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Lohn der Sünde. AnonymЧитать онлайн книгу.

Lohn der Sünde - Anonym


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diese Party zu beenden.

      Da beim Essen ein sehr starker, halbsüßer Wein serviert worden war, konnten Gayle und Flint ihre Gedanken nicht mehr richtig konzentrieren. Ihre Widerstandskraft war geschwächt, und keiner von ihnen war imstande, eine Lösung zu finden, um sich aus dieser verzwickten Situation mit Anstand herauszuwinden.

      Ihre Gastgeber waren nicht nur außerordentlich liebenswürdig und vertraulich, sondern geradezu überschwenglich, und deshalb war es für Flint gar nicht so leicht, zum Aufbruch zu drängen, ohne die Lowerys zu kränken oder gar zu beleidigen.

      Und Kerne wurde nicht müde, immer neue Drinks zu servieren.

      Es gab Benedictine, russischen Wodka und schottischen Whisky … und das alles natürlich munter durcheinander.

      Vor allem der Whisky tat seine Wirkung. Es war ein trügerisch mild schmeckender Scotch, der auf geradezu wunderbare Weise dazu beitrug, Gayle alle Gewissensbisse vergessen zu lassen. Sie wurde ausgelassen heiter und sehr empfänglich für die zweideutigen, schlüpfrigen Geschichten, die Kerne unter dem Beifall seiner Frau Buff nun zum besten gab.

      Gegen 23.30 Uhr fand sich Gayle schließlich wieder von Flint getrennt und saß dicht neben Kerne auf der riesigen Couch im Wohnzimmer.

      Flint und Buff hockten am anderen Ende.

      Beide Paare kuschelten sich ziemlich intim aneinander.

      Gayle wurde sich nur vage bewußt, wie Kerne seine Hände ungeniert über ihren Körper Spazierengehen ließ und sie dabei immer wieder und immer wilder und leidenschaftlicher küßte. Gayle wußte nur noch, daß es für sie und Flint kein Entrinnen mehr gab. Irgendwo tief im Unterbewußtsein spürte sie, daß sie und Flint schon verloren gewesen, waren, als sie heute abend in diesem Hause angekommen waren.

      Wozu sich jetzt also noch länger gegen das ohnehin Unvermeidliche wehren?

      Irgendwann war das Licht ausgegangen, ohne daß es eieiner der vier anwesenden Personen aufgefallen wäre. Auch das prasselnde, lodernde Kaminfeuer war ziemlich heruntergebrannt und verströmte nur noch wenig Helligkeit. So lag das große Wohnzimmer fast völlig im Dunkeln. Die ganze Atmosphäre und auch die Stimmung der beiden Paare war ungemein erotisch.

      Wieder konnte Gayle trotz des Halbdunkels im Zimmer beobachten, wie unverschämt Buff mit Flint flirtete. Die Hände der älteren Frau waren ständig in Bewegung und strichen über Flints Gesicht, seine Hände und Beine. Gayle wunderte sich ein wenig, wieso sie bei diesem Anblick nicht mehr Ärger empfand. Statt dessen wurde sie sich eines höchst unmoralischen Verlangens bewußt, das ihr zunächst nur das Herz zusammenpreßte, dann aber wie eine heiße Welle bis in die innersten Tiefen ihres Geschlechtsorgans vorstieß. Wäre sie jetzt zu Hause gewesen, dann hätte sie wohl nichts davon abhalten können, über Flint herzufallen, ihn auszuziehen und an seinem Schwanz zu saugen. Sie hätte ihn überredet, auf der Stelle Liebe mit ihr zu machen, bis beide restlos erschöpft und befriedigt gewesen wären.

      Aber ich bin nicht zu Hause, dachte sie benebelt und wünschte sich im Moment weiter nichts, als die Röcke zu heben und sich selbst zwischen die Schenkel zu langen … so unerträglich waren die Hitze und der brennende, jukkende Schmerz, den sie dort empfand. Aber ich bin doch überhaupt nicht zu Hause! Ich bin hier … in diesem hübschen Wohnzimmer … bei diesen netten und einflußreichen Leuten … bei Leuten, die mir helfen können … die Flint sehr viel hefen können … die mir und Flint helfen können … sehr sogar … und deshalb … was wäre denn schon groß dabei, wenn wir jetzt beide …

      Wie sich dann herausstellte, hatten weder Gayle noch Flint etwas mit der endgültigen Verführung zu tun.

      Ganz plötzlich, fast wie auf ein verabredetes Signal hin, sahen sich nämlich die Gastgeber einen Moment an.

      Sekunden später gingen beide auch schon als Angreifer auf ihr jeweiliges Ziel los, und es schien sie kein bißchen zu genieren, daß jedes Paar das andere ganz offen dabei beobachten konnte.

      Buff küßte und betastete Flint, als wären die anderen überhaupt nicht da.

