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Verrat zwischen den Sternen - Axarabor Apex Band 6 - Sechs Romane in einem Band. Conrad ShepherdЧитать онлайн книгу.

Verrat zwischen den Sternen - Axarabor Apex Band 6 - Sechs Romane in einem Band - Conrad Shepherd


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des Einsatzkommandos zu wenden, als Koma eine Gruppe Kampfroboter aufmarschieren ließ, die gegen die Impulsgewehre immun zu sein schienen.

       »Abwehrschirme«, stellte der Oberst fest, »die die Energie in die Umgebung ableiten. Unser Widerpart lernt verflucht schnell.«

       »Und er wird immer stärker«, bestätigte der Oberleutnant.

       »Achtung, Oberst Jannik!«, schrie Leutnant Garvin. »Ich schicke Ihnen ein paar Männer. Wir müssen raus hier!«

       »Verstanden!«, brüllte Jannik aus der Deckung zurück.

       Es dauerte eine Minute, dann hatten sich vier Männer des Einsatzkommandos zu den beiden hinter dem Generatorgehäuse durchgekämpft, eine Spur zerstörter Mechanischer hinter sich lassend; stupide Wartungsroboter, Werkzeuge, nichts weiter.

       »Kommen Sie!« Das streifenartig geschwärzte Gesicht des Gruppenführers zeigte einen nervösen Zug; dies war sein erster Einsatz unter realen Bedingungen. Kein virtuelles Szenario, an dessen Ende der Ausbildungsleiter den Stecker zog und alle unversehrt in die Unterkünfte gingen. »Nichts wie raus jetzt!«

       Der Trupp setzte sich in Bewegung.

       Auf dem Weg zum Portal schlugen sich die jungen Männer wacker. Schließlich ging es um ihren Vorgesetzten; niemand wollte sich da eine Blöße geben.

       Dann waren sie durch die Öffnung und im Freien, zusammen mit der überwiegenden Mehrzahl der Infanteristen.

       Matt Garvin salutierte vor seinem Vorgesetzten.

       »Sir!«, begann er.

       »Lassen Sie das Brimborium«, wehrte Eli Jannik ab. »Den Lagebericht können Sie später abgeben.Wir haben im Moment andere Sorgen. Nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass ich das Kommando wieder übernommen habe, und sehen Sie zu, dass Sie die restlichen Männer unbeschadet aus der Kaverne bringen. Ach ja, schaffen Sie eine Verbindung mit dem Skipper. Und zwar sofort!«

       »Zu Befehl, Sir!«

       Matt Garvin winkte einen Infanteristen herbei, aus dessen Tornister die Antenne eines Funkgerätes stach.

       Während der I. O. konzentriert mit dem Colonel sprach, verfolgte er mit finsterer Miene, wie die Truppe vier verletzte und zwei tote Soldaten ins Freie brachte.

       Das Einsatzkommando verteilte sich die gepanzerten und stark bewaffnete Mannschaftsgleiter.

       Koma schien an eine Fortsetzung des Kampfes im Freien nicht interessiert zu sein; von seinen mechanischen Vasallen ließen sich lediglich drei vor dem Portal sehen. Sie blieben nicht lange genug am ‘Leben’, um irgendwas unternehmen zu können.

       Die schwere Kanone des vordersten Gleiters erledigte sie wirklich ohne Mühe.

       Als Letzte enterten Oberst Jannik, Tom Hardt und Matt Garvin den Kommandogleiter.

       Der Pilot setzte das Gefährt in Richtung PENDORA in Bewegung.

       Die Funkphase zum Forschungskreuzer stand noch immer offen, kam jetzt allerdings über die Anlage des Gleiters.

       Das Einsatzkommando hatte fast die PENDORA erreicht.

       »Jetzt, Mister le Blanc!«, sagte Oberst Jannik in Richtung des Mikrofons.

       Und der Zweite Offizier an Bord des Forschungskreuzer führte den Befehl aus, den er von Kommandanten erhalten hatte.

       Aus einem der Waffenschächte löste sich eine Drohne mit einer superstarken Sprengladung, schlug oberhalb des Ausgangs der Kaverne in den Berg und drang aufgrund ihrer Machart tief ins Gestein ein. Als sie explodierte, löste sie einen gewaltigen Erdrutsch aus.

       Tausende Tonnen von Felsgestein glitten herab und begruben Komas Reich unter sich. Der Donner der bewegten Erd- und Steinmassen rollte wie ein endzeitliches Urgewitter über das Land und schien nicht enden zu wollen.

       Die Luft vibrierte, während die Schallwellen von den umliegenden Bergketten widerhallten und immer wieder gebrochen wurden.

       Als der Wind endlich die mächtigen Staubwolken vertrieben hatte, war an der Stelle, an der sich der Eingang zur Kaverne befunden hatte, nur eine riesige Geröllhalde zu sehen, die nichts von dem verriet, was unter ihr begraben lag.

       Doch zu diesem Zeitpunkt hatte die PENDORA mit ihrer Besatzung schon das System verlassen und machte sich auf den Weg zurück nach Talon.

       ENDE

      1

       »Wer bist du denn, Kleiner?«, fragte die freundliche ältere Dame den kleinen Jungen. Wie eine liebende Oma zu ihrem Enkel sprechen würde.

       Der kleine Junge, offenbar fünf Jahre alt, mit blondem Lockenschopf und strahlend blauen Augen, lächelte zurück.

       »Ich bin der Erik!«

       »Und wieso bist du hier ganz allein unterwegs, in der übelsten Gegend von Alpha Epsilon Stadt?«

       »Vielleicht habe ich mich verlaufen?«

       »Aha? Also verlaufen hast du dich? Aber wieso vielleicht?«

       »Ich bin mit meinem Papa hier.«

       »Und wo ist dein Papa? Ich sehe ihn nirgendwo.«

       »Ich weiß es nicht.«

       »Nun, dann hast du wahrlich Glück gehabt, kleiner Erik, dass du mich gefunden hast. Ich werde mich um dich kümmern. Und glaube mir, ich habe darin viel Erfahrung. Ich kümmere mich gern um kleine Jungs, die sich verlaufen haben.«

       Erik zeigte keinen Argwohn, als er an der Hand der lieben, netten alten Dame davon ging.

       Ahnte er denn gar nicht, dass er das neueste Opfer sein sollte der berüchtigten Menschenfresserin?

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