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Auf Immer Mein Herzog. Dawn BrowerЧитать онлайн книгу.

Auf Immer Mein Herzog - Dawn Brower


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des Anwesens.«

      »Also könnte es ein Trümmerhaufen sein.« Marrok klopfte mit seinem Finger auf die Lehne des Sofas. »Klingt beinahe … spaßig.« Sein Leben war ein Desaster. Warum nicht einen Ort besuchen, der womöglich in gleicher Unordnung ist?

      »Ich glaube, was du als unterhaltend betrachtest und was ich als das betrachte, sind zwei völlig verschiedene Dinge«, sagte Ryan ein wenig süffisant. »Dann bist du interessiert?«

      »Bin ich«, sagte Marrok. »Ein Besuch in Schottland könnte sein, was ich brauche.« Er würde auch nicht seine sich einmischende Schwester und Schwager um sich herum haben, um ihn ständig jeden Tag zu belästigen. »Ich lasse den Kammerdiener für mich packen und werde morgen früh beim ersten Licht abreisen.« Er brauchte das Entkommen. »Wo in Schottland ist diese entzückende Jagdhütte überhaupt?««

      »Kirtlebridge«, antwortete Ryan. »Ich habe die Details auf deinem Schreibtisch gelassen.« Ryan stand auf und richtete seine Weste. »Ich werde deiner Schwester sagen, dass du beschlossen hast ihren Vorschlag zu nutzen. Ich hoffe es hilft dir. Wir wollen wahrlich, dass es dir gut geht.«

      »Ich weiß«, erwiderte Marrok. »Ihr sorgt euch. Es bedeutet mir etwas, aber ich muss das selbst in Ordnung bringen.«

      Ryan nickte und ließ ihn allein. Marrok sagte, dass er beim ersten Licht abreisen würde, aber je mehr er darüber nachdachte, desto mehr mochte er die Vorstellung viel früher zu gehen. Er würde seinen eigenen Mantelsack packen und hoch zu Ross abreisen. Er konnte seine eigene Geschwindigkeit festlegen und das Pferd ausruhen lassen, wenn nötig. Wie die Dinge lagen, war es nach Schottland ein Ritt über zumindest einige Tage. Die Reise allein wäre gut, um das Gewirr der Schuld in seinem Verstand durchzusehen. Diese Entscheidung getroffen, stand er auf und ging in seine Kammer. Je früher er packte, desto schneller wäre er auf dem Weg.

      Über das letzte Jahrzehnt hatte sich in Delilahs Leben nicht viel verändert. Sie hatte erfolgreich die Vorhaben ihrer Mutter sie zu verheiraten durchkreuzt. Ihr letzter Versuch war gestorben, als der Duke of Wolfton versucht hatte seine eigenen Kinder umzubringen. Penelope hatte beabsichtigt, dass entweder Delilah oder Mirabella den Sohn des Herzogs heirateten. Delilah hatte sich wie eine Kratzbürste verhalten und ihre Schwester angespornt dasselbe zu tun. Der Marquess of Sheffield war praktisch in die entgegengesetzte Richtung von ihnen beiden gerannt. Natürlich war der Marquess jetzt der Herzog … es war alles so verschlungen geendet, sie konnte nicht glauben, wie es sich gefügt hatte.

      Nun jedoch … tobte Lady Penelope. Sie war kurz davor Delilah in eine Heirat zu zwingen, ob sie es wollte oder nicht, und sie mochte es ganz gewiss nicht. Sie war an den Punkt gekommen, an welchem sie es nicht kümmerte, ob der Mann jung war, sofern er Geld hatte.

      »Ihr seid beide undankbare Wichte«, höhnte ihre Mutter. »Ihr hättet eine Herzogin und mit einem reichen, gutaussehenden jungen Gentleman verheiratet sein können.« Sie ging im Raum auf und ab, scheuerte den bereits abgewetzten Teppich durch. »Warum konnte eine von euch nicht charmant oder zumindest gesittet sein? Ich habe doch keine Teufelsbraten aufgezogen.«

      Es brauchte alles, was sie hatte, um darauf nichts scharf zu erwidern. Nein, sie hatte keine Teufelsbraten aufgezogen. Delilah war viel zu intelligent, als dass sie sich den Vorhaben ihrer Mutter gefügt hätte. Sie hatte endlich genug gespart, um wegzurennen und niemals zurückzublicken. Es hatte weitaus länger gebraucht, als sie es gemocht hätte, aber sie könnte nach Frankreich oder Amerika reisen. Es kümmerte sie nicht wirklich, wo auch immer sie endete, solange ihre Mutter nirgends in Sicht war.

