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David Ranan (Hg.)
Sprachgewalt
Missbrauchte Wörter und andere politische Kampfbegriffe
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8012-7030-8 (E-Book)
ISBN 978-3-8012-0587-4 (Printausgabe)
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Satz: Rohtext, Bonn
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Inhalt
David Ranan
Jana Laura Egelhofer
Brian Klug
Marion Detjen
Jörn Retterath
Marcus Funck
Amos Goldberg
Christian Geulen
Gesine Krüger
Jonathan Alschech
Yair Wallach
Meltem Kulaçatan
Peter Lintl
Mohammad A. S. Sarhangi
Christoph Gollasch
David Ranan
Michael Kohlstruck
Ruth Ben-Ghiat
Anton Weiss-Wendt
Neve Gordon und Nicola Perugini
Stefanie Schüler-Springorum
Gregor Gysi
Peter Steinbach
Daniel Morat
Barnaby Raine
Marc Volovici
Rikki Dean und Jonathan Rinne
Micha Brumlik
Michael Quante
Über die Autorinnen und Autoren
Einleitung
»Politische Sprache wird gestaltet, um Lügen wahrhaftig und Mord respektabel klingen zu lassen und leerem Geschwätz Aufmerksamkeit zu verschaffen.« Diese düstere Behauptung machte der britische Schriftsteller George Orwell in seinem 1946 veröffentlichten Essay Politics and the English Language und fügte hellsichtig hinzu: »Man sollte begreifen, dass das gegenwärtige politische Chaos mit dem Verfall der Sprache zusammenhängt und dass sich eine Verbesserung wahrscheinlich dadurch erreichen ließe, bei seinem verbalen Ende anzufangen.«1
Wer Orwells Worte heute liest, könnte meinen, er beschreibe den aktuellen Zustand unserer Welt. Sie klingen auffallend zeitgemäß. Fünfundsiebzig