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Selig sind die Trottel!. Frank BonkowskiЧитать онлайн книгу.

Selig sind die Trottel! - Frank Bonkowski


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mitzumachen. Wenn ich mir nichts zutraue, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich mich für andere Menschen einsetze und bereit bin, Opfer für sie zu bringen. Deshalb beginnt die Bergpredigt mit den Worten, die für seine Zuhörer revolutionär gewesen sind: „Ihr seid selig! Ihr seid von Gott gewollt! Gott selber traut euch zu, in seiner neuen Welt mitzumischen.“

      Zum Nachdenken

      Wer oder was gibt dir Selbstvertrauen?

      Was tust du, um deinen Kindern oder Freunden zu helfen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln?

      6. Die perfekte Punktzahl

      (Diese Geschichte soll tatsächlich passiert sein, und zwar an einer kanadischen Universität.)

      Eigentlich ist sie seine beste Studentin. Sie ist intelligent, studiert fleißiger als alle anderen, und was sie anpackt, gelingt ihr. Nur eine Sache nervt! Sie hat sehr wenig Selbstvertrauen, hat große Angst, einen Fehler zu machen, und mit ihrer Unsicherheit treibt sie sich selbst und alle anderen in den Wahnsinn. Dieser ständige Druck, nicht versagen zu dürfen, macht sie kaputt. Kein Lob, keine ermutigenden Worte ihres Professors oder eines Mitstudenten können sie beruhigen. Und so nett sie auch ist, ist ihr Verhalten für jeden Beteiligten – und natürlich besonders für sie selbst – unglaublich anstrengend.

      Er ist ein guter, mitfühlender Professor, und will ihr helfen, das Semester zu überstehen, ohne in der Psychiatrie zu landen. Als sie gleich zu Beginn der Vorlesungen wieder einmal vor ihm steht, mit all den Dingen, die sie unbedingt noch einmal ganz genau geklärt haben möchte, macht er ihr einen ungewöhnlichen Vorschlag:

      „Ich möchte Ihnen ein Angebot machen, das ich so noch nie gemacht habe und wohl auch nie wieder jemandem machen werde. Ganz ehrlich: Ich weiß, dass Sie der Stoff interessiert. Ich weiß, dass Sie gut lernen werden. Und ich weiß um Ihr Fachwissen und Ihre Intelligenz. Deshalb mein Angebot: Ich werde Ihnen schon jetzt für dieses Semester die perfekte Punktzahl geben. Sie werden am Ende eine glatte Eins bekommen, ganz egal, was passiert. Ich wünsche mir einfach nur, dass Sie wenigstens einmal mit richtig viel Spaß ein Semester genießen können!“

      Und so sollte es dann auch kommen. Noch nie war sie so entspannt in die Vorlesungen gegangen. Endlich mal keine schlaflosen Nächte, keine Alpträume, keine ständige Unruhe. Und die perfekte Punktzahl, die hätte sie am Ende natürlich auch ohne das großzügige Angebot ihres Professors bekommen.

      KOMMENTAR

      Kann so etwas funktionieren? Was ist denn mit denen, die solch ein Angebot eiskalt ausnutzen? Ich hatte in der Oberstufe mal einen Lehrer, bei dem wir wussten, dass wir uns am Ende des Jahres die Note mehr oder weniger aussuchen durften. Die meisten von uns – und ich war einer davon – konnten mit dieser Situation überhaupt nicht umgehen. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit ein paar Kumpels regelmäßig die Klasse zum Tischtennisspielen verlassen habe. War ja egal, denn die Note würde stimmen.

      Richtig gelernt haben wir natürlich nichts, was wir sehr schmerzlich im nächsten Schuljahr gemerkt haben, als unser gutmütiger Lehrer durch einen strengen Kollegen, einen richtig „harten Hund“, ersetzt wurde. Spätesten da haben wir gemerkt, dass wir das Jahr nur sinnlos vertrödelt hatten.

      Zum Nachdenken

      Kann das, was Jesus gemacht hat, überhaupt funktionieren? Leute einzuladen und den Himmel zu versprechen, bevor sie auch nur irgendetwas geleistet haben?

      Macht uns Gnade wirklich besser, wie in der Geschichte, oder macht sie uns schlechter?

      7. Die Perle

      Ein nobles Schmuckgeschäft hatte im Schaufenster eine wunderschöne Perle ausgestellt, die Passanten immer wieder zum Staunen brachte. Sie hatte einfach eine Anziehungskraft, die man kaum beschreiben konnte.