      »Es tut mir leid«, sagte Mirabella und blickte auf ihre Füße. »Ich weiß nicht, was mich überkommen hat.«

      Ihre normalerweise liebliche Schwester hatte auf Delilahs spitze Kommentare reagiert, als sie das Anwesen des Herzogs besucht hatten. Delilah gab ihr keine Schuld daran, aber ihre Mutter tat es. Lady Penelope hatte gewollt, dass eine ihrer Töchter eine vorteilhafte Partie machte. Sogar Mirabella hatte ihre Grenzen. »Entschuldige dich nicht«, sagte sie zu ihrer Schwester. »Du hast nichts falsch gemacht.«

      »Sie liegt richtig«, stimmte ihre Mutter zu, während sie Delilah anblitzte. »Es warst alles du, oder, liebe Tochter.« Penelope stakste vorwärts. »Und du wirst es sein, die den Preis für euren Trotz bezahlt. Ich habe genug von eurem Ungehorsam.« Sie neigte ihre Lippen in einem spöttischen Lächeln nach oben. »Ich weiß genau, wie du es bei mir und deiner Schwester wiedergutmachen kannst.«

      Delilah hatte beinahe Angst zu fragen. »Wie?« Was konnte ihre Mutter ihr möglicherweise noch mehr antun? Sie hatte ihr Leben elend gemacht, solange sie sich erinnern konnte.

      »Baron Felton hat Interesse an dir geäußert«, begann ihre Mutter. »Ich habe ihn abgelehnt, weil ich große Pläne für dich hatte, aber an diesem Punkt habe ich keine große Wahl mehr. Ich werde ihm schreiben und sagen, dass du aufgrund der Aussicht seine Frau zu sein verzückt bist.« Die Schadenfreude in der Stimme ihrer Mutter war ekelerregend.

      Delilah musste dem Verlangen etwas Ungeheuerliches zu tun widerstehen—wie ihre Mutter zu ohrfeigen. Es wäre für den Moment befriedigend, aber es würde ihrer Angelegenheit nicht dienlich sein. Es wäre besser zu versuchen mit ihr vernünftig zu reden. Der Baron war alt, kahlköpfig und roch. Er hatte graue Flecken auf seinem Gesicht, die ihn krank scheinen ließen. Sie mied ihn, wann auch immer er sich näherte, und ihre Mutter erwartete von ihr, dass sie ihn heiratete? Das würde nicht passieren. Sie würde beinahe jeden vor Baron Felton heiraten. »Aber, Mutter …«

      »Nein«, wurde sie von ihrer Mutter unterbrochen. »Du wirst mich nicht überzeugen einen anderen Weg einzuschlagen. Dies ist deine Bestrafung. Es wird uns retten und du wirst deinen Platz kennenlernen.« Sie legte ihre Hand auf Delilahs Kinn und zwang sie dazu ihrem Blick zu begegnen. »Hab keine Angst, Tochter. Er ist alt und wird nicht lange genug leben, um eine große Plage zu sein. Es könnte viel schlimmer sein.«

      Delilah verstand die versteckte Bedeutung in ihren Worten. Penelope würde ihm ins Grab verhelfen, aber nicht bevor er Delilah beschlafen hatte. Sie konnte nicht zulassen, dass jemand die Ehe anzweifelte. Geld war ihr wichtiger als die Tugend ihrer Tochter. Sie würde ihrer Mutter ihren Willen lassen oder ihr zumindest erlauben das zu denken. »Ja, Mutter.« Sobald die Aufmerksamkeit ihrer Mutter woanders war, wäre Delilah verschwunden.

      »Das ist meine liebe Tochter.« Penelope lächelte und summte, während sie den Raum verließ. Kein Zweifel, um diesen Brief zu schreiben.

      »Delilah …« Ihre Schwester machte sich Sorgen. Mirabella ging im Zimmer auf und ab, schüttelte bei jedem Schritt, den sie machte, ängstlich ihren Kopf. Sie mochte Konfrontationen nicht und war wahrscheinlich besorgt um Delilahs Wohlergehen.

      »Mach dir keine Sorgen um mich«, versicherte sie Mirabella. Sie wollte nicht, dass ihrer Schwester geschmacklose Gedanken in den Kopf kamen. Entweder darüber, was Delilah widerfahren würde, wenn sie Baron Felton heiratete, oder sie könnte sogar bedenken Delilah in der Heirat zu ersetzen. Keiner von beiden würde in diese spezielle Falle tappen. »Ich heirate den Baron nicht und du ebenfalls nicht. Es ist Zeit, dass wir gehen.«

      »Ich kann nicht …« Sie rang nervös ihre Hände. »Mutter …«

      »Schert sich den Teufel um uns. Bitte komm mit mir.« Sie musste ihre Schwester erkennen lassen, dass irgendwo in der Nähe ihrer Mutter zu bleiben schädlich für ihr weiteres Dasein wäre. Lady Penelope hatte niemals ihr Bestes gewollt. Es gab nur eine Person, die ihr wichtig war—sie selbst.

      Ihre Schwester schüttelte ihren Kopf. »Nein. Ich verstehe, dass du gehen musst, aber ich kann nicht. Ich bin nicht so mutig wie du.« Sie nagte an ihrer Unterlippe und eine Träne glitt aus ihrem Auge. Die Belastung zu gehen begann sie zu überwältigen.

      Delilah seufzte. Mirabella hatte die falsche Zeit gewählt, um eigensinnig zu werden. Es war einer der schlechtesten Charakterzüge ihrer Schwester. Sie war normalerweise lieblich und fügsam, aber ab und an entwickelte sie einen Eigensinn, der sie widerspenstig machte. Sie wollte ihre Schwester zwingen mit ihr


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