      Kerne stand in dieser Beziehung seiner Frau in nichts nach.

      „Oh, Gott, oh, Gott …!“ murmelte er immer wieder, während er Gayle auf die geschlossenen Augen, auf die Ohren, auf den Hals und schließlich auf den Mund küßte. „Du bist so unglaublich schön, mein Engel!“ flüsterte er leise, heiser und leidenschaftlich. „Du kannst alleshaben, was du willst. Du brauchst es nur zu sagen. Aber … stoße mich jetzt nicht zurück! Du und ich. Buff und Flint. Siehst du nicht, was das bedeuten würde? Für Buff und mich wäre es wie eine zweite Chance … falls wir – nur dieses eine einzige Mal! – euch zwei haben könnten. Ein Paar, so jung und schön wie du und Flint. Verweigert euch uns nicht! Stoße mich nicht zurück, ich flehe dich an! Ich werde gut zu dir sein. Ich werde dafür sorgen, daß du dich wie eine Königin fühlst.“

      Bei diesen Worten war Gayle zumute, als hätte sie irgend jemand all ihrer Willenskraft beraubt, als hätte jemand einfach ihren Verstand abgeschaltet. Sie konnte nicht mehr vernünftig denken. Sie war stark betrunken und sexuell erregt. In diesem Zustand hatte sie plötzlich das Gefühl, allmächtig zu sein. Es wollte ihr scheinen, als würde sie irgendeine gute Tat vollbringen, die ihr eines Tages im Himmel gelohnt werden würde, falls sie sich jetzt diesem so flehend bettelnden Mann hingeben würde. Ein abgrundtiefer Seufzer kam über ihre Lippen. Ihr Herz quoll über vor Mitleid mit diesem Mann. Ein sich ganz schüchtern im Unterbewußtsein meldendes Gefühl, das sie warnen wollte, das sie davor bewahren wollte, sich zu etwas Schmutzigem hinreißen zu lassen, war nicht imstande, bis in ihr Gehirn vorzudringen und sich dort Geltung zu verschaffen.

      Wenn ich gut zu ihm bin, dann wird er auch gut zu mir sein, überlegte sie. Ich weiß, daß er dann sein Versprechen halten wird.

      Diese Überlegung schwemmte alle anderen Gedanken fort.

      Und als sie dann gar noch sehen mußte, wie Flint sich willenlos von Buff umarmen und küssen ließ, da brach auch der letzte Rest von Willenskraft und Widerstand bei Gayle ganz von selbst in sich zusammen.

      Jetzt sah sie, wie Buff ungeniert Flints Hosenschlitz öffnete. Sie sah, wie Buff eine Hand hineinschob.

      Und dann spürte sie Kernes Finger zwischen ihren Oberschenkeln … an ihrer Fotze … an diesem heißen, feuchten, juckenden Fleisch … und diese Finger begannen zu streicheln, zu drücken, zu massieren, zu kneifen, und schienen versuchen zu wollen, den Stoff des Höschens mit Gewalt in die vor hemmungslosem Verlangen schluchzende Spalte zu drücken …

      Gayle leistete nicht den mindesten Widerstand, als Kerne sie auf die Beine zog und aus dem Wohnzimmer führte. Im Korridor ging er auf die Treppe zu, die nach oben in die Schlafzimmer führte.

      Hier am Fuße der Treppe warf Gayle noch einmal einen Blick zurück. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals hinauf, als sie sah, wie Buff in diesem Augenblick selig lächelte und dann ihren Mund über Flints großen Schwanz stülpte. Für einen Moment war Gayle vor schier unglaublicher Neugier wie gelähmt. Sie verharrte regungslos an ihrem Platz und wünschte sich ganz verzweifelt, jetzt beobachten zu können, wie eine andere Frau bei Flint Fellatio praktizierte.

      Doch dann wurde sie jäh aus ihrer Erstarrung gerissen und von Kerne ziemlich grob gezwungen, ihm nach oben zu folgen.

      Ausgerechnet jetzt blickte Flint zufällig auf und durch die weit offen stehende Wohnzimmertür zur Treppe hinüber. Er sah, daß er und Buff von Gayle beobachtet wurden. Da lächelte er traurig vor sich hin, und sein Blick verriet die unausgesprochene Bitte, ihm zu verzeihen.

      Und Gayle verstand.

      Es war eben eins dieser Dinge, die ganz einfach getan werden mußten. Es gab keine Alternative. Überhaupt keine.

      Im Vergleich zu ihrem zärtlichen, liebevollen Ehemann konnte Gayle nur feststellen, daß es Kerne an jeglicher sexuellen Finesse fehlte.

      Eben war sie noch voll angezogen gewesen, im nächsten Moment hatte er sie schon ausgezogen, warf sie aufs Bett und riß sich die eigene Kleidung so fieberhaft schnell vom Leibe, als hätte er Angst, daß


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