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Weiße Wölfe am Salmon River. Lutz HatopЧитать онлайн книгу.

Weiße Wölfe am Salmon River - Lutz Hatop


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Hartmut am Kragen, seine Stimme nahm einen bedrohlichen Unterton an.

      „Dann pass mal auf, mein Freund! Solltest du Shonessi auch nur ein bisschen zu nahe kommen, bekommst du Ärger. Verstanden?“

      Hartmut blieb bei seiner Linie, er fasste Marc am Arm.

      „Marc, wach auf! Das ist nur 'ne kleine Nutte, und genauso solltest du sie auch behandeln. Sie will nur an dein Geld …“

      Marc stieß Hartmut zurück.

      „Du hast ihre Küsse nicht gespürt und ihre Blicke nicht gesehen. Wie kannst du so etwas behaupten. Lass mich bloß in Ruhe mit deinem dummen Gerede. Ich habe es satt, bis hier!“

      Er machte dabei eine Handbewegung zur Unterstützung dieser Aussage. Er drehte sich um und stand Shonessi gegenüber, sie hatte zwar alles mitbekommen, verstand jedoch kein Deutsch. An der Heftigkeit und den Reaktionen konnte sie sich aber einiges zusammenreimen, wollte es dennoch genau wissen.

      „Was hat er über mich gesagt?“

      Marc nahm kein Blatt vor den Mund, er war stinksauer.

      „Mein sogenannter Freund möchte dich gerne flachlegen und meint, dass du jeden ranlässt. Außerdem bist du nur auf mein Geld aus.“

      „Hast du denn welches, ist ja interessant. Warum erfahre ich das erst jetzt? Dann hätte ich ganz anders reagieren können.“

      Sie wartete die Antwort von Marc nicht ab, sondern ging direkt auf Hartmut zu. Ihr sonst fast immer vorhandenes Lachen war verschwunden.

      „Ich weiß, dass Marc nicht alles gesagt hat. Und merk dir das eine. Du wirst mich niemals bekommen. Um nichts in der Welt, nicht in diesem Leben. Kapiert?!“, wandte sich wieder Marc zu und flüsterte ihm mit vorgehaltener Hand ins Ohr. Sein Gesicht nahm dabei eine leicht rötliche Färbung an.

       Ein heißes Bad

      Shonessi nahm Marc an die Hand und ging mit ihm den Weg hoch zum Hauptquartier des Parks, einem modernen Holzhaus mit kanadischer Flagge. Gerhard und Hartmut folgten, nachdem sie ihr Boot entladen und auf festem Boden abgelegt hatten.

      Im Raum befand sich ein Tresen, davor stand Ahmik, vertieft in ein Gespräch mit dem Parkaufseher. Als Shonessi und Marc den Raum betraten und Ahmik ihn erblickte, wurde er blass, in gereiztem Ton stellte er die Frage an Marc.

      „Wie kommst du hierher?“

      Marc hörte sehr wohl den Unterton in seiner Stimme und erwiderte deswegen auch etwas provozierend, „das ist doch nicht so schwer zu erraten: mit dem Kajak. Aber das wolltest du wahrscheinlich nicht wissen. Shonessi und mich hat das Schicksal zusammengeführt.“

      Zur Unterstützung seiner Worte legte er seinen Arm um Shonessi, die ihn verliebt anblickte. Ahmik wollte schon ansetzen, als der Parkaufseher das Wort ergriff.

      „Wie bist du hierhergekommen? Habe ich das richtig verstanden, mit dem Kajak?“

      In diesem Augenblick betraten auch Gerhard und Hartmut den Raum. Überrascht bemerkte er, „oh, nochmal zwei. Gehört ihr zusammen?“

      Hartmut deutete dabei auf Shonessi. „Sie nicht, wir drei ja.“

      Marc übernahm mit einem Kopfschütteln das Gespräch, drängte Hartmut auf die Seite, zumal er das wesentlich bessere Englisch sprach.

      „Wir drei“, er deutete dabei auf Hartmut, Gerhard und sich, „sind mit dem Kajak hier gerade eingetroffen. Shonessi habe ich in …“

      Der Parkaufseher bekam große Augen: „Mit dem Kajak? Seid ihr verrückt? Wie seid ihr durch die Waldschlucht gekommen? Die ist jetzt lebensgefährlich und für Kanus gesperrt.“

      Marc schilderte kurz ihre Fahrt durch die Waldschlucht, in Shonessis Augen konnten Gerhard und Hartmut Bewunderung erkennen. Der Parkaufseher verließ seinen Tresen und schüttelte allen die Hände.

