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Memoiren eines Barons I. Gustav SchillingЧитать онлайн книгу.

Memoiren eines Barons I - Gustav Schilling


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lehnte sich wieder zurück, und ihr Busen wogte unter schweren Atemzügen, die ihre Gier verrieten. „Nicht wieder so ungestüm, mein Lieber“, ermahnte sie mich. Mach’s ein bißchen langsamer, und laß mich an der Straße zum Höhepunkt nicht wieder auf halbem Wege stehen!“

      Wie konnte sie erwarten, daß ich armer unschuldiger Junge verstünde, wovon sie sprach!

      Sie spreizte wieder einladend die Beine, und ich stieg dazwischen. Sie zog das linke Bein an, langte nach meinem kleinen Schwanz und führte ihn wieder selber in die Lustgrotte.

      Oh, es war wundervoll, ich erschauerte von Kopf bis Fuß, und Madame warf ihr rechtes Bein auf meine Hüfte.

      Ich dachte: So ungefähr habe ich damals Lilla im Schlafzimmer meines Vaters gesehen!

      „Langsam, mein Lieber, langsam!“ ermahnte sie mich, aber ich ragierte anscheinend nicht richtig. „Stop!“ rief sie ein wenig schärfer. Küß mich, los, küß mich! Zwei-, dreimal! Los, los!“

      Der Aufforderung kam ich mit allergrößten Vergnügen nach.

      „Jetzt nochmal!“ befahl sie, und wieder gehorchte ich.

      Ahhh, jetzt, jetzt, oooh, nicht so schnell, nicht so hastig! Laß dir doch Zeit! Ich, oh, oohh, ooohhh!

      Sie begann zu keuchen. Sie schluckte fieberhaft. Ihre Lippen zitterten. Ihre Augen verloren den Glanz und schimmerten leicht glasig und trübe. Eisern hielt sie mich umklammert und erwiderte jeden Stoß mit solcher Wucht, daß ich das Gefühl hatte, in die Luft geschossen zu werden.

      „Und jetzt schnell! Schnell! Beeil’ dich! Ah, schneller, oh, noch schneller, jaaa, so ist’s gut, noch etwas schneller, ah, oh, aahh, oohh, aaahhh, ooohhh!“

      Mein kleiner Stab wurde gründlich gebadet in ihrer Grotte.

      Sie schloß die Augen und bewegte sich überhaupt nicht mehr. Und dann, ganz plötzlich zuckte es mächtig in mir, und ich entledigte mich in reichlichen Mengen meiner Ladung.

      Schwach und erschöpft, restlos ausgepumpt, lag ich in ihren Armen und ruhte mich aus.

      5

      Ich müßte mich sehr irren, besser gesagt, meine Erfahrungen müßten trügen, wenn meine Vermutung, daß viele meiner Leser jetzt eifersüchtig sind, nicht zuträfe.

      Wie viele junge Männer haben trotz enormen Verlangens keine Gelegenheit, ihre Keuschheit auf dem Altar der Liebe zu opfern! Wie viele haben nicht den Mut, so daß sie die schönsten Kräfte ihrer Jugend zerstören, indem sie ihre Leidenschaft mit eigener Hand befriedigen!

      Ich hatte Glück, ich bekam Gelegenheit, mir wurde geholfen, ich wurde ermutigt.

      Wäre Madame vielleicht weniger gut zu mir gewesen, wenn sie mich nicht beim Akt überrascht hätte? Oder wenn ich nicht ins falsche Zimmer geflüchtet wäre? Ich habe es nicht mit Absicht getan. Mein Verlangen hatte mich viel zu blind gemacht. Vielleicht wäre Madame auch nicht so gütig gewesen, mich in ihrem Allerheiligsten zu empfangen, wenn sie nicht meinen herrlich steifen Schwanz gesehen hätte, der zwar zunächst ihre Wut herausforderte, aber dann auch ihr Verlangen weckte. Glück im günstigen Moment beschert mehr Siege, als die intensivsten Bemühungen zuwege bringen. Da ich dies häufig erlebt habe,möchte ich es meinen Lesern nicht vorenthalten.

      Ich habe nun mal zufällig diese Veranlagung. Hätte ich damals nicht die große Chance und günstige Gelegenheit gehabt, wer weiß, vielleicht hätte dann auch ich wie viele tausend junge Männer, Kraft und Mut durch die Finger gespritzt! Vielleicht hätte ich auf diese Weise meinen Körper und meine Seele geschwächt! Vielleicht wäre ich zu einem unzufriedenen, übel gelaunten Geschöpf geworden, das mehr Eunuche als Mann ist. Man begegnet diesem Typ ja häufig! Statt dessen bin ich jetzt, obschon ich meinen sechzigsten Geburtstag gefeiert habe, immer noch stark und lebhaft. Ich kann drei Stunden hintereinander stramm marschieren oder den ganzen Tag auf dem Rücken eines Pferdes verbringen. Ich kann das Leben genießen, kann essen und trinken nach Herzenslust, und ich schlafe ruhig die ganze Nacht.

