Paarungen. Roland StrouxЧитать онлайн книгу.
Dann meinte er:
„Weißt du, ich hätte dich ja schon längst ausgeführt, ich dachte nur immer, du würdest ablehnen.“
„Wie bist du denn auf den Gedanken gekommen?“
„Du wirktest immer so gleichgültig und kühl.“
„Ich hab’ mich nur gleichgültig gestellt, um meine Gefühle zu verbergen!“
„Ist das die Möglichkeit?“ lachte Frank.
„Ich dachte immer, daß du auf Gitta scharf bist,“ fuhr Vera fort.
„Wie kommst du denn darauf?“
„Weil sie hübsch ist!“
„Hübsch“, nörgelte Frank. „Du bist schön!“
„Ach, Frank, das bin ich gewiß nicht!“ „Und ob. Du bist was Besonderes. Deine Brüste machen mich ganz schwach“, und er küßte sie für heute ein letztes Mal. Dann knöpfte er ihre Bluse zu, nahm in jede Hand eine dicke, seidige Strähne von ihrem offenen, blonden Haar und band sie ihr wie ein Kopftuch unterm Kinn zusammen. „Liebste, ich wünschte, du müßtest deine Mutter nicht über uns belügen. Ein solcher Unsinn, verdammt noch mal! Du tust doch nichts Schlechtes, außer eben dieser Lügerei.“
„Ich weiß, aber was kann ich machen? Sie zwingt mich dazu. Ich hab’ ihr immer was vorlügen müssen, so lange ich denken kann!“
„Scheußlich für dich, mein Kleines!“
Vera sah zu ihm auf und versuchte zu lächeln. „Ach, soll sie doch machen, was sie will, mir ist’s jetzt egal!“ Aber es war ihr nicht egal, und sie konnte ein Zittern in der Stimme nicht unterdrücken.
Er knotete ihr Haar wieder auf. In diesem Augenblick näherte sich ein Bus der Haltestelle, und die Scheinwerfer tauchten das Wartehäuschen in grelles Licht.
Vera erhob sich hastig. „Ich sollte jetzt gehen. Wir sehen uns morgen im Club, wenn ich bis dahin noch lebe!“
„Hals und Beinbruch!“ rief Frank aufmunternd.
„Leb wohl, Frank!“ gab Vera zurück. „Ich danke dir so sehr!“ Seine Kehle war Frank wie zugeschnürt, und er mußte sich räuspern. „Kopf hoch, Veralein, hörst du?“ „Ich will’s versuchen, ich versprech’s dir!“ Mit einem letzten, innigen Blick nahmen sie Abschied, und Vera bemühte sich um ein tapferes Lächeln, als sie Frank draußen ein letztes Mal zuwinkte, bevor sie davonging, obwohl sie das heiße Gefühl hatte, ein Stück von sich zurückzulassen.
Vera würgte an Tränen, doch sie bezwang sich, nicht zu weinen und wieder verschwollene Augen zu bekommen, sie mußte handeln! Sie schaltete das Licht ein, zerrte abermals ihren Matchsack vom Schrank, dann warf sie zum zweiten Mal ihre nötigsten Siebensachen hinein. Diesmal wollte sie ernst machen mit der Flucht! Den roten Schlitzrock packte sie sorgfältig obenauf, den würde sie in der Freiheit anziehen, jeden Tag! Diesmal wußte sie, wohin sie gegen würde: zu Frank! Seine Mutter mußte einfach einen Platz für sie finden in ihrem Haus, und wenn es nur eine Luftmatratze auf dem Dachboden war. Ihren Unterhalt konnte sie vom Lohn bezahlen, und wenn nötig, noch nebenbei etwas verdienen, durch Hausputz zum Beispiel oder Zeitungen austragen.
Als Vera ihr Fluchtgepäck fertig hatte, schrieb sie folgenden Brief: „Lieber Vater! Ich halte es nicht länger aus daheim! Mach dir keine Sorgen um mich. Franks Mutter hat eine Fremdenpension, da kann ich wohnen. Bitte verrate niemandem, wo ich bin. Wenn du mich sehen willst, kannst du mich besuchen. Es hat dich sehr lieb
Deine Vera!“
Es war fast Mitternacht, als Vera fertig wurde, doch ihre Eltern schliefen noch nicht. Sie konnte ihre Stimmen von unten her aus dem offenen Schlafzimmerfenster hören, sie schienen zu streiten. Vera erspähte atemlos durchs Fenster, wie ihre Mutter sich auf die Bettkante setzte und gelassen die Bluse auszog. Sie öffnete den BH, ihre fleischigen Brüste fuhren heraus und wippten bei jeder Bewegung. Dann streifte sie auch noch ihren Rock ab und stand im Schlüpfer vor dem Spiegel. Ihr Vater murmelte etwas, aber Vera konnte es nicht verstehen. Da stieg ihre Mutter aus dem Schlüpfer, erst das eine, dann das andere Bein, und plötzlich verlor sie das Gleichgewicht, fiel nach hinten und landete der Länge nach auf dem Boden. Vera preßte die Hand vor den Mund, doch es geschah nichts weiter, als daß ihre Mutter eine Schimpfkanonade losließ, während der Vater ihr beim Aufstehen half. Dabei trat er von hinten an sie heran, umspannte ihre Brüste mit je einer Hand, doch ihre Mutter schüttelte abweisend den Kopf, sie schob seine Hände von sich.
