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Brauner Hengst auf weisser Stute. Michael MartinЧитать онлайн книгу.

Brauner Hengst auf weisser Stute - Michael Martin


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konnte. Einer Gliederpuppe ähnlich, sah er es nur vor sich, wie es in knöchelhohem Gras stand und sich in den Hüften wiegte. Er sah diese zum Reinbeißen verführenden, herrlich weißen Keulen, und er sah, wie die großen, vollen Brüste übermütig zu den tänzelnden Bewegungen wippten. Als er sich endlich loszureißen vermochte aus seinem Traum, entschwand das schöne Bild jäh, und er wachte auf. Draußen war es heller Tag.

      II

      Die Dinge ließen sich an diesem Morgen besser an, als Jens zu hoffen gewagt hatte. Wenn es einen letzten Zweifel gab, ob er dieses Klasseweib besitzen würde, so war es nur die Frage nach der passenden Gelegenheit. Vielleicht zählte der dicke Glatzkopf zu jener üblen Sorte von Ehemännern, die ihre Frauen niemals befriedigen, aber mit Argusaugen darüber wachen, daß ihren nach und nach verblühenden Körpern kein Schaden zugefügt wird.

      Und dann war da noch das kleine, süße Ding, das sicher ebenfalls der lieben Mutti bei jedem Schritt auf den Fersen war.

      Die Wendelins blieben jedoch vierzehn Tage, vierzehn lange Tage und Nächte. Sicher ergab sich schon bald eine Gelegenheit, diesem properen Frauchen auf handfeste Art zu zeigen, daß Säckingmühle mehr zu bieten hatte als idyllische Ruhe, gute Bauernkost und Familienausflüge ins Heidekraut.

      So dachte Jens Lombach, und seine Kalkulation ging auf eine Art auf, die alle vorherigen Befürchtungen mit einem Schlag hinwegfegte. Für den Fabrikanten war ein Telegramm eingetroffen, das ihn aus wichtigen Gründen in sein Unternehmen zurückrief. Das Tüpfelchen auf dem I aber bestand darin, daß auch das holde Töchterlein sich neben seinen Vati in den elfenbeinfarbenen Mercedes setzte. Ein so überraschender Umstand, daß es Jens, der vom Stall aus die Abreise der beiden beobachtete, zu einem kaum unterdrückbaren Jauchzer hinriß: Juchhu!

      Zurück blieb das liebe Frauchen, dem teuren Gatten und dem so innigstgeliebten Töchterlein brav nachwinkend.

      Unwillkürlich preßte Jens die Rechte an den Reißverschluß der Jeans. Zwei Tage, so hatte er im Elternhaus vernommen, würden die beiden wegbleiben, zwei Tage, die er nutzen wollte!

      ‘Wink nur, mein molliges Täubchen’, dachte er frohlockend, ich werde dir in den zwei Tagen so einheizen, daß du Mann und Kind vergißt!

      Es verstrich jedoch fast der ganze Vormittag, ehe Jens wieder in die Nähe seiner Angebeteten geriet. Er hatte die Pferde auf die Koppel gelassen, die wenigen anderen Sommergäste rekelten sich träge in den Liegestühlen, und Jens wirtschaftete im Stall. Da stand sie plötzlich im hellen Türgeviert und lugte neugierig ins Halbdunkel des niederen Stalles, wo es nach frischem Heu und Pferdedung roch.

      Jens war überrascht, das kam unerwartet. Aber dann schaltete er sofort. Die Gelegenheit war zu günstig, um sie ungenutzt verstreichen zu lassen! Vielleicht hatte die Mollige ganz bewußt seine Nähe gesucht. „Na, kleine Hofinspektion, gnädige Frau?“ fragte er und trat aus dem Hintergrund des Stalles auf sie zu. „Ja“, antwortete sie mit einer weichen und angenehm klingenden Stimme. Es schien, daß sie sich gewollt unbefangen gab. „Ja, ich möchte mich einmal ein bißchen umschauen. Es ist nämlich das erste Mal, daß mein Mann und ich unseren Urlaub auf einem Bauernhof verbringen.“

      „Aha“, meinte Jens mehr feststellend als fragend, „bisher zog es Sie wohl zur Costa del Sol, den Balearen oder an die Riviera?“

      „Genau“, gab sie unbefangen zu und schnupperte scheinbar interessiert ins Innere des Stalles, obwohl nicht zu übersehen war, daß der kraftvolle Bursche vor ihr, so dreist und herausfordernd, wie er sie anstarrte, sie mit seinen Blicken bereits auszog.

