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Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer - Alfred Bekker


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      "Warum soll ich den Vogel nicht töten?", fragte er.

      "Weil ich es dir sage!", war die harte Antwort.

      "Der Vogel ist gefährlich."

      Diese Worte hat er schon einmal gesagt, dachte Kryll. Aber der König war nicht bereit, in dieser Situation nachzugeben.

      Es ging darum, wer auf der GEEDRA das Sagen behalten sollte...

      Bisher war es der Namenlose gewesen, aber Kryll hielt die Gelegenheit für günstig, die Herrschaft zurückzugewinnen.

      "Leg den Bogen aus der Hand!", zischte der König.

      Aber der Namenlose reagierte nicht.

      Seine dunkel und leer wirkende Kapuze schien Kryll nur vorwurfsvoll anzustarren.

      "Du wirst mir gehorchen!", rief Kryll bestimmt.

      "Ich bin niemand anderem als Tarak zu Gehorsam verpflichtet!"

      Zwei der Glasdämonen, die der Ring zu beschwören vermochte, entstiegen jetzt dem Wasser, erklommen die Reling der GEEDRA und stellten sich mit ihren durchsichtigen Schwertern zu beiden Seiten des Namenlosen, der erschrocken herumwirbelte.

      "Was soll das?", rief er grimmig. Dann beruhigte er sich ein wenig. "Du wirst mich nicht töten, Kryll, denn du brauchst mich noch. Falls du deine Dämonen auf mich loshetzt, so bedenke, dass ich eine Zauberaxt besitze..."

      "Auch dein Arm wird erlahmen, Namenloser", erwiderte Kryll kühl.

      "Die Arme der Schattenwesen erlahmen nie, Kryll!"

      Krylls Blick ging wieder zu dem weißen Vogel, der noch immer seine Kreise hoch über der GEEDRA zog. "Traue dem Namenlosen nicht! Traue dem Ring nicht! Traue Tarak nicht! Und traue dem Spiegel nicht!", rief das seltsame Tier zu dem König herab.

      Der Namenlose wandte den Kopf ebenfalls nach oben. Er schien diese Worte auch gehört zu haben.

      "Warte nur...", zischte er wütend. Er legte den Bogen blitzschnell an.

      "Halt!"

      Kryll war herbeigesprungen und hatte dem Schattenmann die Waffe entrissen.

      "Du wirst dieses Tier am Leben lassen!"

      "Es ist gefährlich!"

      "In wie fern? Das hast du mir noch immer nicht gesagt."

      Der Namenlose schwieg.

      Es ist dieselbe Stimme und es scheint auch dasselbe Tier zu sein, dass der Namenlose mit seinem Pfeil durchbohrte!, überlegte Kryll. Gewöhnliche Waffen schienen diesem Wesen nicht viel anhaben zu können.

      Kryll wandte sich um und schleuderte den Bogen über Bord. Hinter sich vernahm er das leise Fluchen des Namenlosen. Noch ein paar Kreise zog der Vogel und flog dann gen Horizont davon.

      "Du hast eben einen großen Fehler begangen", raunte der Namenlose dem König zu. Doch Kryll zuckte nur mit den Schultern.

      2. DER KAMPF UM DEN SPIEGEL

      Die GEEDRA erreichte nach einigen weiteren Tagen die Küste von Goson und schließlich den Fjord von Djur.

      Die Stadt Djur - sie lag bereits auf lukkareanischem Gebiet - war in heller Aufregung, als die GEEDRA in ihrem Hafen anlegte, um Vorräte an Bord zu nehmen. Man erfuhr, dass es im Süden bald Krieg im Süden geben würde.

      Die Länder Zaroun, Sköld und Badsol sowie der Stadtstadt Ilkyn hatten sich gegen das mächtige Kaiserreich Lukkare verschworen.

      Vor allem die Schiffe der Skölden machten im Augenblick die Straße von Ral unsicher.

