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Moonlight Romance Staffel 3 – Romantic Thriller. Scarlet WilsonЧитать онлайн книгу.

Moonlight Romance Staffel 3 – Romantic Thriller - Scarlet Wilson


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hatte das alles mit ihrem Ex so passieren müssen, weil er nicht nach kurzer Ehezeit als Witwer und ungeliebter Schwiegersohn zurückbleiben sollte.

      Es war schräg …

      Kelly fühlte es, doch sie konnte nicht anders.

      Sie steigerte sich immer mehr in alles hinein, und wo vorher helle Farben gewesen waren, sah sie nur noch schwarz, war alles negativ.

      Und sie hatte Angst …

      Welche Kelly würde den Sieg davontragen?

      Diejenige, die sie ins Dunkel ziehen wollte oder die, die normalerweise einen klaren Verstand besaß, der dem Spuk ein Ende bereiten konnte.

      Kelly zog sich in Windeseile an. Sie schminkte sich niemals stark, doch ein wenig Lippenstift und ein paar Tupfer ihres Lieblingsparfums trug sie schon auf.

      Heute brauchte sie das alles nicht. Sie gab sich nicht einmal Mühe, ihre Haare ordentlich zu kämmen.

      Es war doch so egal, wie sie aussah. Sie verließ ihr Zimmer.

      Auf der Treppe begegnete sie dem Mann, der versucht hatte, mit ihr zu flirten.

      Sie ging nach unten, er nach oben.

      Vor ihr blieb er stehen.

      »Guten Morgen, schöne Frau«, rief er und strahlte sie an, »mit uns scheint es so zu sein wie mit den Königskindern. Schade, dass ich nicht einmal mehr Zeit für eine Tasse Kaffee mit Ihnen habe, weil wir gleich zu einer Radtour aufbrechen, und meine Kumpel bereits auf mich warten.«

      Sein Lächeln verstärkte sich, und er blickte Kelly hingerissen an.

      »Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Von unserer reizenden Hotelbesitzerin habe ich erfahren, dass Sie Ihre Abreise noch nicht geplant haben, und da wir auch zurückkommen werden, setze ich auf heute Abend …, haben Sie einen schönen Tag, und vielleicht denken Sie ja sogar mal an mich?«

      Es war unglaublich!

      Sie sah aus wie ein Wrack, sie fühlte sich wie ein Wrack, und dieser Mann war dennoch hingerissen von ihr.

      Sie hätte besser den Abend in seiner Gesellschaft verbringen sollen.

      Er hätte sie mit Komplimenten überhäuft, hätte sie ganz gewiss zum Lachen gebracht, und da wäre sie nicht auf die irrsinnige Idee gekommen, einen Grabstein durch die Gegend zu schleppen und in ihrem Auto zu deponieren.

      Er hatte ein paar nette Worte verdient.

      »Ich werde mich bemühen«, sagte sie und zwang sich zu einem Lächeln. »Haben Sie einen schönen Tag.«

      Er war spürbar hin und weg, weil er damit wohl nicht mehr gerechnet hatte, nachdem all seine vorherigen Bemühungen erfolglos gewesen waren.«

      »Danke«, rief er überglücklich, »ich freue mich auf heute Abend. Spätestens beim Dinner werden wir uns sehen.«

      Sicher hätte er gern noch ein paar Worte mehr mit ihr geplaudert, doch Kelly war schon weitergegangen, bekam jedoch noch mit, wie er ihr hinterher rief: »Ich heiße übrigens Marc … Marc Spencer.«

      Wenn er jetzt erwartete, dass sie ihm ihren Namen verriet, da musste Kelly ihn enttäuschen. Das hatte Zeit bis zum Abend. Dann würde er ihn erfahren, und sie hoffte nur, dass er dann daran keine Erwartungshaltung knüpfte.

      Sie war noch immer nicht an ihm als Mann interessiert, trotz seines wirklich guten Aussehens.

      Und wie war es mit einem unverbindlichen Flirt?

      Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt. Derzeit war es für sie unvorstellbar. Im Augenblick hatte sie ganz andere Probleme, deren Lösung in den Sternen stand. Und was sie am meisten ärgerte war, dass sie sich durch ihr impulsives Handeln von allein in diese Situation gebracht hatte.

      Sie war nicht gut drauf. Vielleicht hätte sich ihre Laune ein wenig gebessert, auf jeden Fall hätte es ihrem Selbstwertgefühl geschmeichelt, wenn Kelly mitbekommen hätte, wie hingerissen Marc Spencer ihr nachblickte.

