich untertrieben war.

      Ich wurde ins Büro des District Attorney gebracht.

      McFarlane war ziemlich nervös. Er stand am Fenster, beobachtete die tumultartige Szene, die sich draußen abspielte.

      Ich ließ mich in einen der Sessel fallen.

      McFarlane sah mich ernst an.

      "Ich hätte nicht gedacht, dass diese Kerle so weit gehen würden!"

      Ich zuckte die Achseln. "Sie haben offensichtlich eine Heidenangst vor dem, was Atkinson hier, in diesen Räumen von sich geben könnte!"

      "Ja, sieht so aus."

      "Eins steht jedenfalls fest", meldete sich Orry zu Wort.

      "Diese AUTONOMY-Leute sind ziemlich aufgeschreckt worden!"

      "Ich halte das Risiko für zu groß, Jesse!", meinte Milo. "Das hast du jetzt gerade gesehen!"

      "Es ist so wie Orry gesagt hat", meinte ich. "Sie sind jetzt alarmiert und mussten in aller Eile irgendeine Aktion aus dem Boden stampfen. Das lässt mich darauf hoffen, dass sie aus ihrer Reserve kommen, dass sie Fehler machen... Vielleicht haben sie sogar schon einen gemacht, wer weiß!"

      Milo zog die Augenbrauen hoch. "Optimist!"

      8

      ZEB ROBBINS BETRAT das BUENA SUERTE, ein Oben-ohne-Lokal in der 111. Straße, East Harlem. Es gehörte Sonny Martinez, einem Exilkubaner. Martinez hatte seine Finger in allen möglichen illegalen Geschäften. Das BUENA SUERTE war dafür nur eine geeignete Tarnung. Hauptzweck des Ladens war die Geldwäsche, die er für eine Reihe von Drogenhändlern besorgte. Allerdings achtete Martinez darauf, nur mit Clans von der Insel Geschäfte zu machen. Er traute nur denen, die unter der Sonne Kubas geboren waren. Schon die nachfolgende, in den USA geborene Generation seiner eigenen Familie war ihm suspekt.

      Zeb blickte sich vorsichtig um, während er durch das BUENA SUERTE schritt. Es war später Nachmittag. Feierabend-Zeit.

      Für ein Lokal wie das BUENA SURTE eine günstige Zeit.

      Eine Mulatta mit ausladenden Hüften wiegte sich im Takt der Musik. Die Bühnenbeleuchtung strahlte ihren nackten Körper grell an. Das einzige Kleidungsstück, dass sie noch trug war eine Goldkette um ihren Bauch.

      Aber Zeb Robbins hatte im Moment keinen Sinn für so etwas.

      Auch die ebenfalls ziemlich leichtgeschürzten Bedienungen registrierte er kaum.

      Er ging zur Bar.

      "Ich muss mit Sonny sprechen", wandte er sich an den Keeper.

      Dieser tat erst so, als würde er Zeb überhaupt nicht bemerken.

      Zeb wiederholte seine Worte noch einmal, diesmal lauter.

      Der Keeper stellte ihm ärgerlich einen doppelten Bourbon hin und meinte dann: "Caramba!


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