Эротические рассказы

Und sie hatten keine Plätzchen in der Herberge. Arno BackhausЧитать онлайн книгу.

Und sie hatten keine Plätzchen in der Herberge - Arno Backhaus


Скачать книгу
sagte das Mäuschen. „Und wie ich erst leuchte!“, erwiderte die Bienenwachskerze. „Das würde ich gerne einmal sehen“, sagte das Mäuschen. „Ich bin immer nur in der Kirche, wenn keine Lichter mehr brennen.“

      So beschloss die Bienenwachskerze, dass sie einmal für die Kirchenmaus ganz allein leuchten wollte. Tatsächlich, eines Abends nach dem Gottesdienst, behielt die Kerze heimlich einen Funken Glut in ihrem Docht, als sie nicht recht ausgeblasen wurde. Als niemand mehr nach ihr sah, fing sie, angefacht durch einen Luftzug, wieder zu brennen an. Als die arme Kirchenmaus sie so in der großen dunklen Kirche sah, konnte sie zunächst keinen Ton herausbringen. Noch nie hatte das Mäuschen die große Kirche so gesehen, die kleine Kerzenflamme verwandelte die Dunkelheit der Kirche in ein wunderbares Spiel aus Licht und Schatten. „Oh, ist das schön!“, piepste das Mäuschen und lief zur Bienenwachskerze hin. In deren Nähe war es ganz hell. Und die arme Kirchenmaus fühlte sich dort bei der Kerze so wohlig warm wie sonst nur im Sommer an einem warmen Stein. „Danke!“, flüsterte das Mäuschen der Kerze zu. „Danke, so schön war es noch nie hier in meiner Kirche.“ Da lächelte die Bienenwachskerze, und fast erschien es der Maus, als würde die Kerze beim Lächeln kleiner.

      Lange, lange Zeit saß die Maus bei der Kerze. Warm war es dort, hell und schön. Die arme Kirchenmaus genoss diese Nacht. Ihr war es, als würde sie im Licht und der Wärme der Bienenwachskerze baden. Doch plötzlich erschrak das Mäuschen. „Du bist ja ganz klein geworden!“, piepste es. „Merkst du das erst jetzt?“, erwiderte die Kerze mit leiser Stimme. „Komm, ich will dir ein Geheimnis verraten!“, flüsterte sie. Und das Mäuschen spitzte seine Ohren.

      Die Bienenwachskerze begann zu reden: „Mäuschen, Glück ist brennen und vergehen. Verstehst du das?“ Das Mäuschen schüttelte den Kopf. „Nun, was wir zusammen erlebt haben, Mäuschen, das ging nur, weil ich mich nicht gefürchtet habe, kleiner zu werden. Hätte ich eine große, schöne, duftende Bienenwachskerze bleiben wollen, hätte ich nie das Glück in deinen dunklen Mäuseaugen sehen können. Nie hätte ich deine Freude miterlebt, wenn ich den Funken nicht im Docht hätte glimmen lassen und für dich gebrannt hätte. Ohne mein Leuchten wäre die Kirche jetzt dunkel und kalt und nicht warm und erhellt.“

      „Das verstehe ich“, sagte die Kirchenmaus. „Weil du brennst und kleiner wwirst, ist es schön für mich, und ich bin froh. Du verschenkst dich mit Licht und Wärme an mich.“

      „Das hast du schön gesagt“, erwiderte die kleine Bienenwachskerze. „Ja, ich verschenke mich an dich, damit du glücklich bist.“ Mit großen Augen schaute das Mäuschen die immer kleiner werdende Bienenwachskerze an. „Glück ist brennen und vergehen“, murmelte es. Die Bienenwachskerze nickte und strahlte noch einmal besonders hell. Ihr Lichtschein fiel auf das Gesicht des gekreuzigten Jesus, der aus Holz geschnitzt am Altarkreuz hing. Fast war es der Kirchenmaus so, als habe er gelächelt.

      Auch später ging es der kleinen Maus oft so, dass sie in stillen Augenblicken diesen Jesus anschaute, wenn ihr die Bienenwachskerze in den Sinn kam und ihr der Satz einfiel: „Glück ist brennen und vergehen.“

       Verfasser unbekannt

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAEwAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD5vp5i kWMMUYI3RiODRDF58yR7lTewXc5AUZ7kngD6195/FX4hfCyy+HVx4ck1jSPFOkaBZpJpeiWutSXE d+ILVLS1RihXyXMszOyxZLLG0jMAuD+04rFyw8oQjBy5u3Tb/M+KpUlUUm5WsfCkN1FHYzwNaRSy yOpWdi++LGc7cMBzkZyD04xVdVLnCgk+g

Скачать книгу
Яндекс.Метрика