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Die großen Western Classic 35 – Western. Howard DuffЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Classic 35 – Western - Howard Duff


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verdammter Wolf!« brüllte Toddenham voller Wut. »Du dreckiger, gemeiner, hinterlistiger Trickser, dir werde ich zeigen, Largers Gaul zu Fall zu bringen. Larger!«

      Larger lag still. Spurfield jagte auf ihn zu, während Toddenham neben dem gestürzten Tudor sein Pferd herumriß. In seiner Wut über Tudors Trick hatte Toddenham keinen anderen Gedanken als den, sich auf Tudor hinabzuwerfen, als er die seltsame Bewegung Tudors erkannte.

      Der sehnige Wüstenmann warf sich auf die linke Seite. Im ersten Moment dachte Toddenham, daß sich Tudor wegrollen wollte, um dem Sprung Toddenhams irgendwie zu entkommen, doch dann sah Toddenham im Abspringen das Klinken.

      Erst in diesem Augenblick begriff Toddenham, daß sie etwas übersehen haben mußten. Tudor hatte schon den nächsten Trick ausgespielt.

      Zwischen Tudors Händen lag wie hingezaubert ein Jagdmesser. Tudors Jacke war hinten hochgeschoben – Toddenham sah die Lederschlaufe der Messerscheide jetzt erst. Die Jacke hatte das Messer solange verdeckt.

      Plötzlich wußte Toddenham, warum sich der sehnige Wüstenmann so zuckend und ruckend über den Boden gerollt hatte.

      Tudor hatte sich so hingeworfen, daß er das Messerheft mit seinen gebundenen Händen herausziehen und die Klinge drehen konnte. Das Heft steckte schon sekundenlang zwischen Tudors Hosenbund und Hemd. An der Rückenpartie der Jacke vorbei schoben sich Tudors Handgelenke jetzt zwei-, dreimal blitzschnell hoch und runter.

      In diesem Augenblick war Toddenham noch in der Luft, und ehe er den Boden erreichen konnte, sah Toddenham mit fürchterlichem Entsetzen, daß Tudors Hände jäh auseinanderfuhren.

      Tudor hatte die Hände frei.

      Der Strick flog zur Seite, Tudor schnellte mit einem Sprung auf die Beine und flog sofort auf Toddenham zu.

      Der landete mit angezogenen Beinen auf den Steinen. Seine Hand zuckte zur Hüfte und an den Kolben seines Revolvers. Dabei stieß Toddenham einen gellenden, heulenden Angstschrei aus. »Nat – Nat – Tudor ist frei. Tudor – Nat!«

      Nat Spurfield hörte den Schrei, riß sein Pferd herum und erstarrte. In dieser Sekunde schoß Tudor auf Toddenham zu, das Messer mit der langen, leicht gebogenen Klinge in der Rechten.

      Toddenhams Hand war schon am Kolben des Revolvers, als ihn Tudor erreichte. Tudors Hand mit dem Messer stieß mit voller Wucht mitten in Toddenhams Magen hinein.

      Erst in diesem Augenblick erkannte Spurfield, daß Tudor Toddenham nicht verletzt hatte. Es hatte ausgesehen, als wenn Toddenham das lange Messer mitten in den Leib bekommen hatte, aber Tudor hatte die Klinge in letzter Sekunde nach hinten genommen und mit dem schweren Messerknauf zugestoßen.

      Aus schreckgeweiteten Augen stierte Spurfield auf Toddenham und Tudor, der Toddenham blitzschnell nach hinten riß. Dabei umklammerte Tudors linker Unterarm Toddenhams Hals. Tudor bog Toddenham den Kopf weit in den Nacken, während sich die Klinge des Messers an Toddenhams Kehle knapp unter dem Kinn legte.

      Spurfields Hand war zum Halfter gezuckt, jetzt aber hielt Spurfield die Hand still und stieß einen dünnen, pfeifenden Laut der Furcht aus.

      »Die Hand weg!« schrie der Wüstenmann scharf und peitschend. »Nimm sie vom Revolver, oder er hat keinen Hals mehr, durch den er noch atmen könnte! Spurfield – weg mit der Hand!«

      Spurfields zuckender, verzweifelter Blick huschte zu Larger, aber der rührte sich immer noch nicht. Als hätte er glühendes Eisen angerührt, zog Spurfield die Hand zurück. Sein Gesicht wurde kreidebleich, sein Mund stand weit offen.

      »Gut, mein Freund!« Tudors Stimme klang kalt und schnappend, während er Toddenham mit sich nach hinten zerrte und Toddenhams Pferd erreichte.

      »Spurfield, ich schneide ihm die Kehle durch, wenn du etwas versuchst. Nimm die Linke jetzt herunter, mach die Gurtschnalle auf und wirf den Gurt weg.«

      Der Waffengurt flog im Bogen auf die Steine. Tudor blickte Spurfield kalt an und hob die Messerspitze.

