Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen). Чарльз ДарвинЧитать онлайн книгу.
target="_blank" rel="nofollow" href="#ulink_a994e522-208a-5701-9abd-fc773f4320bd">177 Die Bewegungen der Thiere etc. 1873, p. 11.
178 Facultés Mentales des Animaux. 1872. Tom. II, p. 265.
179 Prof. Huxley hat mit wunderbarer Klarheit die geistigen Schritte analysiert, durch welche ein Mensch, ebensogut wie ein Hund, zu einem, dem im Texte gegebenen analogen Schlusse gelangt, s. seinen Artikel: »Mr. Darwin's Critics« in der »Contemporaneus Review, Nov. 1871, p. 462,« und in seinen »Critiques and Essays«, 1873, p. 279.
180 Auch Mr. Belt beschreibt in seinem sehr interessanten Buche (The Naturalist in Nicaragua, 1874, p. 119) verschiedene Handlungen eines zahmen Cebus, welche, wie ich glaube, deutlich beweisen, daß dies Thier eine gewisse Überlegungskraft besitzt.
181 The Moor and the Loch p. 45. Hutchinson, Dog Breaking. 1850, p. 46.
182 Personal Narrative. Vol. III, p. 106.
183 Ich freue mich, zu sehn, daß ein so scharfsinniger Denker wie Leslie Stephen, da, wo er von der vermeintlich unübersteiglichen Schranke zwischen dem Geiste des Menschen und der niedern Thiere spricht (Darwinism and Divinity, Essays on Free-thinking, 1873, p. 80), das Folgende sagt: »In der That scheinen uns die aufgestellten Unterschiede auf keinem besseren Grunde zu ruhen als eine große Zahl anderer metaphysischer Distinctionen, auf der Annahme nämlich, daß, weil man zwei Dingen zwei verschiedene Namen geben kann, sie deshalb auch verschiedener Natur sein müssen. Es ist schwer zu verstehen, wie Jemand, der nur irgend jemals einen Hund gehalten oder einen Elefanten gesehen hat, an dem Vermögen eines Thieres zweifeln kann, die wesentlichen Processe des Nachdenkens auszuüben«.
184 s. Madness in Animals, by Dr. W. Lauder Lindsay, in: Journal of Mental Science. July, 1871.
185 Citiert von Sir Ch. Lyell, das Alter des Menschengeschlechts. Original p. 497.(Der betreffende Abschnitt wurde in der Übersetzung weggelassen.)
186 Wegen weiterer Belege mit Details s. Houzeau, Les Facultés Mentales des Animaux. Tom. II. 1872. p. 147.
187 s. in Bezug auf die Vögel oceanischer Inseln meine »Reise eines Naturforschers um die Welt« (übers. von J. V. Carus). 1875, p. 457. »Entstehung der Arten«. 7. Aufl. p. 286.
188 Lettres philos. sur l'Intelligence des Animaux. Nouv. édit. 1802, p. 86.
189 s. die Belege hierfür im 1. Capitel des 1. Bds. von »Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestication«.