      Sie trug ein Sommerfähnchen, ärmellos und auf die kaum vorhandene Taille so zugeschnitten, daß es eigentlich gar nichts auszuziehen gab. Der violette Grundton des Gewebes kontrastierte angenehm zu ihrer samtweißen Haut, und der Ausschnitt war noch tiefer und verlockender als der des Dirndls, das sie gestern trug. Deutlich sah er den schwarzen BH. Was daraus hervorquoll, machte Jens so scharf, daß er sich mit einem Rest von Verstand nur mühsam bezwingen konnte, ungestüm danach zu greifen. Das waren keine Äpfel, das waren weiße Melonen! „Das also ist Ihr Wirkungsbereich, Herr Lombach?“ fragte sie unbefangen in seine angestrengt unterdrückte Gefühlsaufwallung hinein.

      „Ich heiße Jens“, erwiderte er und fügte lächelnd hinzu: „Sie dürfen Jens zu mir sagen. Ich bin der Jüngste des Bauern und nur selten hier, ich studiere Betriebswissenschaft in Hamburg. Aber während der großen Semesterferien bin ich weiter nichts als Knecht und ‘Mädchen für alles’ auf dem Hof.“

      „Soso, Student in Hamburg“, erwiderte sie schmunzelnd und lächelte zu ihm empor, da sie gut einen Kopf kleiner war. „Wenn ich dich mit Jens anreden darf, bin ich für dich Irmtraud, aber meistens werde ich nur kurz Irma genannt, das ist praktischer.“

      Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl, dennoch konnte Jens sich die burschikose Antwort nicht verkneifen: „Wunderbar, Irma, ich vermute allerdings, das vertraute Du dir gegenüber kann nur solange währen, bis in ein paar Tagen dein Herzallerliebster aus eurer Moneymühle zurück ist.“

      Ein zarter Hauch zog sich über ihre blassen Wangen. „Ist ein Du nicht umso vertraulicher und schöner, wenn man es vor den Moralgrundsätzen der Umwelt verheimlichen muß?“

      „Das sehe ich ein“, meinte Jens nach einigem Nachdenken.

      Dumm war das kleine Frauchen nicht, jedenfalls gewiefter, als er angenommen hatte.

      „Entschuldige die dumme Frage!“

      Leicht zögernd trat sie nun näher an ihn heran. „Du mußt nicht glauben“, sagte sie leise, „daß ich mich wie eine läufige Hündin gleich an alles heranpirsche, was Hosen anhat. Du könntest mein Sohn sein, aber schon gestern, als du mich so ansahst, überlief es mich heiß und kalt!“

      Jens blickte auf sie hinab, sah auf die wogenden Brustansätze und dachte: ‘Erzähl, was du willst! Du bist trotz deiner Beteuerungen heiß und messerscharf wie eine Rasierklinge!’

      Ob er sie hier gleich mal schnell an Ort und Stelle vornehmen sollte? Nicht nackt mit allem Drum und Dran, aber doch zumindest so, daß sie auf den Geschmack kam? Kurz und bündig, so mit Höschen runter und über die Futterkiste gelegt?

      Vor einigen Wochen hatte er dort eine supergeile Blondine gebumst, so wild und ungestüm, daß sich danach die Abdrücke des faserigen Holzes auf ihrem Leib abzeichneten.

      So brutal würde er es mit dem molligen Käfer hier natürlich nicht treiben, aber erst einmal zur Kostprobe ein anständiges Tittenkneten mit anschließender Körpermassage, das würde ihr doch sicher guttun und auch ihm! Für eine gründliche Nummernserie waren Zeit und Umstände sowieso denkbar ungünstig. Es war kurz vor Mittag, und draußen lümmelten die Gäste herum. Wie schnell konnte jemand in den Stall kommen!

      Sie sprach noch immer, als müßte sie sich gründlich für das entschuldigen, was sie tat oder vielmehr zu tun bereit und imstande war.

      „Komm!“ sagte er ebenso leise und zog sie an einem ihrer fleischigen Oberarme sanft in den Stall. „Nein!“ sträubte sie sich. „Jens, bitte nicht hier und jetzt! Ich war wirklich nur neugierig, ich wollte mich etwas umsehen. Es wäre sicher nicht nur mir, sondern auch dir mehr als peinlich, wenn uns einer von euren Gästen überraschen würde! Später ergibt sich bestimmt eine günstigere Gelegenheit!“

      Damit hatte sie natürlich recht. Doch mit ihrer Nähe und ihrem Anblick hatte sie Jens in eine solche Erregung versetzt, daß er alle Bedenken verdrängte. Außerdem stieg ihm der Duft ihres schweren, süßen Parfüms in die Nase. Sicher eine Anmach-Mixtur, für einen wie ihn bestimmt. „Keine Angst“, lächelte er, „meine Hände wollen sich nur kurz mal von dem überzeugen, was die Augen schon zum Teil gesehen haben.“

      Damit hatte er sie auch schon auf seinen starken Armen und trug sie zu einem Heuhaufen, der im hintersten Winkel des langen Stalles hinter den Boxen lag. Dort würde man sie von der Tür her nicht leicht entdecken können.

      Sie war noch immer ganz Gegenwehr und zappelte mit den Beinen. Dabei glitt ihr Kleidsaum hoch und gab den Blick auf ihre vollen weißen Schenkel frei,


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