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Ich spüre was, was du nicht spürst. Anne HeintzeЧитать онлайн книгу.

Ich spüre was, was du nicht spürst - Anne Heintze


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So hat es eine liebe Freundin einmal bezeichnet.

      Vielleicht stehst auch du gerade an diesem wunderbar zarten Neuanfang. Das neue Wissen um die Hochsensibilität kann erdrutschartige Erkenntnisprozesse in Gang setzen. Ein Aha-Erlebnis nach dem anderen, plötzliche Klarheit und neue Sinnhaftigkeit. Sie lassen viele Hochsensible einen neuen Platz in ihrem Leben finden und mit frisch entdeckter Kraft einnehmen.

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      GESTALTER DER WELT

      Eine tiefere Intuition, mehr Feingefühl und gelebte Kreativität – überleg mal, wie schön diese Fähigkeiten unsere Welt machen! Hast du Lust, sie weiter zu veredeln und selbstbewusst zu leben?

      EIN WEG DER ERKENNTNIS

      Noch immer gibt es viel Ratlosigkeit, wenn ein Mensch erkennt, dass sich das, was er bemerkt und fühlt, von den Empfindungen der meisten anderen Menschen unterscheidet. Oft hält er sich dann für verkehrt oder gar krank.

      Hochsensibel zu sein kann sich in vielen Lebensbereichen auswirken. Jeder Mensch ist von Geburt an sehr sensibel. Jedes Baby hat sehr feine Antennen, mit denen es seine Umwelt erfasst, es empfindet auch schon Sympathien. Schon bei kleinen Kindern ist früh zu erkennen, ob sie eine tiefere Wahrnehmung haben als ihre Altersgenossen: Sie reagieren intensiver auf Geräusche, Musik, Stimmungen oder Berührungen. Und besonders sensible Menschen bleiben es dann auch ihr Leben lang.

      Es gibt jedoch Menschen, deren Hochsensibilität sich erst im Laufe des Lebens entwickelt hat. Je mehr stressbelastete Situationen oder traumatische Erlebnisse sie haben, umso feiner werden ihre Sinneskanäle. Ein sehr nützlicher Schutzmechanismus entsteht, dessen Auswirkungen ähnlich wie bei der angeborenen Hochsensibilität sind.

      DER TEST

      Mit dem Test hinten im Buch kannst du dir einen ersten klaren Eindruck davon verschaffen, ob du hochsensibel bist und in welchen Bereichen deine Hochsensibilität besonders ausgeprägt ist.

      Fragen 1 bis 22 zum Körperlichen

      Ermittle zuerst deine Punktzahl bei den Fragen 1 bis 22. Je mehr Punkte du hast, desto stärker ausgeprägt ist deine Hochsensibilität im körperlichen Bereich: Deine fünf physischen Sinne Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken sind ganz besonders feine Wahrnehmungskanäle.

      Im Laufe des Lebens verändert sich die Sensibilität eines Menschen natürlich, aber eine sehr ausgeprägte angeborene Empfindsamkeit bleibt ein Leben lang erhalten.

      Weniger als 25 Punkte: Deine Wahrnehmungen über die physischen Sinne sind normalerweise stressfrei und daher bist du überwiegend gut in der Lage, die Einflüsse des Alltags zu meistern. Auch bei unangenehmen Umwelteinflüssen gelingt es dir bestens, dich abzuschotten und diesen Sinneseinflüssen keine Macht über dein Wohlgefühl zu geben. Hochsensibilität lässt sich dir nicht zuschreiben.

      Dennoch kann sie ein Thema für dich sein. Denn mithilfe der Anregungen in diesem Buch kannst du viele Entdeckungen machen, die dir den Umgang mit hochsensiblen Menschen in deinem Umfeld erleichtern. Vielleicht hast du ein hochsensibles Familienmitglied oder einen Kollegen mit besonders feinen Sinnen? Du kannst dank deiner Kraft und Stärke eine gute Stütze für andere sein und ihnen dabei helfen, mehr Leichtigkeit und Entspannung in ihr Leben zu bringen. Deine hochsensiblen Mitmenschen werden es dir danken!

      Zwischen 25 und 45 Punkten: Du hast sehr sensible Seiten und manche körperlichen Einflüsse machen dein Leben besonders intensiv. Allerdings scheint es so zu sein, dass du – von Ausnahmen abgesehen – nicht sehr darunter leidest. Du bist sicher gut in der Lage, deinen Körper zu beeinflussen. Auszeiten von den vielen Eindrücken brauchst du nur selten und wahrscheinlich weißt du auch sehr gut, wie du dich selbst wieder ins Gleichgewicht bringst. Möglicherweise sind deine Sinneswahrnehmungen auch von der Tagesform abhängig: In stressigen Zeiten reagierst du dann sensibel, aber ansonsten hast du ein sehr harmonisches Verhältnis zu deinen Sinneseindrücken. Dieses Buch unterstützt dich dabei, deine Fähigkeiten noch weiter zu vervollkommnen.

