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Himmel Der Zauber . Морган РайсЧитать онлайн книгу.

Himmel Der Zauber  - Морган Райс


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geweht wurde.

      Auf der anderen Seite der Brücke stand Romulus und hatte alles mitangesehen. Sie senkte den Kopf und küsste die Erde auf der sie lag. Dann warf sie den Kopf in den Nacken und lachte erleichtert.

      Sie hatte es geschafft. Sie war in Sicherheit.

      KAPITEL SECHS

      Thorgrin stand Andronicus gegenüber auf der großen Lichtung umringt von beiden Armeen. Die Kämpfe ruhten, als die Männer zusahen, wie sich Vater und Sohn erneut im Kampf gegenüberstanden. Andronicus stand Thor mit all seiner Macht und Pracht gegenüber und überragte ihn um mehr als einen Meter. Er ließ seine Axt kreisen und ließ sie dabei von einer Hand zur anderen wandern. Als Thor ihm gegenüberstand, zwang er sich langsam und tief zu atmen und seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Thor musste einen klaren Kopf behalten, sich konzentrieren, wenn er gegen diesen Mann genauso kämpfen wollte, wie gegen jeden anderen Feind. Er musste sich immer wieder vorsagen, dass er nicht gegen seinen Vater, sondern gegen seinen schlimmsten Feind kämpfte. Den Mann, der Gwendolyn so sehr verletzt hatte; den Mann, der all seinen Landsleuten schreckliches Leid zugefügt hatte; den Mann, der seine Gedanken beeinflusst hatte. Dieser Mann hatte den Tod verdient.

      Nachdem Rafi tot und alle untoten Kreaturen zurück in den tiefsten Eingeweiden der Hölle waren, gab es keinen Grund mehr diese letzte Konfrontation zwischen Vater und Sohn aufzuschieben. Dieser Kampf würde den Krieg entscheiden. Thor würde ihn nicht davonkommen lassen – nicht dieses Mal, und Andronicus blieb keine andere Wahl, als sich schließlich seinem Sohn im Kampf zu stellen.

      „Thornicus, du bist mein Sohn“, sagte Andronicus und seine Stimme hallte durch das Tal. „Ich will dich nicht verletzen.“

      „Aber ich will dich verletzen“, gab Thor zurück und weigerte sich Andronicus‘ Psychospielchen mitzuspielen.

      „Thornicus, mein Sohn“, wiederholte Andronicus, als Thor auf ihn zukam. „Ich will dich nicht töten. Leg‘ deine Waffen nieder und komm mit mir. Komm mit mir, so wie du es schon einmal getan hast. Du bist mein Sohn. Du bist nicht ihr Sohn. Mein Blut fliest durch deine Adern, nicht das dieser Leute. Meine Heimat ist deine Heimat, der Ring ist nicht mehr als ein Punkt auf der Landkarte. Er bedeutet nichts. Du gehörst zu mir. Diese Leute haben keine Bedeutung für dich. Komm nach Hause. Komm zurück mit mir ins Empire. Erlaube mir, der Vater zu sein, den du dir immer gewünscht hast. Und werde der Sohn, den ich mir immer gewünscht habe. Ich werde nicht gegen dich kämpfen“, sagte Andronicus schließlich und senkte seine Axt. Thor hatte genug gehört. Er musste jetzt zuschlagen, bevor sein Geist von diesem Monster eingelullt wurde.

      Thor schrie, hob sein Schwert hoch in die Luft und stürzte sich auf seinen Vater. Er hielt das Schwert mit beiden Händen und schlug nach Andronicus‘ Kopf.

      Andronicus sah ihn überrascht an, griff in letzter Sekunde nach seiner Axt, riss sie hoch und wehrte Thors Schlag ab.

      Funken flogen von Thors Schwert als ihre Waffen sich trafen. Beide stöhnten, waren nur Zentimeter voneinander entfernt und starrten einander an.

      „Thornicus“, grunzte Andronicus. „Du bist stark. Doch das ist meine Stärke. Ich habe sie dir gegeben. Mein Blut fließt durch deine Adern. Hör auf mit dem Wahnsinn und komm mit mir!“

      Andronicus stieß Thor von sich und er stolperte zurück.

      „Niemals!“, schrie Thor trotzig. „Ich werde nie zu dir zurückkehren. Du bist nicht mein Vater. Du bist ein Fremder! Du verdienst es nicht, mein Vater zu sein!“

      Thor stürmte wieder nach vorn, schrie und hieb mit dem Schwert nach Andronicus. Er blockte den Schlag, doch Thor hatte damit gerechnet, fuhr herum und schlitzte Andronicus‘ Arm auf.

      Andronicus schrie auf und Blut spritzte aus seiner Wunde.

      Er stolperte zurück, griff nach seiner Wunde, und sah Thor ungläubig an.

