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Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane. Pete HackettЧитать онлайн книгу.

Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane - Pete Hackett


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hinter sich. Die Stange mit dem weißen Lappen daran wurde ihm nach vorn gereicht.

      »Wo sind die Guerillas?« Don Esteban Cuchillo blickte auf die halbnackten Gestalten. »Na los, heraus mit der Sprache! Ihr müsst es doch wissen?«

      »Wir wurden im Hauptcanyon in eine Falle gelockt. Das heißt …»

      »Was?«

      »Die waren auf einmal da. Überall über unseren Köpfen.«

      »Mit anderen Worten, diese Strolche bewachen die Schlucht«, stellte Cuchillo fest.

      »Das ist anzunehmen, Don Esteban.«

      »Na gut.« Cuchillo schaute auf den Captain. »Reiten wir los. Und sagen Sie den Kerlen, dass ich den Gringo gegen meine Tochter zu tauschen beabsichtige. Sie sollen sich dazu äußern. – Wir warten da drüben bei den Kakteen.» Der Mann deutete nach Norden, wo ein dichtes Kakteenfeld Schatten versprach, wahrscheinlich auch einen Wassertümpel.

      »Ich? Allein?« Captain Vicente kroch das Grauen über den Rücken.

      »Einer allein ist keine Gefahr«, sagte Cuchillo. »Das wissen die Bandoleros. Also werden sie sich anhören, was Sie zu sagen haben.«

      Vicente wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Er blickte auf den Teniente, der noch auf dem Boden lag, und dem niemand zu helfen wagte.

      »Auf was warten Sie?«, fuhr Cuchillo ihn wild an.

      Da gab der Captain seinem Pferd die Sporen. Die Gestalten bildeten eine Gasse. Vicente ritt an ihnen vorbei und den Bergen entgegen. Er entrollte die Fahne und klemmte das Ende des Schaftes in den Steigbügel.

      24

      Die Cowboys blickten sich an.

      »Die haben wirklich keine Ahnung, dass die Mexikaner nicht mehr zu sprechen sind. Was soll denn nun werden?«

      »Wir fangen ihn im Canyon ab. Dort können wir vor ihm sein.«

      »Dann los.« Rizzos schob sich zurück.

      »Warte noch!«, befahl Chet.

      »Worauf?«

      »Wir sind viel früher in der Schlucht als der Captain. Wir können die Bande also noch eine Weile beobachten.«

      »Warum denn?«

      »Um ganz sicher zu gehen, dass Cuchillo dem Capitan nicht doch noch weitere Leute nachschickt.«

      »Chet hat recht«, stimmte Dwarf zu. »Die würden dann hinter uns die Falle zuschnappen lassen.«

      Sie beobachteten die Reiter. Don Esteban ließ seine Leute bei den Saguaro-Kakteen absitzen und die Pferde in das Feld führen.

      »Dort muss es Wasser geben«, murmelte Rizzos.

      Minuten reihten sich aneinander. Der Reiter mit der weißen Fahne näherte sich ohne Eile. Von den übrigen Männern verschwanden die meisten im Kakteenfeld. John Corcoran wurde zwischen ihnen mitgenommen, von Gewehren dabei bedroht, obwohl seine Hände zusammengebunden waren. Nur ein paar Wachen blieben in der grellen Sonne am Rande des Gürtels zurück.

      »Nein«, sagte Dwarf schleppend. »Der denkt nicht daran, noch mehr Leute loszuschicken.«

      Chet ging rückwärts. Rizzos lief bereits zu den Pferden und Stieren. Sie banden die Longen an spitzen Felsentürmen fest und führten die Pferde den Hohlweg hinunter. Dwarf schwang sich in den Sattel und ritt voraus. Sie folgten ihm ohne Eile und erreichten schon zehn Minuten danach den Canyon.

      »Vielleicht können wir den Spieß umdrehen«, sinnierte Rizzos.

      »Wie meinst du das?« Dwarf hielt an einer Höhle.

      »Nicht Corcoran gegen Rea Cuchillo wird ausgetauscht, sondern der Capitan gegen den Boss.«

      Chet stieg ab, führte den Hengst in eine hohe Höhle, zog das Gewehr aus dem Scabbard und kehrte in die Schlucht zurück.

