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Meeting Bibel. Daniel HochЧитать онлайн книгу.

Meeting Bibel - Daniel Hoch


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zu absolut gar nichts.

      Fetisch: Klischeehafterweise sitzt dem Besserwisser immer eine schwere, schwarze Brille auf der Nase und seine wilde Gestik grenzt schon fast an Zirkusmanier.

      Typ: Das Mauerblümchen

      Vorlieben: Mit großen erschrockenen Augen kommt das Mauerblümchen in den Raum herein. Sofort senkt es den Blick auf den Tisch oder fokussiert sich auf eine bestimmte Ecke im Raum. Bloß nicht auffallen und erst recht nicht angesprochen werden. Ganz nach dem Motto: „Wenn ich unsichtbar bleibe, muss ich auch nichts sagen.“ Für das Mauerblümchen ist ein Meeting eine reine Achterbahnfahrt. Denn leider hat es nie gelernt, in einem vollen lauten Raum seine Meinung auszusprechen. Nicht, dass es inkompetent wäre, ganz im Gegenteil! Nein, es ist einfach nur schüchtern und kämpft meist auch noch mit Selbstwertkomplexen. Auf das Mauerblümchen muss besonders geachtet werden, es braucht extra Unterstützung, um auch Teil(nehmer) des Meetings zu sein.

      Fetisch: Dunkle, übermäßig große Klamotten, in denen sich das Mauerblümchen schön eingraben kann.

      Typ: Einschleimer

      Vorlieben: So nah wie nur möglich am Geschehen dran oder besser gesagt, so nah wie möglich neben der einflussreichsten Person sitzend, dort finden Sie die Einschleimer. Sie sind an einer akkuraten Sitzposition, sorgsam ausgewählten Klamotten und an diesen ganz bestimmten Augen zu erkennen. In diesen Augen mischt sich der pure Wahnsinn, eiserne Disziplin und absolute Unterwürfigkeit zu einem stechenden Blick, der so unangenehm ist, dass Sie einen Einschleimer nie länger als drei Sekunden angucken. Warum sollten Sie das auch wollen? Lassen Sie sich bloß nicht von einem Einschleimer täuschen! Im Zweifelsfall steht er nur auf der Seite der Macht. In Meetings haben die Typen sowohl positive, als auch negative Seiten: Einerseits unterstützen sie den reibungslosen Ablauf durch ihren wahnsinnigen Fokus. Sie sind in der Lage, Themen aufzugreifen und zu wiederholen und sie sind zumindest bemüht, am Seminar teilzunehmen. Schon allein darüber ist so mancher Meetingleiter sehr froh. andererseits nerven sie mit ihrem Mitläufertum alle anderen Kollegen und das sorgt für Frustration. Ganz schlimm wird es, wenn Einschleimer zusätzlich die Radfahrermentalität in sich tragen: Nach oben buckeln, nach unten treten!

      Fetisch: Der Einschleimer kauft nicht selten anstatt nur einen, gleich zwei Kaffees, allzeit bereit, diesen dem Chef anzubieten. Ob mit Zucker, Milch oder Sahne? Das weiß der Einschleimer durch sein messerscharfes Beobachtungsvermögen.

      Typ: Zuspätkommer

      Vorlieben: Der Zuspätkommer ist meist schon sein ganzes Leben zu spät gekommen. Dieses Schema zieht sich wie ein roter Faden vom ersten bis zum letzten Tag durch sein Leben. In Meetings wird er dadurch ein extrem nerviger Teilnehmer, da die Konzentration der anderen bei jedem erneuten Türaufschlag, inklusive des nervösen Blicks nach einem freien Sitzplatz im Raum, stark sinkt. Durch ihn verliert ein ganzer Raum voller Menschen die Konzentration und das ist nur in Kauf zu nehmen, wenn der Zuspätkommer ansonsten extrem effektiv arbeitet. Im schlimmsten Fall stolpert der Zuspätkommer in seiner Nervösität noch über das Laptopkabel und reißt die Technik mit sich zu Boden. Das ist es einfach nicht Wert. Kennen Sie solche Kandidaten? Dann blättern Sie kurz zu Rezept Nr. 28 Tür zu! vor.

      Fetisch: Obwohl sie immer zu spät kommen, tragen die Zuspätkommer diverse Kalender und Notizbücher mit sich herum. Diese sind hilflos vollgekritzelt und nicht zu durchblicken.