      „Du willst mich wirklich töten“, sagte Andronicus, als hätte er es gerade erst begriffen. „Nach allem, was ich für dich getan habe!“

      „Und wie ich das will“, sagte Thorgrin.

      Andronicus studierte ihn wie einen Fremden, und bald wandelte sich sein Blick von Erstaunen und Enttäuschung zu einem Ausdruck von Wut.

      „Dann bist du nicht mein Sohn!“, schrie er. „Der Große Andronicus fragt nicht zweimal!“

      Andronicus warf sein Schwert zu Boden, riss seine Axt mit beiden Händen hoch und stürzte sich mit einem Schrei auf Thor.

      Der Kampf hatte begonnen.

      Thor hob sein Schwert um den Schlag abzuwehren, doch Andronicus Schlag kam mit solcher Wucht, dass zu Thors Überraschung sein Schwert in zwei Teile zerbrach.

      Thor duckte sich und konnte den Wind der vorbeizischenden Axt in seinem Gesicht spüren. Sein Vater war unglaublich stark, stärker als jeder andere Krieger, gegen den er je gekämpft hatte, und er war noch dazu schnell – eine tödliche Kombination. Thor wusste, dass es nicht leicht sein würde. Doch zuerst brauchte er eine Waffe.

      Andronicus schlug ohne zu zögern erneut zu, diesmal von der Seite.

      Thor sprang hoch in die Luft, hoch über Andronicus Kopf. Er nutzte seine innere Kraft um über Andronicus hinweg zu springen und hinter ihm zu landen. Er kam sicher auf seinen Füssen zu stehen, hob das Schwert seines Vaters vom Boden auf und stürzte sich damit wieder auf Andronicus.

      Doch zu Thors Überraschung war Andronicus auch auf diesen Angriff vorbereitet. Er fuhr herum und wehrte den Schlag ab. Metall traf auf Metall und Thors ganzer Körper vibrierte. Andronicus Schwert schien zum Glück stärker als seines zu sein. Es fühlte sich seltsam an das Schwert seines Vaters in Händen zu halten, ganz besonders im Kampf gegen ihn.

      Thor schwang herum und hieb seitlich auf Andronicus Schulter ein. Andronicus blockte den Schlag und hieb seinerseits nach Thor. Es ging hin und her, Angriff und Block. Einmal gelang es Thor Andronicus zurückzutreiben, dann wieder umgekehrt. Funken flogen, die Waffen zischten schnell durch die Luft und schillerten im Licht – und beide Armeen sahen gebannt zu.

      Die beiden trieben einander über die Lichtung, doch keinem gelang es, die Überhand zu gewinnen.

      Thor hob sein Schwert um erneut zuzuschlagen, doch Andronicus überraschte ihn mit einem Tritt gegen die Brust. Thor stürzte rücklings zu Boden und Andronicus schlug mit seiner Axt zu. Thor rollte zur Seite. Doch nicht schnell genug: die Axt kratzte an Thors Arm vorbei, und riss eine blutende Wunde. Thor schrie, fuhr herum und hieb mit seinem Schwert gegen Andronicus‘ Wade.

      Andronicus stolperte und schrie und Thor sprang wieder auf. Beide standen sich nun verletzt gegenüber.

      „Ich bin stärker als du, Sohn“, sagte Andronicus. „Und erfahrener im Kampf. Gib auf. Deine druidischen Kräfte wirken bei mir nicht. Hier ist es nur Mann gegen Mann, Schwert gegen Schwert. Und ich bin der bessere Krieger. Ich weiß das. Ergib dich mir und ich werde dich nicht töten.

      Thor verzog das Gesicht.

      „Ich ergebe mich niemandem! Und schon gar nicht dir!“

      Thor zwang sich, an Gwendolyn zu denken, daran, was Andronicus ihr angetan hatte und seine Wut wuchs. Es war an der Zeit. Thor war entschlossen, Andronicus ein für alle Mal zu töten, wollte diese schreckliche Kreatur zurück in die Hölle schicken.

      Mit einem letzten Ausbruch von Kraft und einem animalischen Brüllen hieb er mit dem Schwert auf Andronicus ein, links und rechts, Schritt um Schritt. Der Kampf ging weiter und Andronicus schien überrascht zu sein, dass sein Sohn so lange so kraftvoll kämpfen konnte. Thor fand seine Gelegenheit, als Andronicus Arme für einen Augenblick müde zu werden schienen. Thor schwang sein Schwert nach dem Axtkopf und es gelang ihm, Andronicus die Waffe aus der Hand zu schlagen.

      Andronicus sah geschockt zu, wie seine Axt durch die Luft flog. Thor trat seinem Vater in die Brust und warf ihn zu Boden. Bevor er aufstehen konnte war Thor schon über ihm und trat ihm mit dem Fuß auf den Hals.

      Blut quoll aus Andronicus Mund und er lächelte.

      „Du kannst es nicht tun, Sohn“, sagte er. „Das ist deine Schwäche.


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