55 Spiele für den Kindergeburtstag. Arno BackhausЧитать онлайн книгу.
richtig?!
50. Mit Würfeln ein Haus bauen
52. Tischtennisball weit pusten
Spiele (alphabetisch geordnet):
da steht ein Geburtstag vor der Tür, und Sie wissen zwar, wie man eine Torte backt, schön dekoriert, aber darüber hinaus fällt Ihnen wenig an besonderen Programmpunkten ein, wie man den Geburtstag in Schwung bringt? Und im Fast-Food-Restaurant zu feiern ist Ihnen verständlicherweise einfach zu unpersönlich?
Mit meinen 55 Geburtstagsspielen haben Sie eine gute Auswahl an lustigen und originellen, lebhaften und ruhigen, einfachen und spannenden, bekannten und unbekannten Spielen zur Hand. Spiele für drinnen und draußen, für Große und Kleine, Schwache und Starke, für „Dummies“ und „Ausgefuchste“! Die meisten Spiele brauchen keine großen Vorbereitungen, manche kann man sogar ganz spontan „hervorzaubern“.
Geburtstagsspiele sind bei Kindern, aber zunehmend auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Durch Spiele kommt beim Geburtstag erst richtig Stimmung auf. Oftmals tauen durch Spiele auch zurückhaltende Gäste auf, nehmen aktiv am Geschehen teil und haben jede Menge Spaß daran.
Erklären Sie zuerst für alle Spielteilnehmer das Spiel, und achten Sie darauf, dass jeder zuhört. Aber seien Sie während des Spiels selbst nicht ganz so streng mit der Einhaltung der Spielregeln! Der Geburtstag soll ja Spaß machen und nicht im Streit darüber ausarten, wer wann wie und welche Regel gebrochen hat. Seien Sie großzügig – nicht nur dem Geburtstagskind gegenüber. Kleine (!!) Überraschungsgeschenke (Süßigkeiten, Buntstifte etc.) für die Sieger, und am Ende auch ein kleines Geschenk für die Verlierer sorgen für gute Stimmung. Und lassen Sie zwischen den Spielen immer wieder Raum für Freispiel, wo jeder machen kann, was er will. Wer die Spiele in meinem Buch der Reihenfolge nach abarbeitet und sozusagen „abspielt“, hat den Sinn vom Spielen nicht entdeckt. Es geht um Spaß und vor allem um Gemeinschaft, nicht darum, dass ein Programm „abgewickelt“ oder „abgespult“ wird. Wenn ein Spiel gut ankommt, schieben Sie vielleicht gleich ein weiteres hinterher, aber wenn Sie merken, eigentlich will keiner spielen, zwingen oder überreden Sie niemanden zum Spielen. Und vielleicht will ein Besucher erst einmal nur zugucken; dann lassen Sie ihn. Vielleicht taut er im Laufe des Spiels auf und spielt später selbst mit.
Hier habe ich noch einige lockere Erläuterungen
Wahrnehmungsspiele sind Spiele, bei denen man in besonderer Weise fühlen, schmecken, riechen, tasten und hören muss.
Spielregeln
Spielregeln sind immer nur Krücken und Hilfsmittel. Sie können jederzeit verändert werden. Nicht die Spieler sind für die Spielregeln da, sondern die Spielregeln für die Spieler! Gewöhnen Sie sich an, kreativ mit Spielregeln umzugehen. Lassen Sie sich ruhig eigene Ideen einfallen! Passen Sie die Regeln Ihrer besonderen Situation an! Das Alter, die Anzahl der Spieler, das Wetter, die Uhrzeit, die Stimmung der Teilnehmer, die örtlichen Gegebenheiten erfordern immer wieder einen flexiblen Umgang mit den Regeln!!!
Altersangabe
Wenn bei Altersangabe „ab 5“ steht, heißt das nicht unbedingt, dass dieses Spiel nur für Kleine geeignet ist, ganz im Gegenteil. Das Spiel Illustriertensuchen ist z. B. „ab 5 Jahre“. Es kann aber auch 10- oder 13-Jährige begeistern. Bei den Kleinen wird es halt nicht ganz so spannend oder hektisch gespielt, da steht weniger der Wettkampf im Vordergrund. Von der Altersangabe soll man sich also nicht abschrecken lassen. Allerdings sind die Spiele für Ältere selten auch für Jüngere geeignet.
Anzahl der Spieler
Auch hier steht öfter „ab 2“. Natürlich haben viele Spiele mit wenigen Spielern einen ganz anderen Charakter. Logisch, dass viele (nicht alle) Spiele interessanter und spannender werden, wenn mehr als 2 Spieler mitmachen
Wettbewerb
Bei vielen Spielen habe ich einen leichten bis starken Wettbewerb eingebaut. Bei etlichen dieser Spiele kann man aber den Wettbewerb ganz oder teilweise herausnehmen oder verringern, ohne dass das Spiel dadurch an Reiz verliert und langweilig wird. Es hängt stark von den Teilnehmern und vom Alter der Mitspieler ab, ob es für sie gut ist, sich im Wettkampf zu messen. Wenn ich merke, dass ein Wettbewerb ausartet und zu wichtig wird, nehme ich den Wettkampf aus dem Spiel heraus. Hier sollte der Spielleiter wirklich hellhörig, sensibel und flexibel sein. Der Wettbewerb soll Spaß machen und motivieren, nicht die Schwachen klein machen und die Starken in den Himmel heben. Pfiffige Spielleiter können auch geschickt etwas manipulieren, damit die schwächeren Spieler etwas besser abschneiden …
Wenn Kinder mit geringerem Selbstwertgefühl mitmachen, würde ich den Schwerpunkt nicht auf den Wettbewerb legen. Der Spielleiter „spielt“ hier eine ganz wichtige Rolle. Er kann die Kinder durch entsprechende Worte „heiß machen“, puschen oder den richtigen Kick geben, sodass es zum Schluss gar nicht mehr so wichtig ist, wer Sieger ist, und keiner mehr fragt, wer eigentlich gewonnen hat.
Auch kann ich als Spielleiter viele simple und einfache Spiele „stärker“ machen, indem ich durch starke Worte, Gestik und etwas Übertreibung motiviere.
Wundert euch nicht, wenn bei einigen Spielbeschreibungen steht „kein Wettbewerb“, das Spiel aber trotzdem einen Wettbewerb enthält. Das bedeutet, dass der Wettbewerb überhaupt nicht im Mittelpunkt, sondern nur ganz am Rand des Spiels steht.
Bei der Punktewertung sollte der Spielleiter immer großzügig sein. Lieber einen Punkt doppelt vergeben, als zu kleinlich und bürokratisch sein. Es ist ja ein Spiel!
Ausscheiden/Spielpause
Wenn irgendwo in der Spielregel cool und kurz steht „der Verlierer scheidet aus“, kann man das natürlich kreativ verändern. Wenn das Ausscheiden nämlich zu lang dauert oder zu intensiv und massiv wirkt (je nach Teilnehmer), kann es:
a) den allgemeinen Spielverlauf hindern (die Aussetzer langweilen sich nach einer Weile und können dann auch bald die ganze Gruppe stören);