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Homilien über den Brief an die Hebräer. Johannes ChrysostomosЧитать онлайн книгу.

Homilien über den Brief an die Hebräer - Johannes Chrysostomos


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gebrochen, nachdem er die Tyrannei des Todes zertrümmert hatte! Denn wer in Betreff der Auferstehung eine so unerschöpfliche Weisheit besitzt, wie soll Der noch Todesfurcht haben? Was Anderes soll ihn erschrecken? Wollet darum nicht ärgerlich werden und sagen: Warum haben wir Dieses oder Jenes zu leiden? So ist der Sieg um so glänzender; er wäre aber nicht so glänzend, wenn er nicht den Tod durch den Tod vernichtet hatte. Wunderbar aber ist Das, daß er dadurch ihn überwand, wodurch derselbe seine Gewalt hatte, was seine allseitige Überlegenheit und Gewandtheit bekundet. Geben wir also das uns verliehene Geschenk nicht preis, „denn wir haben nicht den Geist der Furcht, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Nüchternheit empfangen.“75 Lasset uns also entschlossen dastehen und den Tod verlachen!

       V.

      Allein es befällt mich das Gefühl eines bitteren Schmerzes; denn auf welche Höhe hat uns Christus hinaufgeführt! Wie tief sind wir selber in den Abgrund gerathen! Denn wenn ich die Klaggeberden76 auf dem Markte wahrnehme und das Weheklagen, die der Verstorbenen wegen stattfinden, das Jammergeschrei und die anderen Häßlichkeiten, so schäme ich mich, glaubet es mir, vor den Heiden, vor den Juden und vor den Häretikern, die Solches sehen, und vor Allen, die uns darum wahrhaft verlachen müssen. Und was ich etwa noch weiter rede, wird, da ich von der Auferstehung handle, wohl vergebens gesprochen sein. Warum? Weil die Heiden nicht auf Das Acht haben, was ich sage, sondern auf Das, was ihr thut; denn alsbald werden sie mit der Einrede da sein: Wann wird wohl Einer von Diesen den Tod verachten können, da er nicht einmal einen Andern als Leiche zu sehen vermag? Schön sind die Worte des heiligen Paulus, ja, schön und würdig des Himmels und der Menschenfreundlichkeit Gottes. Was sagt er? „Und er wird Diejenigen erlösen, welche in der Furcht des Todes durch das ganze Leben der Knechtschaft unterworfen waren.“ Aber daß ihr Dieses glaubet, lasset ihr selber nicht zu, indem ihr durch euere Werke euch selbst widerstreitet, wiewohl Gott gar manche Schutzwehr verlieh, damit diese schlimme Gewohnheit beseitiget werde. Denn sage mir, was bedeuten denn die strahlenden Lampen? Geleiten wir Jene (die Gläubigen) nicht als Kämpfer (zur ewigen Ruhe)? Was bedeuten die Hymnen? Preisen wir nicht Gott und sagen ihm Dank, daß er den Hingeschiedenen gekrönt und ihn von seinen Beschwerden erlöst, daß er ihn, der Furcht nun entrissen, bei sich hat? Sind nicht darum die Hymnen? nicht darum die Psalmengesänge? Das alles ist ein Ausdruck der Freude; „,denn ist Jemand guten Muthes,“ heißt es, „so singe er Loblieder!“77 Aber darauf achten die Heiden wohl nicht. Denn, heißt es, nenne mir Einen, nicht einen Weisen, der frei ist von Leiden (denn Das ist nichts Großes und Bewunderungswürdiges), sondern zeige mir Einen, der im Leiden Weisheit übt, und ich will an die Auferstehung glauben. Wenn Weiber, die des Lebens Mühen tragen, Solches thun, darf man sich darüber nicht wundern, wiewohl auch Das gegen die Ordnung verstößt; denn auch von diesen wird die gleiche Lebensweisheit gefordert; darum spricht auch Paulus: „Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, daß ihr nicht betrübt seid wie die Übrigen, die keine Hoffnung haben.“78 Dieses schrieb Paulus nicht bloß für Solche, die in der Einsamkeit leben, noch auch für Solche, die immer Jungfrauen bleiben, sondern ebenso für Verehelichte und überhaupt Weltleute. Jedoch ist Das noch nicht so arg. Wenn aber Jemand, sei es nun Weib oder Mann, von sich aussagt, der Welt gekreuzigt zu sein, und dieser sich die Haare zerrauft, jene aber laut aufheult, was ist dann schmählicher als Dieß? Wollte man hier Gerechtigkeit üben, so müßte man Solche lange Zeit von der Schwelle der Kirche abhalten. Wahrhaft zu bedauern sind Jene, welche den Tod fürchten und vor ihm erbeben, welche an keine Auferstehung glauben. Aber, sagt man, ich läugne die Auferstehung nicht, sondern ich halte mich an die Gewohnheit. Sag’ an, warum thust du nicht Dasselbe, wann du eine Reise und zwar eine lange Reise unternimmst? Aber ich weine auch dann, sagst du, und vergieße Thränen aus Gewohnheit. Jene Thränen fließen wirklich aus Gewohnheit, diese, weil man an der Rückkehr verzweifelt. Aber bedenke, was du zu jener Zeit singest: „Kehre zurück, meine Seele, in deine Ruhe, denn der Herr hat dir wohlgethan.“79 Und wieder: „Ich will nichts Übles fürchten, weil du bei mir bist.“80 Ferner: „Du bist meine Zuflucht vor der Trübsal, die mich umrungen hat.“81 Erwäge, was diese Psalmen besagen wollen! Allein du achtest nicht darauf, sondern bist trunken von Trauer. Gib aufmerksam auf die Leichenbegängnisse Anderer Acht, damit du für das deinige ein Heilmittel gewinnest! „Kehre zurück, meine Seele, in deine Ruhe, denn der Herr hat dir wohlgethan,“ - so sagst du, und dabei weinst du? Ist das nicht Schauspielerei? nicht Heuchelei? Denn glaubst du in Wahrheit deinen eigenen Worten, so ist deine Trauer überflüssig; wenn du aber Scherz treibest und heuchelst und Dieses als Märchen betrachtest, warum singst du denn Psalmen? Warum duldest du die Anwesenden? Warum jagst du Jene, die psalliren, nicht fort? Dann müßte man, sagst du, ein Rasender sein. Nun, Jenes ist noch viel mehr das Werk eines Solchen. - Nun, bisher warnte ich; in der Folge aber werde ich die Sache ernster nehmen; denn ich fürchte sehr, daß auf diese Weise eine schwere Krankheit in der Kirche Platz greifen gönnte. In Betreff dieses Trauerwesens werde ich später Ordnung schaffen; für jetzt mache ich nur die Ankündigung und beschwöre Reiche und Arme, Frauen und Männer. Möchtet ihr nur alle ohne Trauer dieses Leben verlassen, und nach dem Gesetze der Ordnung die Väter von den Söhnen das Geleite empfangen, hochbetagt, und die Mütter von den Töchtern, den Enkeln und Urenkeln in schönem Greisenalter, und möchte nirgendswo ein vorzeitiger Tod sich ereignen! Das ist also mein Wunsch und mein Gebet, und die Vorsteher und euch alle ermuntere ich, in gemeinsamer Bitte zu Gott zu flehen. Wenn aber, wovor wir bewahrt bleiben mögen, ein herber Todesfall (einen solchen nenne ich, der sich nicht nach dem natürlichen Laufe der Dinge ereignet; denn im Übrigen ist der Tod nicht bitter und nicht verschieden vom Schlafe und ich nenn’ ihn nur bitter nach unserer Stimmung) sich ereignen sollte und man diese Klageweiber dingen würde, - glaubt meinen Worten, denn ich rede, wie ich denke, und wer darob zürnen will, mag es thun, - Den werde ich als einen Götzendiener auf längere Zeit von der Kirchengemeinschaft ausschließen. Denn wenn Paulus82 den Geizigen einen Götzendiener nennt, dann ist es noch viel mehr Derjenige, welcher die Gebräuche der Götzendiener für einen Gläubigen in Anwendung bringt. Oder sage mir, warum rufst du die Priester, warum die Psalmensänger? Nicht zu deinem Troste und zur Ehre des Todten? Warum beschimpfst du ihn denn? Warum machst du ihn lächerlich? Warum geberdest du dich wie ein Schauspieler auf der Bühne? Wir kommen und unterweisen über die Auferstehung und belehren Alle, auch die noch von keinem harten Schlage getroffen sind, daß sie, sollte sich ein solcher ereignen, wegen der Jenem zu Theil werdenden Ehre standhaften Muth beweisen sollen: du aber führst Leute herbei, welche, soviel an ihnen liegt, unser Wirken vernichten.

