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Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018. Pete HackettЧитать онлайн книгу.

Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018 - Pete Hackett


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gute Schützen an. Wenn ihr es schafft, würde euch der Übergang nicht einen Cent kosten. Also los denn!“

      „Er ist vernünftiger als ich dachte“, sagte Paul leise zu Dan und Lee. „Er hat sich ausgerechnet, dass drei schnell schießende Männer seiner Mannschaft schwer zu schaffen machen könnten. Er hat wohl auch eingesehen, dass sie einen Fehler begingen, indem sie uns zu nahe an die Uferböschung herankommen ließen. Er kann sich denken, dass wir nicht lange in unserer Deckung liegenbleiben

      und etwas Unangenehmes für ihn und seine Männer heraufbeschwören. Der Kerl scheint etwas Phantasie zu besitzen. Ich denke, dass wir mit ihm noch weiter reden können. Jetzt zeigen wir es ihnen. Auf mein Kommando holen wir die Stange herunter. Ich nehme das erste Viertelstück, Lee das zweite und Dan das dritte. Ist alles klar?“

      Paul gab das Kommando, dann schossen sie alle gleichzeitig. Die Schussdetonationen vereinten sich zu einem einzigen Donnerschlag.

      Die Stange wurde von ihren Kugeln in vier gleiche Stücke geteilt. Die Teile fielen vom Dach der Blockhütte herunter und blieben vor dem Ausguck der Männer liegen. Besser hätte ein Revolverkleeblatt seine Schießkunst nicht demonstrieren können. Kein Wunder, dass nach einem bedrückenden Schweigen die Kerle in der Hütte leise berieten.

      „Ihr müsst verstehen, dass wir für jeden Dienst einen Gegendienst verlangen“, sagte der Sprecher jetzt. „Wir haben lange an unserer Brücke gearbeitet, sie ist unsere Einnahmequelle. Jeder will leben, und das wollen wir auch.“

      „Was wollt ihr also?“, unterbrach Paul den Sprecher. „Lasst die Katze aus dem Sack, damit wir zu Ende kommen.“

      „Wir wollen euch einstellen, Freunde“, sagte der Mann jetzt ohne zu zögern. „Mit euch zusammen wären wir so stark, dass wir die Konkurrenz, die einige Meilen weiter westlich eine Brücke baut, daran hindern könnten, die Brücke zu vollenden. Bei uns seid ihr gut aufgehoben. Das Land hier wird bald dicht besiedelt sein, dann ist ein gutes Geschäft zu machen. Überlegt euch unser Angebot und entscheidet euch.“

      „Lee, mir ist nicht danach zumute, unter fremder Flagge zu dienen“, sagte Paul Millard. „Diese Burschen da brauchen Leute, die ihnen mit schneller Hand einige Schwierigkeiten aus dem Wege räumen. Sollen sie selbst mit ihren Schwierigkeiten fertig werden. Vielleicht ist ihre Konkurrenz so stark, dass sie um ihren Erwerb fürchten, vielleicht haben sich auch Rancher und Siedler zusammengeschlossen, um durch einen Brückenbau diesen Wegelagerern das Handwerk zu legen. Wie dem auch sei, wir müssen handeln. Dan und Lee, versucht euch an die Hütte heranzuschleichen. Sie haben uns Zeit zum Überlegen gelassen. Während dieser Frist müssen wir sie in der Enge haben, sonst kommen wir nicht zum anderen Ufer. Also los, öffnen wir uns den Weg über die Brücke und verabschieden wir uns schnell von den Erbauern dieses herrlichen Bauwerkes.“

      Lee und Dan zögerten nicht. Sie huschten davon und verschwanden aus Pauls Blickfeld. Langsam verstrichen die Minuten, und als die Frist zum Überlegen vorbei war, meldete sich der Sprecher des Vereins wieder zu Wort.

      „Nun, es fiel euch doch wohl nicht schwer, euch zu entscheiden? Das Angebot ist gut, und mein Verein wird euch als vollberechtigte Mitglieder aufnehmen.“

      „Wir haben uns entschlossen“, sagte Paul aus der Deckung heraus. „Ich trete zum Zeichen, dass es keinen Hinterhalt gibt, aus der Deckung heraus, und dann habt ihr mich im Visier. Dann kommt ihr aus eurer kleinen Festung heraus, und dann kommen meine beiden Freunde. Ihr müsst Verständnis dafür haben, dass wir auf Sicherheit bedacht sind. Aber das ist in unserem Berufe wohl eine Selbstverständlichkeit und die beste Lebensversicherung. Seid ihr einverstanden, Gents?“

      „Wir sind es!“, wurde Paul versichert. „Tritt nur hervor, Freund!“

      Was Paul jetzt tat, war ein Risiko sondergleichen, aber er musste es in Kauf nehmen. Langsam

      erhob er sich und zeigte sich den Gegnern in voller Größe. Seinen Revolver hatte er mit dem Holster betont weit nach hinten geschoben. Mit einem Schnitt trat er an die Pferde heran, die ihm im Notfall Schutz geben konnten.