      Man sagte, dass sich bereits große Heerscharen von Badsolern und Zarounesen an der sköldischen Nordküste für eine Invasion Lukkares bereitmachten.

      Lukkare hatte keine Verbündeten - wenn man vom schwachen Goson absah.

      Aber von den Gosonesen war kaum Hilfe zu erwarten, denn die würden die Situation möglicherweise dazu zu nutzen versuchen, die leidige Oberhohheit des Kaisers von Lukkare abzuschütteln.

      Der Besatzung der GEEDRA wurde davon abgeraten weiterzusegeln. Besonders in der Gegend um Uz sei in der nächsten Zeit mit Kämpfen zu rechnen. Aus diesem Grund habe der lukkareanische Kaiser seine Residenz auch schon nach Ragal im Nordosten gelegt.

      Aber Kryll wollte sich durch die warnenden Stimmen der Lukkareaner nicht einschüchtern lassen.

      Schon bald segelte die GEEDRA weiter südwärts.

      Am Horizont tauchten des öfteren Segel auf. Es waren die Segel von Kriegsschiffen.

      Noch waren sie sämtlich nach lukkareanischer Bauart gefertigt. Kein zarounesisches oder sköldisches Schiff war unter ihnen.

      "Es war ein guter Entschluss, nicht länger zu zögern", meinte Norjan an Kryll gewandt. "Wer weiß, wem Uz inzwischen die Hände gefallen wäre, wenn wir noch gewartet hätten..."

      Kryll nickte.

      "Da hast du recht! Nicht auszudenken, wenn der Spiegel in die Hände der Invasoren fallen würde..."

      "Wer weiß, mein König! Vielleicht sind auch sie auf der Suche nach dem Spiegel!"

      "Das glaube ich nicht!"

      "Es wäre doch möglich!"

      Dann wisperte plötzlich die Stimme des Ringes, den Kryll an der Hand trug.

      "Hättest du den Spiegel, dann wüsstest du, weshalb die Skölden angreifen..."

      Kryll hob die Hand und blickte auf den funkelnden Ring.

      "Was weißt du über den Spiegel von Uz, Ring?", flüsterte Kryll.

      "Er befindet sich schon seit langem im Besitz der Kaiser von Lukkare. Sie nutzten das große Wissen des magischen Spiegels, um ein großes Imperium aufzubauen. Doch fehlte ihnen immer die Macht des Ringes und so waren ihnen Grenzen gesetzt. Sie suchten nach mir, aber sie fanden mich nie! Die Skölden gehen ohne große Chancen in diesen Krieg, obwohl sie von Zarounesen und Badsolern unterstützt werden, denn der Kaiser von Lukkare besitzt den Spiegel und wird ihn zu nutzen wissen. Die Invasoren werden keine Geheimnisse vor den Kriegern Lukkares bewahren können... Ihr könnt Euch denken, was das bedeutet, wenn man Krieg führt!"

      "Wenn die Skölden chancenlos sind, dann verstehe ich nicht, weshalb sie dennoch in den Kampf ziehen! Ahnen sie nichts von der Existenz des Spiegels?"

      Nun mischte sich der Namenlose in das Gespräch ein.

      "Ich halte das für ausgeschlossen! Der Spiegel ist in den alten Sagen der Skölden mehrfach erwähnt. Sie sind ein sehr altes Volk..."

      Kryll zog die Augenbrauen in die Höhe.

      "Dann haben sie möglicherweise eine Möglichkeit gefunden, den Spiegel zu beirren!" Sein Blick fixierte den Ring an seinem Finger. "Sag mir, ist so etwas möglich?"

      "Ja", kam die Erwiderung des Ringes. "Man muss dazu enorme geistige Kräfte aufwenden. Ein Magier könnte dazu in der Lage sein. Ich selbst übrigens auch. Mit dem Spiegel kann man unter anderem jeden Punkt dieser Welt und auch darüber hinaus sehen. Ein Magier könnte nun durch seine Kräfte Bilder auf


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