Эротические рассказы

Faust. Der Tragödie erster Teil. Johann Wolfgang von GoetheЧитать онлайн книгу.

Faust. Der Tragödie erster Teil - Johann Wolfgang von Goethe


Скачать книгу
ist ein gar unschuldig Ding,

      Das eben für nichts zur Beichte ging;

      Über die hab ich keine Gewalt!

      faust . Ist über vierzehn Jahr doch alt.

      mephistopheles . Du sprichst ja wie Hans Liederlich:

      Der begehrt jede liebe Blum für sich,

      Und dünkelt ihm, es wär kein Ehr

      Und Gunst, die nicht zu pflücken wär!

      Geht aber doch nicht immer an.

      faust . Mein Herr Magister Lobesan,

      Lass Er mich mit dem Gesetz in Frieden!

      Und das sag ich Ihm kurz und gut:

      Wenn nicht das süsse junge Blut

      Heut nacht in meinen Armen ruht,

      So sind wir um Mitternacht geschieden.

      mephistopheles . Bedenk, was gehn und stehen mag!

      Ich brauche wenigstens vierzehn Tag,

      Nur die Gelegenheit auszuspüren.

      faust . Hätt ich nur sieben Stunden Ruh,

      Brauchte den Teufel nicht dazu,

      So ein Geschöpfchen zu verführen.

      mephistopheles . Ihr sprecht schon fast wie ein Franzos!

      Doch bitt ich, lassts Euch nicht verdriessen:

      Was hilfts, nur grade zu geniessen?

      Die Freud ist lange nicht so gross,

      Als wenn Ihr erst herauf, herum,

      Durch allerlei Brimborium,

      Das Püppchen geknetet und zugerichťt,

      Wies lehret manche welsche Geschicht.

      faust . Hab Appetit auch ohne das.

      mephistopheles . Jetzt ohne Schimpf und ohne Spass!

      Ich sag Euch: mit dem schönen Kind

      Gehts ein- für allemal nicht geschwind.

      Mit Sturm ist da nichts einzunehmen;

      Wir müssen uns zur List bequemen.

      faust . Schaff mir etwas vom Engelsschatz!

      Führ mich an ihren Ruheplatz!

      Schaff mir ein Halstuch von ihrer Brust,

      Ein Strumpfband meiner Liebeslust!

      mephistopheles . Damit Ihr seht, dass ich Eurer Pein

      Will förderlich und dienstlich sein,

      Wollen wir keinen Augenblick verlieren,

      Will Euch noch heut in ihr Zimmer führen.

      faust . Und soll sie sehn? sie haben?

      mephistopheles . Nein!

      Sie wird bei einer Nachbarin sein.

      Indessen könnt Ihr ganz allein

      An aller Hoffnung künftger Freuden

      In ihrem Dunstkreis satt Euch weiden.

      faust . Können wir hin?

      mephistopheles . Es ist noch zu früh.

      faust . Sorg du mir für ein Geschenk für sie! Ab.

      mephistopheles . Gleich schenken? Das ist brav! Da wird er reüssieren!

      Ich kenne manchen schönen Platz

      Und manchen alt-vergrabnen Schatz;

      Ich muss ein bisschen revivieren. Ab.

      Abend

      Ein kleines, reinliches Zimmer

      margarete ihre Zöpfe flechtend und aufbindend

      Ich gäb was drum, wenn ich nur wüsst,

      Wer heut der Herr gewesen ist!

      Er sah gewiss recht wacker aus

      Und ist aus einem edlen Haus;

      Das konnt ich ihm an der Stirne lesen –

      Er wäre auch sonst nicht so keck gewesen. Ab.

      mephistopheles . Faust

      mephistopheles . Herein, ganz leise, nur herein!

      faust nach einigem Stillschweigen. Ich bitte dich, lass mich allein!

      mephistopheles herumspürend. Nicht jedes Mädchen hält so rein.

       Ab.

      faust rings aufschauend

      Willkommen, süsser Dämmerschein,

      Der du dies Heiligtum durchwebst!

      Ergreif mein Herz, du süsse Liebespein,

      Die du vom Tau der Hoffnung schmachtend lebst!

      Wie atmet rings Gefühl der Stille,

      Der Ordnung, der Zufriedenheit!

      In dieser Armut welche Fülle!

      In diesem Kerker welche Seligkeit!

       Er wirft sich auf den ledernen Sessel am Bette

      O nimm mich auf, der du die Vorwelt schon

      Bei Freud und Schmerz im offnen Arm empfangen!

      Wie oft, ach! hat an diesem Väterthron

      Schon eine Schar von Kindern rings gehangen!

      Vielleicht hat, dankbar für den heilgen Christ,

      Mein Liebchen hier, mit vollen Kinderwangen,

      Dem Ahnherrn fromm die welke Hand geküsst.

      Ich fühl, o Mädchen, deinen Geist

      Der Füll und Ordnung um mich säuseln,

      Der mütterlich dich täglich unterweist,

      Den Teppich auf den Tisch dich reinlich breiten heisst,

      Sogar den Sand zu deinen Füssen kräuseln.

      O liebe Hand! so göttergleich!

      Die Hütte wird durch dich ein Himmelreich.

      Und hier!

       Er hebt einen Bettvorhang auf

      Was fasst mich für ein Wonnegraus!

      Hier möcht ich volle Stunden säumen.

      Natur, hier bildetest in leichten Träumen

      Den eingebornen Engel aus!

      Hier lag das Kind, mit warmem Leben

      Den zarten Busen angefüllt,

      Und hier mit heilig-reinem Weben

      Entwirkte sich das Götterbild!

      Und du? Was hat dich hergeführt?

      Wie innig fühl ich mich gerührt!

      Was willst du hier? Was wird das Herz dir schwer?

      Armselger Faust, ich kenne dich nicht mehr!

      Umgibt mich hier ein Zauberduft?

      Mich drangs, so grade zu geniessen,

      Und fühle mich in Liebestraum zerfliessen!

      Sind wir ein Spiel von jedem Druck der Luft?

      Und träte sie den Augenblick herein,

      Wie würdest du für deinen Frevel büssen!

      Der grosse Hans, ach, wie so klein!

      Läg,


Скачать книгу
Яндекс.Метрика