„Laß mich in Ruhe!“ sagte sie. „Schau lieber, was für Schmutz du wieder aus deiner Bastelbude reingeschleppt hast, Holzspäne und Sägemehl auf dem Teppich! Ich muß das wieder aufkehren, bevor ich Schlafengehen kann!“ Sie schritt davon und kam mit Kehrschaufel und Handbesen zurück.
Inzwischen hatte auch Veras Vater sich ausgekleidet und reckte ihr mit bittender Miene seinen grau umhaarten Penis entgegen, doch seine Frau kehrte zuerst den Schlafzimmerboden auf.
Nachdem sie Besen und Schaufel fortgebracht hatte, kehrte sie zurück und sagte mißmutig: „Also meinetwegen, aber mach bitte schnell, ich bin müde!“ Damit stellte sie sich vor ihn hin, drehte ihm den Rücken zu, bückte sich und spreizte ihre Beine. Es gab keine weiteren Vorbereitungen. Veras Vater umfaßte die Hinterbacken seiner Frau und schob ihr von dort her sein Glied in die Scheide. Vera sah genau, wie es eindrang und bald ganz verschwunden war.
Dann begann ihr Vater mit immer rascheren Stößen, als wolle er sich tatsächlich beeilen, während ihre Mutter unbeweglich gebückt blieb und sich lediglich am Bett festhielt.
Nach einer Weile richtete sie sich plötzlich auf und gab ihrem Mann einen Klaps aufs Hinterteil. „Nicht so!“ sagte sie mürrisch, worauf sein Penis herausglitt und ihm naß und glänzend abstand. Dann schob sie ihn aufs Bett, wo ihr Vater sich sogleich folgsam auf den Rücken legte, so als wisse er längst, was nun kommen sollte.
Sein kleines Glied wies prall nach oben, die schmale Spitze leicht gekrümmt, und seine Frau ließ sich, mit gespreizten Schenkeln darauf nieder. Fast wie eine Reiterin im Pferdesattel. Und richtig hoppelte sie, zuerst eher unlustig, dann mit erwachender Leidenschaft, munter wie auf einem Pferd.
Vera traute ihren Augen nicht. Ihre eben noch so streitsüchtig abweisende Mutter, bei deren Anblick man nicht mal im Traum auf so etwas wie Sex kommen konnte, gebärdete sich nun immer aktiver, während ihr Vater still, ja ergeben unter ihr lag und die Augen geschlossen hielt.
Nach kurzer Zeit jedoch wurde auch er aktiv. Seine rechte Hand setzte sich in Richtung des Kitzlers seiner Frau in Bewegung. Zielsicher fand er ihn, zupfte daran und rieb schließlich immer rascher darüber hin und her, was Übung, ja, Gewohnheit verriet.
Von da an sahen ihre Eltern wie ein einziges zusammengewachsenes Lebewesen aus, so sehr paßten sie ihre Bewegungen einander an, fuhren gleichzeitig nach oben, unten, links und rechts wie in einem gut einstudierten Tanz.
Endlich zuckte ihr Vater zwei, drei Mal zusammen. Offenbar hatte er seinen Höhepunkt erreicht. Ihre Mutter blickte nur kurz unter sich, und Vera konnte erkennen, daß ihres Vaters Glied sie verlassen hatte. Dann sah sie, wie die Mutter mit beiden Händen den Kopf ihres Vaters umfaßte und ihn zwischen ihre Beine zog, worauf ihr Vater die Zunge herausstreckte und den Schlitz seiner Frau auf eine Art zu lecken begann, die lange Gewohnheit verriet. Ihre Mutter warf sich nach links und rechts, krümmte sich seitwärts und zuckte endlich drei, vier Mal, wobei die Zunge ihres Mannes folgte und nicht von ihr abließ. Schließlich sank Veras Mutter zuckend nach vorn in sich zusammen, bis sie auf dem unter ihr liegenden Mann ruhte. Noch immer schob sie sich sachte hin und her, um ihre Befriedigung bis zum letzten auszukosten. Endlich richtete sie sich seufzend auf und fragte: „Zufrieden, Quälgeist?“ Er nickte, und ihre Gesichtszüge, eben noch verkrampft und aggressiv, schienen nun entspannt, aber auch gelangweilt.
Vera vermutete, daß dieser Ablauf der Dinge eine Gewohnheit ihrer Eltern darstellte, worin sie Befriedigung fanden, denn auch das Gesicht ihres Vaters schien jetzt entspannt und freundlich. Gleich darauf trennten sich die beiden, und während ihr Vater, nackt und bloß, bequem im