      Seine Befürchtung, dass sein Trick durchschaut werden könnte, erwies sich zum Glück als falsch. Es zeigte sich, dass die Brücken Wegelagerer noch viel zu lernen hatten, denn sie kamen mit angeschlagenen Waffen aus dem Blockhaus heraus. Einer nach dem anderen trat ins Freie. Ihnen schien es zu genügen, dass sie einen der Gegner vor dem Eisen hatten und dass die beiden anderen in der Schussrichtung aus dem Gebüsch kommen mussten, was ihnen als kein Risiko erschien.

      Sie sollten sich irren, denn kaum war der letzte von ihnen ins Freie getreten, als es sanft in ihrem Rücken ertönte:

      „Lasst fallen und langt zum Himmel, Gents, dort könnt ihr euch an den Wolken festhalten!“ Die Gesichter der Übertölpelten sprachen Bände. Einer der Kerle stieß einen nicht wiederzugebenden bösen Fluch aus, ein anderer seufzte, und der dritte knirschte hörbar mit den Zähnen.

      „Bei eurer Intelligenz werdet ihr bald Brücke und Einnahmequelle verlieren“, sagte Paul, der nur darauf gewartet hatte, dass die Revolver der Gegner zu Boden fielen. Blitzschnell griff er mit der eigenen Revolverhand zum Colt und brachte die Waffe in Anschlag. „In der Tat, ihr braucht wirklich neue Mannschaftsmitglieder. Ihr werdet euch beim Suchen viel Mühe geben müssen, um die richtigen zu finden. Wir sind es leider nicht, Gents, wir können wenig mit euch anfangen.“

      Er lächelte den Kerlen zu und nickte wohlwollend, als Dan von sich aus in die Blockhütte ging, um sie zu inspizieren. Er kam bald wieder heraus.

      „Paul, sie können wieder hinein“, sagte er zu seinem blonden Partner, „aber diesmal ohne Waffen! Los denn, Freunde, kehrt marsch und zurück in die Blockhütte!“

      Dem Kleeblatt blieb nichts anderes übrig als zu gehorchen. Mit erhobenen Händen führten sie den Befehl aus. Keiner von ihnen wagte das Wort an die Gegner zu richten. Der Schreck schien ihnen so in die Glieder gefahren zu sein, dass sie die Sprache verloren zu haben schienen. Als sie in der Hütte waren, wurde der starke Außenriegel vorgeschoben. Lee war bereits dabei, die Waffen der Kerle in den Fluss zu werfen.

      Wenig später stiegen die drei Männer in die Sättel und ritten an. Dumpf dröhnten die Balken der Brücke unter den Hufen der Pferde. Am anderen Ufer fanden sie die Pferde der Brückenwegelagerer in einem Seilcorral. Sie öffneten den Corral und trieben die Tiere davon. Dann ritten sie ohne Hast weiter.

      „Wenn wir drei zusammenbleiben würden, wären wir stark genug, um alle Schwierigkeiten so zu lösen, dass man den Tod nicht aus der Revolvermündung zu jagen brauchte, Freunde“, sagte Dan zu den Brüdern. „Kommt mit nach Texas, ich bitte euch darum!“

      „Nein, Kleiner“, erwiderte Paul sanft. „Du bist flügge geworden, du brauchst eine gewisse Zeit, um deine Entschlüsse allein zu fassen und dich zu bewähren. Du würdest dich sonst zu sehr daran gewöhnen, dass andere die Entscheidungen für dich fällen. Das würde dich in eine Art Abhängigkeitsverhältnis bringen, das dir zur lieben Gewohnheit würde. Bis zum Red River werden wir dich begleiten, dann aber musst du allein fertig werden, Dan.“

      Dan gab keine Antwort. Er schwieg etwas gekränkt. Er hatte wohl stark gehofft, dass seine beiden Begleiter ihm seine Bitte nicht abschlagen würden. dass sie es dennoch taten, ließ einen bitteren Geschmack in ihm zurück. Er kam nicht auf diese Bitte zurück, doch die wenigen Tage, die er noch zusammen mit seinen Partnern verbrachte, ließen ihn erkennen, dass auch ihnen der Abschied schwer fiel. Wenn Dan ehrlich zu sich war, musste er sich eingestehen, dass es eine Freude war, an diesen herrlichen Tagen durch das Land zu reiten. Man mied Siedlungen und Ranchen. Mit jedem Tag mehr kamen sie näher an Texas heran.

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