      Es liegt mir fern, alles rechtfertigen zu wollen, was ich meinen Lesern noch erzählen werde. Könnte das denn Sinn haben, wenn ich von einem leidenschaftlichen, jungen Mann spräche, der nur zu oft dem Diktat seiner Leidenschaft folgte?

      Es dürfte offensichtlich sein, daß ich für Mann und Frau etwas ganz anderes verlange, als das, was unser Gesellschaftssystem mit seiner sogenannten „Moral“ verordnet hat.

      Als Lieschen mir am nächsten Morgen den Kaffee brachte, weinte sie.

      „Was ist denn los, Lieschen?“

      „Das wagst du auch noch zu fragen? Mir ist jammervoll zumute! Madame will mich aus dem Hause werfen! Und ich habe alle Achtung verloren!“

      „Armes, kleines Mädchen!“

      Ich nahm sie in die Arme und küßte sie, ohne dabei auf den geringsten Widerstand zu stoßen. Meine Hand fand wie von selbst den Weg unter Lieschens Rock. Auch daran hinderte sie mich nicht. Der kleine Eingang ihrer Liebesgrotte, umrahmt von weichem Vlies, war so ganz anders als derjenige, den Madame ihr eigen nannte.

      „Lieschen, komm zu meinem Bett . . .“

      Sie folgte mir ohne Widerstand. Madame schlief noch. Ich legte Lieschen auf den Rücken, entblößte sie, doch da verbarg sie schamhaft ihr Gesicht in den Händen und schlug die Beine übereinander.

      „Nein! Das will ich nicht! Du darfst mich dort unten nicht ansehen! Das erlaube ich dir nicht!“

      Ich ließ aber bereits meine Hose bis zu den Knien fallen und streckte mich auf Lieschen aus, küßte sie, öffnete ihre Oberschenkel und suchte mit meinem schon sehr steifen Schwanz nach ihrer Spalte. Ich klopfte ans Tor ihrer Grotte, wieder und immer wieder. Aber trotz all meiner Bemühungen konnte ich nur einen Fingerbreit eindringen, dann floß auch schon der Lebenssaft aus mir heraus.

      Lieschen zitterte und bebte am ganzen Leib. Ihr Atem wurde schwächer und schwächer. Eine kleine Weile blieb sie in meiner Umarmung liegen, dann stand sie auf und verließ leise mein Zimmer.

      Ich grübelte immer noch darüber nach, wieso ich nur dem Eingang ihrer Grotte huldigen durfte, als sie abermals in mein Zimmer kam und ankündigte, daß Madame mich sprechen wolle.

      Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Hastig küßte ich Lieschen und verließ rasch mein Zimmer, um mich bei Madame zu melden.

      Madame war mit einem leichten Negligé bekleidet. Als ich eintrat, errötete sie.

      Ich verbeugte mich steif und fragte stammelnd, womit ich zu Diensten sein könne.

      „Setz dich bitte neben mich“, sagte sie. „Und trink eine Tasse Schokolade mit mir.“

      Ich gehorchte und sie fragte:

      „Kannst du ein Geheimnis bewahren?“

      „Können Sie denn etwas anderes von mir glauben?“

      „Ich möchte nichts anderes von dir glauben! Ich will dich ganz für mich allein haben. Drum werde ich Lieschen wohl oder übel fortschicken müssen.“

      „Wäre das ratsam“, fragte ich, das arme Mädchen ist doch unschuldig.“

      Kannst du mir versprechen, dich nie mehr mit ihr einzulassen und das Versprechen dann auch halten?“

      „Ja, ganz bestimmt!“

      „Das sagst du so kühn und gelassen? Willst du den Pakt nicht wenigstens mit einem Kuß besiegeln?“

      Ich umarmte sie, drückte sie fest an mich und küßte sie auf den schönen, roten Mund.

      Sie führte meine Hand an ihre bezaubernden Liebeskugeln. Ich streichelte und massierte die herrlichen Brüste. Dabei fiel mir auf, daß sie immer wärmer wurden und unter dem Einfluß meiner Hände begannen, sich im Rhythmus ihres Atems zu bewegen.

      Madame küßte mich öfters, sah mir tief in die Augen und spielte mit meinem Haar. Sie biß mich sanft in die Wangen


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