Немецкий со Стефаном Цвейгом. Шахматная новелла / Stefan Zweig. Schachnovelle. Стефан ЦвейгЧитать онлайн книгу.
насколько этот однобокое необычное дарование выдержит более серьезное испытание; neugierig – любопытный; die Begabung; streng – строгий; die Prüfung – испытание, экзамен; prüfen – проверять, испытывать).
Er spielte zäh, langsam, unerschütterlich, ohne ein einziges Mal die gesenkte breite Stirn vom Brette aufzuheben. Aber er spielte mit unwiderlegbarer Sicherheit; weder der Gendarmeriewachtmeister noch der Pfarrer waren in den nächsten Tagen imstande, eine Partie gegen ihn zu gewinnen. Der Pfarrer, besser als irgend jemand befähigt, die sonstige Rückständigkeit seines Zöglings zu beurteilen, wurde nun ernstlich neugierig, wieweit diese einseitige sonderbare Begabung einer strengeren Prüfung standhalten würde.
Nachdem er Mirko bei dem Dorfbarbier die struppigen strohblonden Haare hatte schneiden lassen, um ihn einigermaßen präsentabel zu machen (после того как он поручил деревенскому парикмахеру постричь лохматые соломенные волосы Мирко, чтобы придать ему более или менее приличный вид; struppig – растрепанный; взъерошенный; лохматый; das Stroh – солома; einigermaßen – в некоторой степени; präsentábel – представительный, презентабельный), nahm er ihn in seinem Schlitten mit in die kleine Nachbarstadt (повез он его на своих санях в соседний маленький городок; mitnehmen – брать с собой; der Schlitten – сани; der Nachbar – сосед), wo er im Café des Hauptplatzes eine Ecke mit enragierten Schachspielern wusste, denen er selbst erfahrungsgemäß nicht gewachsen war (где, он знал, в кафе на главной площади был уголок с заядлыми любителями шахмат: «игроками в шахматы», до которых сам он, зная это по собственному опыту, еще не дорос; das Café; die Ecke – угол; sich enragieren – волноваться, войти в раж; die Erfahrung – опыт; gemäß – согласно, сообразно, в соответствии; jemandem gewachsen sein – не уступать кому-либо; wachsen – расти).
Nachdem er Mirko bei dem Dorfbarbier die struppigen strohblonden Haare hatte schneiden lassen, um ihn einigermaßen präsentabel zu machen, nahm er ihn in seinem Schlitten mit in die kleine Nachbarstadt, wo er im Café des Hauptplatzes eine Ecke mit enragierten Schachspielern wusste, denen er selbst erfahrungsgemäß nicht gewachsen war.
Es erregte bei der ansässigen Runde nicht geringes Staunen (это вызвало немалое удивление у завсегдатаев: «местного/оседлого круга /игроков/»; die Runde;das Staunen; staunen – удивляться), als der Pfarrer den fünfzehnjährigen strohblonden und rotbackigen Burschen in seinem nach innen getragenen Schafspelz und schweren, hohen Schaftstiefeln in das Kaffeehaus schob (когда священник втолкнул в кафе пятнадцатилетнего светловолосого и краснощекого юношу в овечьем тулупе, надетом мехом внутрь, и тяжелых высоких сапогах, die Backe – щека; tragen – носить; das Schaf – овца; der Pelz – мех, шуба, тулуп; schieben – толкать), wo der Junge befremdet mit scheu niedergeschlagenen Augen in einer Ecke stehen blieb, bis man ihn zu einem der Schachtische hinrief (где мальчик оставался стоять в углу с потупленными: «робко опущенными вниз» глазами, пока его не позвали к одному из шахматных столов; befremden – /неприятно/ поражать, изумлять, казаться странным; niederschlagen – опустить, потупить; das Auge; stehen bleiben – останавливаться, оставаться стоять; rufen – кричать, звать; der Schachtisch). In der ersten Partie wurde Mirko geschlagen, da er die sogenannte Sizilianische Eröffnung bei dem guten Pfarrer nie gesehen hatte (первую партию Мирко проиграл: «был побежден», потому что он никогда не видел у доброго пастора так называемый сицилианский дебют; eröffnen – открывать, начинать). In der zweiten Partie kam er schon gegen den besten Spieler auf Remis (вторая партия против лучшего шахматиста /игрока/ закончилась вничью; kommen – приходить; das Remís – ничья /шахматы/: Remis machen – сыграть вничью). Von der dritten und vierten an schlug er sie alle, einen nach dem andern (начиная с третьей и четвертой /партии/ он победил их всех, одного за другим).
Es erregte bei der ansässigen Runde nicht geringes Staunen, als der Pfarrer den fünfzehnjährigen strohblonden und rotbackigen Burschen in seinem nach innen getragenen Schafspelz und schweren, hohen Schaftstiefeln in das Kaffeehaus schob, wo der Junge befremdet mit scheu niedergeschlagenen Augen in einer Ecke stehen blieb, bis man ihn zu einem der Schachtische hinrief. In der ersten Partie wurde Mirko geschlagen, da er die sogenannte Sizilianische Eröffnung bei dem guten Pfarrer nie gesehen hatte. In der zweiten Partie kam er schon gegen den besten Spieler auf Remis. Von der dritten und vierten an schlug er sie alle, einen nach dem andern.
Nun ereignen sich in einer kleinen südslawischen Provinzstadt höchst selten aufregende Dinge (так вот/надо сказать, в маленьком южнославянском = югославском провинциальном городке крайне редко происходят волнующие события; aufregen – волновать, возбуждать; das Ding – дело, обстоятельство); so wurde das erste Auftreten dieses bäuerlichen Champions für die versammelten Honoratioren unverzüglich zur Sensation (потому первое выступление этого деревенского чемпиона немедленно стало для собравшихся уважаемых людей сенсацией; auftreten – выступать; treten – ступать; der Bauer –