      Das war der kleine Einblick in die Psyche der klassischen Meetingteilnehmer. Sie sind natürlich mit einem zwinkernden Auge zu sehen. Trotzdem es ist sehr wichtig, zu wissen, wer eigentlich in einem Meeting sitzt und welche Eigenschaften die Personen haben. Sonst wird es sehr schwer, alle Beteiligten zu unterstützen und ihr volles Potenzial zu nutzen. Arbeiten Sie mit Ihren Teilnehmern! Und nun folgen 54 Rezepte, auf welche Art und Weise Sie das machen!

      1 Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text die männliche Form verwendet, nichtsdestoweniger beziehen sich alle Angaben auf alle Geschlechter.

       Rezepte

      Vorspiel

       Rezept Nr. 1 Meine Mission

       Rezept Nr. 2 Rollenspiele

       Rezept Nr. 3 Fetisch Rollenspiele

       Rezept Nr. 4 Verantwortung übertragen

       Rezept Nr. 5 A-Team

       Rezept Nr. 6 Signalkarten

       Rezept Nr. 7 Codewort

       Rezept Nr. 8 Check, Check

       Rezept Nr. 9 Flurgeflüster

       Rezept Nr. 10 Zeitrahmen vorgeben

       Rezept Nr. 11 Mystery Meetings

       Rezept Nr. 12 Appstinenz und Snacklosigkeit

       Rezept Nr. 13 WLAN-Code? Nein, Danke!

       Rezept Nr. 14 Die Größe zählt

       Rezept Nr. 15 Nur Themen, die alle angehen

       Rezept Nr. 16 Die Uhr tickt

       Rezept Nr. 17 Die Ritter der Schwafelrunde

       Rezept Nr. 18 Meetingsfrei/Tabula rasa

       Rezept Nr. 19 Stehung statt Sitzung

       Rezept Nr. 20 Der richtige Zeitpunkt

       Rezept Nr. 21 Googles 8er-Prinzip

      Rezept Nr. 1

       Meine Mission

      Wie schaffen Sie es, Dinge wirklich zu verändern? Wo und wie fangen Sie an? Den ersten Schritt haben Sie getan, indem Sie dieses Buch gekauft haben! Doch nur Bücher zu lesen, reicht nicht …

      Fehler: Das übliche Larifari-Getue und Waschlappen-Geschwätz. Um Veränderung zu schaffen, ist Durchhaltevermögen und eiserne Disziplin vonnöten. Die meisten stolpern schon beim ersten Schritt und fallen einige Male vom Sattel.

      So gehts: Sobald ein Meeting unproduktiv, langweilig, schleppend, stumpf, nutzlos oder erfolglos ist – hocken Sie sich endlich hin und ändern etwas! Genauso, wenn das Meeting produktiver, lustiger, abwechslungsreicher, spannender und erfolgreicher sein soll. Machen Sie etwas! Nicht abwarten, nicht auf die Teilnehmer schieben, sondern Hintern bewegen! Machen Sie als Meetingleiter den ersten Schritt und dann folgen die restlichen Teilnehmer von allein. Binden Sie die anderen ein, teilen Sie Verantwortung und erteilen Sie Aufträge. Besprechen Sie gemeinsam, wie Sie die Meetings verändern werden, nicht wollen, sondern werden. Findet sich eine einzelne Person mit Verbesserungswillen und Visionen für erfolgreichere Meetings, machen Sie diese zum Meetingbeauftragten! Geben Sie ihr Autorität und Zeit, die anderen zu nerven und sich auf die Entwicklung der Meetings zu konzentrieren. Programmieren Sie die Köpfe Ihrer Teilnehmer mit neuen Meetingmethoden auf positive und ehrgeizige Gedanken um! Das Ziel ist es, miteinander das Miteinander zu optimieren, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Effektivität des Miteinanders und die Produktivität sind der gemeinsame Vorsatz. Das ist besser, als sich den Gegebenheiten, die sich eingeschlichen haben, hinzugeben, wie der Käfer, der auf dem Rücken liegt und wie wild strampelt und doch nicht vorwärts kommt. Bilden und entwickeln Sie sich weiter! Finden Sie heraus, wie diszipliniert und hart Sie wirklich sind. Wenn Sie Veränderung wollen, tun Sie etwas dafür! Und falls es überhaupt nicht geht, holen Sie sich einen Profi. Ein objektiver Beobachter ist immer eine gute Möglichkeit, Probleme und Schwierigkeiten zu analysieren und zu verändern.

       KLARTEXT-TIPP

      Wenn Sie Veränderung wollen, dann setzen Sie sich endlich hin und erarbeiten einen Master Plan!

      Rezept Nr. 2

       Rollenspiele

      Schon in der Schule oder auch im Studium,


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