190 Proceed. Zool. Soc. 1864, p. 186.
191 Savage and Wyman, in Boston Journal of Nat. Hist. Vol. IV. 1843-44, p. 383.
192 Säugethiere von Paraguay. 1830, p. 51-56.
193 The Indian Field, 4. March, 1871.
194 Thierleben. 2. Aufl. Bd. I, p. 163, 166.
195 The Malay Archipelago. Vol. I. 1869, p. 87.
196 Primeval Man, p. 145, 147.
197 Prehistoric Times. 1865, p. 473 flgde.
Abstraction, allgemeine Ideen, Selbstbewußtsein, geistige Individualität. – Es würde, selbst für Jemand, der viel mehr Kenntnisse besitzt, als ich, außerordentlich schwer sein zu bestimmen, in wie weit Thiere irgend welche Spuren dieser hohen geistigen Fähigkeiten darbieten. Diese Schwierigkeit rührt von der Unmöglichkeit her, zu beurtheilen, was in der Seele eines Thieres vorgeht; ferner verursacht die Thatsache noch eine weitere Schwierigkeit, daß die Schriftsteller in hohem Maße darin auseinander gehen, was für eine Bedeutung sie den oben erwähnten Ausdrücken beilegen. Dürfen wir nach den verschiedenen, vor Kurzem veröffentlichten Aufsätzen urtheilen, so scheint es, als ob der größte Nachdruck auf die vermeintlich vollständige Abwesenheit des Abstractionsvermögens bei Thieren gelegt würde, oder des Vermögens allgemeine Begriffe zu bilden. Wenn aber ein Hund in der Entfernung einen Hund sieht, so ist es oft ganz klar, daß er nur in abstractem Sinne wahrnimmt, daß es ein Hund ist, denn wenn er näher herankommt, so ändert sich sein ganzes Wesen plötzlich, wenn der andre Hund mit ihm befreundet ist. Ein neuerer Schriftsteller bemerkt, daß es in allen derartigen Fällen eine reine Vermuthung sei, wenn man behauptet, daß der psychische Act bei Thieren nicht von wesentlich derselben Natur wie beim Menschen sei. Wenn einer von beiden das, was er mit seinen Sinnen wahrnimmt, auf einen geistigen Begriff bezieht, so thun es auch beide.198 Wenn ich zu meinem Terrier in einem eifrigen Tone sage (und ich habe den Versuch viele Male gemacht): »such', such', wo ist es?« so nimmt er dies sofort als ein Zeichen, daß irgend etwas aufgestöbert werden müsse, sieht sich zuerst schnell rings um und stürzt sich dann in das nächste Dickicht, um irgend einem Wilde auf die Spur zu kommen; findet er nichts, so sieht er sich nach einem Eichhorn auf einem der nahe stehenden Bäume um. Weisen nun diese Handlungen nicht deutlich darauf hin, daß der Hund in seiner Seele einen allgemeinen Begriff oder eine Idee davon hatte, daß irgend ein Thier zu entdecken und zu jagen sei?
Man kann ganz gern zu geben, daß kein Thier Selbstbewußtsein habe, wenn unter diesem Ausdruck verstanden werden soll, daß es über solche Fragen, wie: woher es komme oder wohin es gehe, oder was das Leben und was der Tod sei, und so fort, nachdenke. Wie können wir aber sicher sein, daß ein alter Hund mit einem ausgezeichneten Gedächtnisse und etwas Einbildungskraft, wie sie sich durch seine Träume zu erkennen giebt, niemals über die Freuden und Leiden Betrachtungen anstellt, welche er früher auf der Jagd hatte? Dies wäre aber eine Form des Selbstbewußtseins. Andererseits hat aber Büchner bemerkt:199 wie wenig kann das abgearbeitete Weib eines verkommenen australischen Wilden, welches kaum irgendwelche abstracte Worte braucht und nicht über vier zählen kann, ein Selbstbewußtsein bethätigen oder über die Natur seiner eigenen Existenz nachdenken! Es wird allgemein zugegeben, daß die höheren Thiere Gedächtnis besitzen, ferner Aufmerksamkeit, Ideenassociation, und selbst etwas Einbildungskraft und Verstand. Wenn diese Fähigkeiten, welche bei verschiedenen Thieren sehr verschieden sind, einer Ausbildung fähig sind, so scheint es nicht besonders unwahrscheinlich zu sein, daß die complicierteren Fähigkeiten, wie die höheren Formen der Abstraction und des Selbstbewußtseins u. s. w. sich aus der Entwicklung und Combination der einfacheren herausgebildet haben. Gegen die hier vertretenen Ansichten ist hervorgehoben worden, daß es unmöglich sei anzugeben, bei welchem Punkte in der aufsteigenden