      „Wie ist dein Name? Ihr habt es drauf. Super!“, wandte sich direkt an Marc, „du scheinst Shonessi ja gut zu kennen?“

      „Nenn mich Marc, und das sind Gerhard und Hartmut. Ja, Shonessi und ich haben uns in Jade City kennengelernt.“

      Shonessi lachte, „ich habe ihm einen neuen Namen gegeben – Lakota!“

      Der Parkaufseher fasste Marc an die Schulter und meinte anerkennend, „das ist eine große Ehre für einen …, woher kommst du?“

      „Deutschland.“

      „Na, dann, willkommen in meinem Park. Und wie gesagt, das ist eine sehr große Ehre. Wann wollt ihr weiter?“

      Marc drückte Shonessi an sich. Stolz blickte er um sich.

      „Also, hat das nun jeder verstanden? Ab heute ist mein Name hier in Kanada – Lakota. Gefällt mir auch sehr gut!“

      Weder Ahmik noch Hartmut konnten sich damit anfreunden. Einzig Gerhard fand das in Ordnung.

      Marc und Gerhard bemerkten gegenüber dem Parkaufseher, dass sie auf jeden Fall einen Tag hier bleiben wollten, um die heißen Quellen kennenzulernen. Ahmik witterte seine Chance.

      „Wir brechen sofort auf…“

      Vehement fuhr Shonessi ihrem Bruder in die Parade.

      „Nein, Ahmik, dann fährst du ohne mich weiter. Ich bleibe mit Lakota hier und werde mit ihm die heißen Quellen besuchen.“ Mit einem Augenaufschlag, der Hartmut schlucken ließ und Ahmik erzürnte, beendete sie den Satz, „und ein gemeinsames Bad nehmen, das er nie vergessen wird.“

      „Das geht nicht, wir müssen weiter! Du schwebst in Lebensgefahr …, das weißt du genau. Außerdem will ich hier nicht alle in Gefahr bringen.“

      Shonessi beeindruckte das in keinster Weise, „und wie willst du weiter, zu Fuß? Das Flugzeug kommt erst in zwei Tagen.“ Sie blickte ihn unwillig an. „Gib es zu, du willst mich nur von Lakota trennen. Ich sehe es dir an. Bevor du weitere Vorschläge machst, du kannst nicht mit dem Kanu fahren, das haben wir beide nie gelernt.“

      „Was redest du da, ich bin auf dem Meer gefahren! Mit dem Kanu …“, empört klang seine Stimme. Shonessi ließ sich nicht beeindrucken, konterte sofort.

      „Das hier ist ein Fluss mit Hochwasser. Du hast hiervon keine Ahnung! Null!“

      Der Parkaufseher unterstützte Shonessi.

      „Ahmik, ich muss ihr zustimmen. Der Wasserstand ist viel zu gefährlich…, ja auch auf den unteren Abschnitten. Ich sehe da aber eine Möglichkeit, ihr drei seid doch sehr gute Kanuten. Ich habe hier noch ein Kanu, könnt ihr auch mit dem Stechpaddel umgehen?“

      Alle drei nickten, Gerhard bestärkte noch, „Marc kommt sogar vom Kanu her, der ist mit dem Zweier schweres Wildwasser gefahren und hat immer auch mal nicht so gute Fahrer dabei gehabt. Wir beide dagegen sind eher Kajakfahrer, also mit dem Doppelpaddel stark.“

      Marc sah die Chance für sich und Shonessi.

      „Stimmt, Gerhard. Ich mach euch folgenden Vorschlag: ich nehme das Kanu, Shonessi fährt bei mir mit. Wenn wir am Ziel ankommen, kann sie alles. Ich bringe es ihr bei. Hartmut, du fährst mit Ahmik im Aerius und Gerhard nimmt meinen T65.“

      „Moment! Der Aerius ist noch immer mein Boot. Ich bestimme allein, wer damit fährt. Shonessi kann ja bei mir mitfahren…“

      Shonessi löste sich von Marc, war mit zwei Schritten bei Hartmut. Obgleich einen ganzen Kopf kleiner, baute sie sich bedrohlich vor ihm auf, fauchte ihn an.

      „Träum weiter! Niemals werde ich zu dir in dein Boot steigen. Vorher schwimme ich den South Nahanni hinunter. Hast du meine Worte von vorhin schon vergessen. Komm mir nicht zu nahe!“

      Gerhard versuchte einzulenken.

      „Klar, Hartmut, über dein Boot kannst du bestimmen. Über sonst nichts. Dann nehme ich eben den T65 von Marc. … Und wenn du dich nicht


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