Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH. Frater LYSIRЧитать онлайн книгу.
maximal das Limit dieser magischen Arbeit bestimmt. Eine riesige Fülle an autarken Entitäten, Energien und Wesenheiten steht dem Magier in den kabbalistischen Arbeiten zur Seite, wobei hier alle Bereiche abgedeckt worden sind. Doch auch wenn hier eine gigantische Anzahl an Entitäten, Energien und Wesenheiten existieren, werden primär nur die Erzengel namentlich benannt. Wenn man sich jedoch in der rituellen Kabbalistik auskennt, wird man überall Zugänge finden, um weitere autarke Schwingungen zu kontaktieren. Die Rituale bieten sehr viele Zugänge, zu sehr vielen Ebenen und Möglichkeiten. Dies bedeutet aber auch wieder, dass man selbstverantwortlich handeln muss. Jeder muss selbst entscheiden, ob mit der Hilfe des Rituals in der Sephirah Geburah, primär auf die Energien des Mars zugreifen wird, um einen Angriff oder einen Schutz aufzubauen, oder ob man die Energien der Sephirah Geburah verwenden will, um mit Erzengel Chamurel (Camael) eine Verbindung zu etablieren, da dieses Prinzip eine essenzielle Macht ist, die die eigene Evolution heben kann. Dies ist unter anderem dadurch begründet, dass Erzengel Chamurel „das kristallene Schwert führt, welches das abschneidet, was tot ist“! Es bedeutet also, dass man durch die Energien der Sephirah Geburah und durch die Zusammenarbeit mit Erzengel Chamurel alle überflüssigen Anhaftungen und belastenden Umstände fortschneiden kann. Das Dumme ist nur, dass der Mensch meistens so gepolt ist, dass er die unnützen und überflüssigen Dinge fest an sein Fleisch drückt. Wenn man Glück hat, werden die Erzengel eine Warnung aussprechen, bevor der erste Schnitt erfolgt. Wenn man jedoch stark überheblich ist, und in dem Ritual lauthals darum gebeten hat, befreit zu werden, wird das kristallene Schwert ohne Gnade, in absoluter Strenge und Ernsthaftigkeit, die Arbeit ausführen, für die es konzipiert wurde. Hieran kann ein Ego zerbrechen. Daher muss man sich selbst wahrlich erkannt haben, wenn man magisch und kabbalistisch arbeiten und agieren will.
Zum Schluss dieser Einleitung, dieser Gebrauchsanweisung, will ich noch einmal sagen, dass alle praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt sind, dass man sie vollkommen autark und eigenständig ausführen kann. Man kann alle Rituale als magische Ideen, gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Die Rituale des Sephiroth“ sehen, sodass man sie für sich selbst nach Belieben verändern kann. Gleichzeitig sei aber auch noch einmal angemerkt, dass dieses Buch nur ein Fragment ist, und sich nur auf den Sephiroth bezieht. Theoretische Aufschlüsselungen über die Kabbalah wird man auf der einen Seite in meinem Buch „Pfad des Flammenschwertes - Kabbalah und Pfadarbeiten“ finden aber auch in dem Buch „Kabbalah - Wissen und Weisheit im Sephiroth und Qlippoth“ welches in der Reihe „magisches Kompendium“ existiert.
Die vorliegenden Rituale des Sephiroth sollen wie ein magisches Netzwerk verstanden werden, sodass man hier einen Teil der Ordnung, des Lichtes und der Lonshin Olpirt erkennen kann. Man kann mit der Hilfe der vorliegenden Rituale in seine eigene Transzendenz schreiten, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen, in Bezug auf die rituelle Kabbalistik, man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Wenn man offen und bereit ist, kann man jede Art der Magie in den Ritualen des Sephiroth finden.
Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man hier einen großen Fundus besitzen. In diesem Kontext sei noch einmal erwähnt, dass in Bezug auf das Gesamtkonzept der kabbalistischen Arbeiten im Rahmen der Bücher „Pfad des Flammenschwertes“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale deutliche und sehr effektive Prozesse der magischen Selbstevolution begonnen werden können. Man kann regelrecht von einer Art Zielgenauigkeit sprechen, wobei diese Zielgenauigkeit sich auf die eigene Evolution beziehen wird, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Hierbei sei erwähnt, dass alle Rituale so konzipiert sind, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Wiederholt sage ich noch einmal, dass man die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitern kann, sodass man für sich schaut, wie man den letzten und absolut individuellen Schliff ersinnen kann. Bei diesen praktischen Arbeiten, Ritualen bzw. Riten gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie!
Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten. Daher will ich zum Schluss noch einmal sagen, dass alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen, egal, ob man diese in der Theorie anwenden will oder in der Praxis, stets auf eigene Gefahr vollzogen werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!
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Übersichten der Welten und des Sephiroth
Wenn man sich den vier Welten oder Bewusstseinsebenen der Kabbalah zuwendet, muss man seinen Geist darauf vorbereiten, dass es recht abstrakt werden wird, was bedeutet, dass ich zu Beginn eine sehr kurze und oberflächliche Einteilung geben will.
1. Welt: Aziluth
Erste Welt: Aziluth – das göttliche Sein, die absolute Essenz aller kausalen und chaotischen Ursachen und Nicht-Ursachen der Existenz und der Nicht-Existenz. Die Schwingungen und Essenzen der Erzengel und der Malachim (magisch-praktische Sicht) bzw. die „wahren Namen Gottes“ (aus rabbinischer Sicht).
2. Welt: Beriah / Briah
Zweite Welt: Beriah – das göttliche Existieren, die Götter und Göttinnen des Seins, die Einheit von Licht, Ton, Zahl und Schwingung – die ERSTE FORM des Lichtes in der Dualität als LICHT UND SCHATTEN! Die Werdung der prinzipialen Schöpfung, das Motiv aller Manifestation und Pläne im Sein und Nicht-Sein, in der Ordnung und im Chaos (magisch-praktische Sicht) bzw. die Boten Gottes und deren höhere Hierarchien, die Throne, die Cherubim und die Seraphim (aus rabbinischer Sicht).
3. Welt: Jetzirah / Jezira
Dritte Welt: Jetzirah – die göttliche Existenz als Archetypus, die individuellen Energien und der individuelle Ausdruck als Fragment des absoluten Seins UND der Energie der Götter und Göttinnen als archetypische Darstellungen und astrale Erscheinungen. Die feinstoffliche Welt, die dual ist, doch wertneutral als Einheit erkannt werden kann. Die Ebene der Korrespondenz, die formende, die animierende Sphäre (magisch-praktische Sicht) bzw. das geistige Wirken Gottes in der Welt des Menschen (aus rabbinischer Sicht).
4. Welt: Assiah
Vierte Welt: Assiah – die göttliche Existenz in der Materie, der göttliche Funke im Menschen, die Umsetzung der Form und der Energie, als duales Verhalten jedes Archetypus und somit der Mensch selber, mit der Fähigkeit auf seine Energiekörper zuzugreifen, bis hin zum höheren Selbst, um sich selber zu evolutionieren und zu transformieren (magisch-praktische Sicht) bzw. der Dienst des Menschen an Gott (aus rabbinischer Sicht). Hierbei wird jedoch ein höheres Augenmerk auf ein Erschaffen, auf ein Neuwerden,