      Als Kelly den Frühstücksraum des »Crown« betrat, stellte sie fest, dass der, obschon einige Gäste bereits gegangen waren, noch immer recht gut besucht war.

      Weil für sie aber augenblicklich nichts zu tun war, setzte Rosalind sich für einen Moment zu Kelly an den Tisch.

      Sie war bestens gelaunt und sehr froh darum, dass es bei ihr so gut lief.

      »Es ist wie ein Wunder«, lachte sie. »Schon allein der gestrige Abend war ein Knaller. Sie haben alle gegessen, was die Karte hergab, und getrunken haben sie wie die Stiere. Ich bekam es schon mit der Angst zu tun, meine Getränkevorräte könnten nicht reichen. Auf so etwas bin ich doch nicht eingestellt. Doch wenn alle ihre Versprechen tatsächlich wahrmachen und nicht nur wiederkommen, sondern das ›Crown‹ auch noch als Geheimtipp weitergeben, dann habe ich ausgesorgt. Dann muss ich mir um die Renovierung, die dringend ansteht, keine Sorgen mehr machen.«

      Erst jetzt bekam sie mit, dass Kelly einsilbig war.

      Rosalind blickte zu ihr hinüber, und da fiel ihr auch noch die beinahe unnatürliche Blässe auf.

      »Du siehst ja schrecklich aus«, rief Rosalind, »bist du auch wach geworden und konntest hinterher nicht mehr einschlafen, weil irgendso ein Idiot mitten in der Nacht den Motor seines Autos aufheulen lassen musste?«

      Kelly konnte nur hoffen, dass sie jetzt nicht rot wurde.

      Sie konnte Rosalind ja schlecht sagen, dass sie der Idiot gewesen war.

      Also murmelte sie nur ein: »Hab ich nicht mitbekommen, aber ich konnte eh nicht gut schlafen.«

      »Aber nicht, weil es zu laut war, oder?«, erkundigte Rosa sich besorgt. »Je mehr getrunken wurde, umso lauter wurde natürlich auch der Lärmpegel.«

      Kelly konnte die besorgte Rosalind beruhigen, und so gern sie sich mit ihr auch normalerweise unterhielt, jetzt war sie froh, dass sie abgerufen wurde, weil einer der Gäste einer Frage an sie hatte.

      Wenn Rosalind wüsste, dass sie es gewesen war, dann würde sie ihr jetzt ganz gewiss nicht so nett zulächeln.

      Und wenn sie gar wüsste, was da im Kofferraum ihres Wagens lag, würde sie an ihrem Verstand zweifeln.

      Und das war nicht verwunderlich, was sie da praktiziert hatte, war einfach zu schräg gewesen. Und dafür gab es auch überhaupt keine Erklärung.

      Kelly trank hastig zwei Tassen schwarzen Kaffees, mümmelte an einem Toast mit Orangejelly herum.

      Kelly hatte noch nicht einmal die Hälfte ihres Toasts gegessen, als sie den Teller beiseite schob. Sie konnte nichts essen. Sie kam sich vor wie zugeschnürt. Der Grabstein …

      Sie dachte nicht mehr daran, was sie alles getan hatte, um ihn in ihren Kofferraum zu bringen, sondern ihre Gedanken kreisten darum, wie sie ihn wieder loswerden konnte.

      Es war immerhin ein Grabstein, den konnte sie nicht einfach irgendwo am Straßenrand ablegen oder auf eine Deponie kippen. Oh Gott, oh Gott … Was hatte sie sich da bloß angetan!

      Als Kelly bemerkte, dass Rosalind wieder auf ihren Tisch zusteuerte, stand sie rasch auf. So nett sie Rosalind auch fand, so gern sie sich normalerweise mit ihr auch unterhielt, jetzt konnte sie es nicht haben. Sie musste erst einmal mit sich selber klar kommen.

      Es war ja nicht nur der Grabstein, sondern auch ihre Gesamtsituation.

      Kelly wusste, dass da etwas in Bewegung war, dass etwas mit ihr geschah, dem sie nicht ausweichen konnte.

      Statt sich in diese Situation zu begeben, statt zu vertrauen, lief sie mehr oder weniger Amok in ihren Gedanken.

      Warum sagte sie sich nicht einfach, dass es einen Grund dafür geben musste, dass sie Kelly MacCreadys Grabstein vom Strand weggeholt hatte?

      Warum blieb sie nicht ganz ruhig und sagte sich, dass schon etwas passieren würde, weil irgendwo alles im Leben einen Sinn machte, auch wenn man es manchmal nicht so sehen wollte.

      Ganz


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