      »Wie findest du den Gedanken, Chet?« Rizzos kletterte aus dem Sattel.

      »Undurchführbar.«

      »Das musst du erklären.«

      »Cuchillo macht große Unterschiede zwischen den Menschen. Der Capitan ist für ihn nur eine Figur, die er zum Erreichen seiner Ziele einsetzt. Menschlich verbindet ihn nichts mit dem Mann. Wenn Vicente ausfällt, rückt ein anderer an seine Stelle. Deswegen wird keine Träne vergossen. Wenn er in Gefangenschaft gerät, hat er Pech gehabt. Nein, das solltest du schleunigst vergessen.«

      Rizzos führte das Pferd in die Höhle, und Dwarf lief mit Rosinante hinterher. Danach warteten sie auf den beiden Canyonseiten, bis leiser Hufschlag verriet, dass sich ein Reiter näherte.

      »Ob sie es hören, wenn hier geschossen wird?«, fragte Dwarf.

      »Ausgeschlossen. Das hallt nicht aus der Schlucht hinaus.« Chet zog sich etwas in die Höhle zurück und spähte um die Kante der abgewaschenen Wand.

      Es dauerte noch mehrere Minuten, bis der Reiter endlich auftauchte. Die Stange klemmte noch in seinem Steigbügel. Die weiße Fahne hing über seinem Kopf träge nach unten. Vicentes Gesicht sah grau aus. Seine Angst ließ sich nicht übersehen.

      Der Vormann blickte zu Dwarf und Rizzos hinüber und gab Zeichen, dass sie in Deckung bleiben sollten.

      Zwei Minuten verharrte der Reiter reglos und suchte mit Blicken die Schlucht, die zerrissenen Wände und die Gipfel ab. Dann gab er dem Pferd die Sporen und ruckte an den Zügeln. Das Tier trug ihn weiter herauf.

      Chet zog sich noch einen Schritt zurück. Sein Hemd kratzte an der schartigen Wand entlang. Der Kopf des Pferdes tauchte auf, der Hals, ein Bein und der Offizier. Die Hufe schrammten hart auf das Gestein.

      Chet sprang mit wenigen Sätzen aus der Deckung.

      Vicente sah ihn, ließ die Fahne fallen und griff zum Colt. Doch der Vormann war schneller, sprang neben dem Pferd in die Höhe, packte den Offizier und riss ihn herunter.

      Vicente schlug neben dem schnaubenden Pferd auf, rollte um seine Achse und zog den Colt dabei.

      »Werfen Sie die Waffe weg!«, befahl Chet McCoy.

      Vicente sprang auf und hob den Revolver. Chet griff an und schlug mit dem Gewehrlauf zu. Der Arm des Capitans wurde getroffen und zuckte nach unten. Der Revolver in der Hand des Soldaten entlud sich. Ein Krachen dröhnte durch die Schlucht. Die Kugel traf den Boden, prallte ab, verfehlte Chet um Haaresbreite und streifte die Hinterhand des Pferdes. Das Tier ging wiehernd durch und stob den Canyon aufwärts.

      Vicente hob den Colt abermals.

      Da feuerte Dwarf von der anderen Seite. Sein Projektil riss dem Offizier den Uniformärmel auf, streifte die Haut aber nur und traf ihn danach zwischen die Rippen.

      Der Mann brüllte, verlor die Waffe aus den Fingern, taumelte gegen die Felswand und brach zusammen.

      Das Pferd tauchte hinter einer Biegung unter. Aber das Trommeln der Hufe schallte weiterhin in das wummernde Echo der Schüsse.

      Vicente rollte ächzend auf den Rücken.

      »Sie verdammter Narr!«, schimpfte Chet.

      Rizzos legte das Gewehr ab, kniete bei dem Mexikaner und öffnete ihm vorsichtig die Jacke. Das Hemd wies einen langen, blutigen Riss auf, die Haut ebenfalls.

      »Glück gehabt, Compadre. Die ist von der Rippe abgeprallt.«

      Chet hob den rauchenden Revolver des Offiziers auf und schob ihn hinter den Hosenbund.

      »Und nun?«, fragte Dwarf.

      »Wir müssen ihn verbinden, damit er nicht verblutet. Es dauert lange, bis er wieder bei seinen Leuten ist.«

      »Was hast du denn vor?«

      »Uns bleibt


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