      »Das Gewehr, Mister!«

      »Yeah«, ächzte Spurfield. Er war überrascht worden und hatte vor Schreck die ersten Sekunden keinen klaren Gedanken fassen können. Jetzt regte sich sein Widerstand, und er keuchte mühsam: »Tudor, das hilft dir auch nichts. Du bist allein, und wir…«

      »Das Gewehr«, wiederholte Tudor eisig. Spurfield nahm es aus dem Scabbard und warf es zu Boden. »Well, Mister, wir werden sehen, was mir hilft.«

      Aus Toddenhams Nasenlöchern drang jetzt ein Schnaufen, als bliese ein Rind einen Hund an. Toddenham holte saugend Luft, danach stierte er auf die Messerklinge und wurde stocksteif vor Grausen.

      »Das gefällt dir, Großmaul, was?« fragte Tudor grimmig. »Es kommt noch viel besser, mein Freund.«

      Toddenham würgte, er wagte dann jedoch nicht mehr zu schlucken, denn der Druck der Klinge gegen seinen Hals verstärkte sich. Im nächsten Augenblick griff Tudor mit der Linken nach hinten und erwischte Toddenhams Gewehr. Er zog die Waffe mit einem Ruck aus dem Scabbard.

      Dann gab er Toddenham mit dem Kolben einen blitzschnellen Stoß in den Rücken. Toddenham sah, wie die Messerklinge wegzuckte, ehe ihn der Stoß traf.

      Er flog drei, vier Schritte weit und schlug schwer auf das Geröll.

      Spurfield sperrte die Augen auf, stierte zu seinen Waffen am Boden und wußte genau, daß er sie lebend niemals bekommen konnte. Er würde sie vielleicht erreichen, dann aber tot sein.

      »Nun«, sagte Tudor langsam und kalt, während er sich auf Spurfield zubewegte. »Nun, Mister, komm jetzt herunter, aber laß dir keinen Trick einfallen. Ich kenne sie alle. Du steigst ab, an dieser Stelle und langsam.«

      Er hob die Gewehrmündung an. Seine Hand strich einmal nach vorn und wanderte zurück. Aus der Kammer flog eine Patrone zwischen die Steine, die nächste schoß in den Lauf, und Tudor hatte den Finger am Abzug.

      »Tudor«, stöhnte Spurfield. »Tudor, hör zu, du kannst uns schaffen, aber die anderen…«

      »Runter!« knurrte Tudor bissig. »Bist du bald unten? Jetzt ihr, danach euer Boß. Eins, zwei…«

      Spurfield stieg ab, fragte – aber: »Und was nun, Tudor?«

      »Dreimal darfst du raten«, gab Tudor kühl zurück. Er ging rückwärts zu Toddenhams Pferd, ergriff mit der Linken das Sattelhorn und schwang sich mit einem Ruck in den Sattel. »Jetzt werdet ihr laufen, Freunde. Am späten Nachmittag vielleicht erreichen wir Reno, wenn ihr schnell seid. Und ihr werdet so schnell wie noch nie in eurem Leben sein müssen.«

      Toddenham und Spurfield wurden um einige Grade blasser. Wenn Tudor seine Absicht wahr machte, stand ihnen die nackte Hölle bevor. In ihren hochhackigen Reitstiefeln konnten sie keine zwei Meilen zu Fuß laufen. Nach dieser Entfernung würden sie Blasen an den Füßen haben und kaum noch schlurfen, geschweige denn laufen können.

      »Das – das kannst du doch nicht machen!« schrie Toddenham los, den der Schreck jäh munter und beweglich werden ließ. »Tudor, du weißt genau…«

      »Ich weiß genau, daß ich euch auch an drei Lassos binden und nachziehen kann«, unterbrach ihn Tudor gnadenlos. »Los, zu Larger, macht den Hundesohn munter. Und dann Abmarsch, Richtung Norden!«

      »Norden?« Japste Spurfield. »Da geht es ja nicht nach Reno. Du hast gesagt…«

      Er verstummte, als sich Tudors Gewehr auf ihn richtete.

      »Komm schon, Toddenham«, knirschte Spurfield. »Der Bursche soll seinen Spaß haben.«

      Toddenham raffte sich auf. Er ging leicht gekrümmt neben Spurfield her auf Larger zu. Der hielt sich den Kopf und stöhnte leise.

      »Zieht ihn auf die Beine und dann vorwärts«, knurrte Tudor hinter ihnen. »Die paar Meilen schafft ihr, leicht.«

      Spurfield knirschte vor Wut laut mit den Zähnen. Sie würden vierzehn Tage nicht mehr laufen können und ihre Füße balsamieren müssen.

      Er


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