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Ersehnt . Морган РайсЧитать онлайн книгу.

Ersehnt  - Морган Райс


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ich so gehen musste, aber ich kann ihn Dir nicht erklären. Ich weiß, dass es schwer ist, zu verstehen, aber ich hoffe, Du kannst das. Ich wollte Dich nur wissen lassen, dass ich eine tolle Zeit hatte und es mir Leid tut. Und ich hoffe, wie sehen uns wieder.

      Scarlet starrte lange Zeit auf ihren Entwurf und drückte dann schließlich auf Senden.

      Sie sah ihrem Text beim Verschwinden zu.

      Ihr Text war nicht perfekt. Sie hatte schon überlegt, wie sie ihn umschreiben konnte, auf eine Million Arten. Und ein Teil von ihr bereute schon, ihn abgesendet zu haben. Vielleicht klang er zu verzweifelt. Vielleicht war er zu kryptisch.

      Wie auch immer. Er war weg. Zumindest wusste er jetzt, dass sie ihn immer noch mochte und ihn wieder sehen wollte.

      Sie wusste, dass Blake sein Handy jede Sekunde des Tages bei sich hatte. Sie wusste, er würde es sofort bekommen. Und dass er seine Texte normalerweise innerhalb von Sekunden beantwortete.

      Scarlet zitterte, während sie auf seine Antwort wartete.

      Sie legte ihr Handy neben ihren Laptop und schloss ihre Augen, atmete langsam und wartete auf die Vibration. Ersehnte die Vibration.

      Komm schon, dachte sie. Schreib mir zurück.

      Sie saß dort, wartete, eine gefühlte Ewigkeit. Sie aktualisierte ihr Handy. Nach ein paar Minuten schaltete sie es sogar aus und wieder an, falls etwas mit der Verbindung nicht stimmte. Dann sah sie auf die Uhr. Zwei Minuten vergangen.

      Dann fünf.

      Dann zehn.

      Sie schlug ihr Handy wieder auf den Tisch und konnte fühlen, wie die Tränen wieder aufstiegen. Er schrieb ihr offensichtlich nicht zurück. Wie konnte sie es ihm verübeln? Sie hätte sich wahrscheinlich auch nicht zurückgeschrieben.

      Also war es das jetzt. Es war vorbei.

      Dann, plötzlich, vibrierte ihr Handy.

      Sie griff herüber und riss es vom Tisch.

      Aber ihr Herz sank, als sie sah, dass es nicht Blake war. Es war Maria.

      Ich kann nicht glauben, dass Du so einfach geschwänzt hast. Also… wie war Dein Date mit Blake?

      Scarlet seufzte. Sie hatte keine Ahnung, was sie antworten sollte.

      Keine Sorge. Ich werde nicht wieder schwänzen. Es ist aus zwischen uns.

      Wirklich? OMG. Warum? Vivian?

      Nein. Nicht sie. Es war nur…

      Scarlet stoppte und fragte sich, was sie sagen sollte.

      …es hat nicht geklappt.

      Erzähl es mir.

      Scarlet seufzte. Sie wollte wirklich das Thema wechseln.

      Gibt nichts zu erzählen. Was gibt´s bei Dir?

      OMG, Ich kann nicht aufhören, für den neuen Typen zu schwärmen. Sage. Habe heute frische Details gehört.

      Scarlet war erschöpft und wollte wirklich nicht weiterschreiben. Sie wollte nicht noch mehr Gerüchte und Unterstellungen über den neuen Jungen hören – oder über irgendwen. Sie wollte einfach nur von der Welt verschwinden.

      Aber Maria war ihre beste Freundin, also musste sie sie bei Laune halten:

      Was denn?

      Er hat eine Schwester und einen Cousin. Sie gehen aber nicht auf unsere Schule. Er ist ein Senior. Er kommt von einer Privatschule. Ich habe gehört, er ist reich. So wie super-reich.

      Scarlet interessierte es nicht. Sie wollte das hier nur beenden.

      Glücklicherweise, bevor sie tippen konnte, bekam sie eine weitere Nachricht – diese von Jasmin.

      OMG, was ist mit Deiner Facebook Pinnwand passiert?

      Scarlet las es überrascht.

      Was meinst Du?

      Bevor sie antworten konnte, nahm sie ihren Laptop, öffnete ihn und ging auf ihre Seite.