      Die meisten Kunden trauten sich gar nicht erst zu fragen, was die Perle denn kosten würde. Ihnen war klar, dass sie unbezahlbar sein musste. Wenn sich doch mal jemand zu fragen traute, schaute ihm der Juwelier verschmitzt in die Augen und sagte lächelnd: „Oh, sie kostet alles, was Sie haben!“ Daraufhin lachten die meisten Kunden höflich und ein bisschen peinlich berührt und verließen dann, mit einem letzten Blick auf die magische Perle, schnell das Geschäft.

      Eines Tages betrat ein ungewöhnlicher Kunde den Laden. Es war ein äußerst kalter Wintertag gewesen, und der Obdachlose schlich sich hinein, um sich ein paar Minuten lang aufzuwärmen. Und es passierte genau das Gleiche wie bei den anderen Kunden: Er verfiel der magischen Anziehungskraft der Perle und konnte seine Augen nicht mehr von ihr wenden. Dann fragte er den Juwelier nach dem Preis. Und auch er bekam die Antwort: „Die Perle kostet Sie alles, was Sie haben!“ Selbst der Bettler, der ja eigentlich nichts besaß, war von diesem Preis etwas geschockt, aber er konnte seinen Blick einfach nicht von der Perle lösen, die so schön war.

      Dann ging er zur Kasse, zog seinen Mantel aus und legte ihn auf den Ladentisch, zusammen mit ein paar Habseligkeiten, die er noch in der Hosentasche hatte. Und das Unglaubliche geschah: Er verließ das Schmuckgeschäft mit der magischen Perle in seiner Hand. Seine Freunde konnten kaum fassen, dass er nicht einmal mehr einen Mantel und Schuhe hatte. Bis sie begriffen, dass er in Wahrheit nun reicher war, als sie alle zusammen es jemals sein würden.

      KOMMENTAR

      1. Das Gleichnis versucht zu erklären, warum so viele Zuhörer sich nicht auf Jesu Einladung in Gottes neue Welt eingelassen haben: Die Kosten sind einfach zu hoch. Und das, was man zurückbekommt, ist für viele zu schwer zu fassen.

      2. Jesus scheint zu denken, dass es ein grundsätzliches Problem ist, wenn wir uns für besser halten als andere. Auch ein Grund, warum viele Reiche die Perle nicht gekauft hätten: Was ist die denn schon wert, wenn selbst ein Armer sie sich leisten kann?

      Auch darum waren die ersten Nachfolger Jesu in der Regel ein ziemlich „uncooler“ Haufen. Jesus selbst hat das einmal so ausgedrückt: „Die Jünger erschraken über seine Worte, aber Jesus sagte noch einmal: ,Ja, Kinder, es ist sehr schwer, dort hineinzukommen! Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes neue Welt.’“ (Markus 10,24-25)

      Zum Nachdenken

      1. Denke zunächst mal an fünf Menschen, die ihr Leben nicht ganz so auf der Reihe haben wie du. Denen es besser ginge, wenn sie sich mal an dir ein Beispiel nehmen würden! Von denen du Sachen denkst wie: „Wie die mit ihrem Geld umgehen! Wie sie sich in der Gemeinde einbringen! Wie sie Autofahren! Ihr Umgang mit Kindern und Familie …“

      2. Jetzt denke an fünf Leute, von denen du etwas lernen könntest! Was fällt dir leichter?

      Empfinden deine Mitmenschen dich als arm, weil du alles aufgegeben hast, um eine Perle zu kaufen? Was hast du denn aufgegeben? Wie gibt man überhaupt „alles“?

      8. Einstein

      Während seiner Zeit in den USA wurde der berühmte Physiker Albert Einstein von einem Schaffner in der Bahn aufgefordert, sein Ticket vorzuzeigen. Der brillante Mann soll zeitweise etwas zerstreut gewesen sein. Jedenfalls suchte er verzweifelt in jeder Tasche nach dem Ticket und konnte es einfach nicht finden. Nach ein paar Minuten hatte der Schaffner ein Einsehen mit seinem Fahrgast. „Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Es ist schon okay, ich weiß, wer Sie sind. Ich glaube Ihnen auch so, dass Sie einen Fahrschein gekauft haben.“ Aber Einstein suchte weiter verzweifelt nach seinem Ticket und wurde immer hektischer. Als der Schaffner 20 Minuten später noch einmal vorbeischaute, suchte der Professor noch immer nach seinem Fahrschein. „Es ist wirklich in Ordnung, Herr Einstein“, sagte der Schaffner, „ich weiß, wer Sie sind!“ „Junger Mann“, antwortete Albert Einstein, „ich weiß auch,


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