       VI.

      Was ist erbärmlicher als diese Lächerlichkeit und dieser Spott? Gibt es eine größere Unordnung? Erröthet und schämt euch! Wenn ihr aber auch nicht wollt, - wir lassen solche verderbliche Gewohnheiten in der Kirche nicht aufkommen; denn es heißt: „Die Fehlenden weise vor Allen zurecht!“83 Jenen elenden und unseligen Weibern aber verbieten wir durch euch, sich je wieder bei den Begräbnissen der Gläubigen einzufinden, damit wir sie nicht zwingen müssen, ihr eigenes Unglück zu beweinen. sondern sie vielmehr dahin zu vermögen, nicht in fremden Angelegenheiten also zu handeln, sondern ihre eigenen Unfälle zu beklagen. Ist ja auch ein zärtlich liebender Vater, der einen ausschweifenden Sohn hat, darauf bedacht, nicht nur ihn vor der Gesellschaft der Bösen zu warnen, sondern auch diese ferne zu halten. Sehet also, so empfanget ihr und Jene durch euch die Warnung: ihr zwar, daß ihr solche Personen nicht mehr herbeiruft, und Diese, daß sie sich nicht mehr einfinden. Mög’ es geschehen, daß das Wort seine Wirkung nicht verfehle und die Drohung nicht umsonst sei; sollten wir aber wider Erwarten Verachtung finden, dann werden wir genöthiget sein, die Drohung zu verwirklichen und euch nach den Kirchengesetzen, Jene aber, wie es ihnen zukommt, zu strafen. Sollte aber Einer frech widerstreben, der vernehme das Wort Christi, welcher auch jetzt noch spricht: „Hat aber dein Bruder wider dich gesündigt, so gehe hin und verweise es ihm zwischen dir und ihm allein! Gibt er dir aber kein Gehör, so nimm noch Einen oder Zwei zu dir; hört er aber auch Diese nicht, so sage es der Kirche; wenn er aber auch die Kirche nicht hört, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder!“84 Wenn er nun Denjenigen, welcher durch Ungehorsam gegen mich sich verfehlt, so zu meiden befiehlt, dann möget ihr nun selber


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