      Zwischen 46 und 60 Punkten: Du bist sicher ein hochsensibler Mensch. Es könnte sein, dass deine Hochsensibilität in deinem Leben ein Störfaktor ist, zumindest dann, wenn du noch keine Strategien gefunden hast, damit umzugehen. Dies beeinträchtigt durchaus deine Lebensfreude und deine Fähigkeit, mal abschalten zu können.

      Vielleicht machen sich die intensiven Sinneseindrücke auch in Form von Schmerzen, Verspannungen oder anderen immer wieder auftauchenden oder chronischen Störgefühlen bemerkbar. Dagegen kannst du etwas tun! In diesem Buch findest du zahlreiche Denkanstöße und Übungen, wie du deine Hochsensibilität als Gabe entdecken und so mehr Freude und Harmonie in dein Leben bringen kannst.

      HOCHSENSIBEL ODER HOCHSENSITIV?

      Bedeutet das alles das gleiche? Ich glaube nein: Wer hochsensibel ist, verfügt über feiner ausgeprägte 5 körperliche Sinne als andere. Er oder sie hört, sieht, schmeckt, fühlt und riecht differenzierter. Das führt leicht zu Reizüberflutung, Hochsensible sind „zartbesaitet“. Gleichzeitig sind sie dadurch aber in der Lage, viel feinere Informationen wahrzunehmen und zu interpretieren. Ihre Saiten schwingen leichter, um bei diesem Bild zu bleiben. Kein Wunder, das so viele Hochsensible Künstler sind!

      Wer hochsensitiv ist, muss nicht unbedingt über diese Schärfung der fünf physischen Sinne und nicht über diese Empfindsamkeit verfügen. Stattdessen hat ein Mensch, der hochsensitiv ist, einen „sechsten“ oder „siebten“ Sinn. Hochsensitive sind das, was man „hellsichtig“ oder „hellfühlig“ nennt. Sie sind extrem empathisch, manchmal regelrecht medial. Sie haben Ahnungen, Visionen oder andere Empfindungen aus der „nicht-alltäglichen Wirklichkeit“.

      Hochsensitivität und Hochsensibilität treten oft gemeinsam auf, aber nicht immer. Es gibt Hochsensible ohne ausgeprägte Empathie oder nicht-alltäglichen Wahrnehmungen, und es gibt Hochsensitive, deren alltägliche Sinne durchschnittlich ausgeprägt sind.

      Empfindsam oder empathisch, oder vielleicht beides – nur wer sich selbst versteht, kann lernen, seine Besonderheit zu wertschätzen und damit umzugehen.

      Über 60 Punkte: Du bist ausgeprägt hochsensibel mit deinen fünf körperlichen Sinnen. Du hast die Fähigkeit, viel mehr von deiner Umwelt wahrzunehmen als die meisten anderen. Dieses Mehrfühlen prägt deinen Alltag ganz erheblich und es ist wahrscheinlich eine (schöne) Lebensaufgabe, mit dieser Gabe umgehen zu lernen. Dieses Buch kann dir helfen, passende Wege zu finden, der manchmal überbordenden intensiven Wahrnehmungsfähigkeit zu begegnen. Du kannst dabei auch herausfinden, wie du Außenreize, die dir (noch) schaden, gezielt beeinflussen kannst. Natürlich kannst du deine Umgebung nicht unbedingt ändern. Aber du kannst die Umgebungseinflüsse aktiv steuern und auch die Wahrnehmungsfilter beeinflussen.

      Manchmal ist es nicht leicht, allein die passenden Wege zu finden, mit der Hochsensibilität umzugehen. Scheu dich nicht, auch Unterstützung durch Coaches, Berater oder Therapeuten, die sich mit dem Phänomen auskennen, in Erwägung zu ziehen.

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      DEIN PERSÖNLICHES SINNLICHKEITSBUCH

      Du kennst sicher den Spruch »Wer schreibt, bleibt.« Er gilt auch für alle Lernerfahrungen mit der Hochsensibilität: Wenn du sie schriftlich festhältst, bleiben sie. Ich empfehle dir daher, ein Tagebuch zu führen, das dich beim Arbeiten mit diesem Buch und den vielen Übungen begleitet.

      Ein anderer Grund ist noch wichtiger. Hast du das nicht auch erlebt: Oft sagten in deiner Kindheit Verwandte, die dich länger nicht gesehen hatten: »Du bist aber groß geworden.« Du hattest dein Wachsen aber gar nicht mitbekommen. So ist es auch bei der Entfaltung der Persönlichkeit: Du merkst selbst nicht, was sich alles wandelt, da du immer unmittelbar dabei bist. Um die Veränderungen wahrzunehmen, funktioniert nur die Rückschau: Was hast du vor vier Wochen von dir, deiner Umgebung und anderen Menschen wahrgenommen? Was hat dich gestört? Wie bist du damit umgegangen? Wie hast du über deine Gaben gedacht?


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