      Ihr Herz sank. Vivian hatte darauf gepostet:

      Netter Versuch, Blake zu stehlen. Es hat nicht funktioniert. Nachdem er Dich abgeschossen hatte, kam er zu uns zurück. Ich wusste, er würde Dich abschießen. Ich war nur überrascht, dass es so schnell ging.

      Scarlet atmete scharf ein, völlig verblüfft. Sie sah, dass verschiedene ihrer Freunde diesen Post kommentiert hatten und sah, dass es sich auf viele Pinnwände verbreitet hatte. Sie sah auch, dass Vivian es auf Twitter gepostet hatte und das alle von Vivians Freunden wieder-getwittert hatten.

      Scarlet war entsetzt. Sie hatte sich nie peinlicher berührt gefühlt. Sie löschte den Kommentar von ihrer Pinnwand, blockierte Vivian, ging zu ihren Einstellungen und änderte diese so, dass nur noch ihre Freunde darauf posten konnten. Aber es war natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein – klar, der Schaden war schon angerichtet. Nun würde die ganze Schule denken, dass sie anderen Leuten den Freund stehlen würde. Und dass sie abgeschossen worden war.

      Ihr Gesicht wurde rot. Sie war so sauer, sie wollte Vivian erwürgen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte.

      Sie schlug ihren Laptop zu und stürmte aus dem Zimmer. Sie flog die Treppen herunter ohne zu wissen, wo sie hingehen sollte oder was sie tun sollte. Alles was sie wusste, war, dass sie Luft brauchte.

      “Komm mit, Ruth”, sagte sie.

      Sie packte ihre Leine und Ruth sprang aufgeregt herum, folgte ihr zur Tür hinaus und die Verandatreppen herunter.

      Scarlet rannte die Treppen hinab, sah auf ihre Füße und war schon auf dem Bürgersteig, bevor sie aufsah. Dort sah sie ihn, wie er dort stand.

      Sie blieb wie eingefroren stehen.

      Er stand dort, starrte sie an, als hätte er auf sie gewartet.

      Es war der neue Junge.

      Sage.

      KAPITEL DREI

      Scarlet stand dort, am Ende ihrer Zufahrt, starrend. Sie konnte es kaum glauben. Dor, auf der anderen Straßenseite, nur ein paar Meter entfernt, sie anschauend mit seinen intensiven, grauen Augen, stand der neue Junge. Sage.

      Was tat er hier, direkt vor ihrem Haus? Wie lange stand er schon dort? Hatte er ihr Haus beobachtet? War er auf dem Weg zu ihrer Zufahrt? Oder ging er nur vorbei?

      Aber auf dem Weg wohin? Sie lebte in einer ruhigen Vorstadtstraße und hier lief kaum jemand herum. Dann wieder war sie allerdings nur zwei Blocks von der Stadt entfernt und es war denkbar, dass er irgendwo dort hinlief. Aber das war unwahrscheinlich.

      Bei dem Gedanken, dass er dort stand, ihr Haus beobachtete oder dort vorbeilief, ließ sie fast ausflippen. Auf der einen Seite konnte sie nicht abstreiten, dass sie aufgeregt war, ihn zu sehen. Aufgeregt war nicht das richtige Wort. Es war mehr wie… gebannt. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm abwenden. Seine glatte Haut, sein starker Kiefer, seine Stolzen Wangenknochen und Nase, seine grauen Augen, lange Wimpern – sie hatte noch nie jemanden getroffen, der so hübsch war wie er. So edel, so stolz. Er schien hier so fehl am Platze, als würde er aus dem Sechzehnten Jahrhundert kommen.

      Sie konnte auch nichts daran ändern, dass sie Schmetterling im Bauch hatte, wenn sie ihn ansah. Und das war ein Gefühl, dass sie nicht haben wollte. Maria, ihre beste Freundin, hatte klar gemacht, dass sie von ihm besessen war. Wie falsch wäre es von Scarlet, ihn ihr wegzunehmen. Maria würde ihr nie vergeben. Und sie würde sich selbst nie vergeben. Abgesehen davon, dass sie ja auch Blake hatte. Hatte sie?

      Sie dachte wieder an Vivians Post, dass Blake sie abgeschossen hatte. Hatte Blake ihr das wirklich gesagt? Oder hatte Vivian das erfunden? Egal wie, sie war sich ziemlich sicher, dass Blake aus ihrem Leben verschwunden war.

      “Ähm…hi”, sagte sie, da sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. Sie hatten sich schließlich einander noch nicht vorgestellt.

      “Ich wollte Dich nicht erschrecken”, sagte er zurück.

      Sie liebte seine Stimme. Sie


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