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Rebellen gegen Arkon. Hans KneifelЧитать онлайн книгу.

Rebellen gegen Arkon - Hans Kneifel


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scheint mir nicht sehr viel zu sein.«

      »Bis heute hat es immer ausgereicht. Irakhem ist sehr jung. Er steht noch am Anfang seiner Karriere.«

      Ich machte mir klar, dass jener Mann namens Irakhem für die Rettung des Planeten zuständig sein würde. Wie ein junger Kerl das anstellen sollte, wusste ich nicht, doch die Geschichte bewies, dass er es irgendwie geschafft haben musste.

      Nicht sein Rang war ausschlaggebend, sondern sein Talent. Auf der anderen Seite wusste niemand besser als ich, dass bestimmte Fähigkeiten mit einer bestimmten Ausbildung verbunden waren. Ich erinnerte mich sehr genau, wie schwer es war, den Sprung zum Admiral zu schaffen. Ein Pal‘athor konnte im Grunde keine Flotte führen.

      Die Prinzessin zwang den Gleiter in eine enge Kurve, deren Wucht mir beinahe den Atem raubte.

       Sie will dich nur beeindrucken, Arkonide.

      Und das gelingt ihr auch vorzüglich, antwortete ich dem Logiksektor, innerlich lachend.

      Sie deutete auf einen mächtigen Kugelraumer, eine 500 Meter durchmessende Einheit, die auf dem siebzig Kilometer entfernten Raumhafen gelandet war.

      »Das ist die TRAVERSANS EHRE, Irakhems Flaggschiff. Sobald die Strafexpedition von BRY 24 angekommen ist, wird das Schiff starten. Und dann werden wir es niemals wiedersehen. Es sei denn …«

      »Vergiss es!«, antwortete ich barsch. »Ich weiß genau, was du andeuten willst. Aber diese Art Hilfe kann ich euch nicht geben. Ich besitze keine Raumflotte, und ich bringe keine Wunderwaffen mit!«

      »Du denkst nicht einmal nach, wie du uns helfen kannst!«

      »Völlig richtig. Weil es nichts nachzudenken gibt!«

      Ich warf einen Seitenblick auf die Prinzessin. Ihr platinblondes Haar war wesentlich kürzer geschnitten als meines, so dass ich ihr Gesicht gut erkennen konnte. Die Lippen waren zusammengepresst.

      »Das reicht!«, rief ich ärgerlich. »Ende des Rundflugs.«

      Die Prinzessin drehte den Gleiter in der Luft, gab Gegenschub und hielt mit hoher Geschwindigkeit auf den Palast zu.

      »Tamarena!«

      »Was?«

      Ich deutete auf den Park westlich des Stadtkerns, an dem sich in zehntausend Jahren der Himmelskrater befinden würde. Vor meinem inneren Auge sah ich einen Moment lang den Himmel über Traversan erglühen; ich sah eine feindliche Flotte über Erican; und ich sah eine Bombe, die zu Boden fiel.

      »Gibt es für diesen Park einen Namen?«

      »Wir nennen ihn den Garten der Sonne. Mein Vater hat darin das größte Observatorium des Brysch-Sektors errichten lassen. Die Forscher reisen zum Teil mehr als hundert Lichtjahre weit, um hier zu arbeiten.«

      »Dieses Gebiet muss evakuiert werden«, hörte ich mich sagen. »Sieh zu, dass vor dem großen Gefecht niemand im Garten der Sonne zurückbleibt.«

      Tamarena sah mich merkwürdig an, so als habe sie ein seltenes Tier vor sich. Sie sagte nichts, sondern steuerte den Gleiter wortlos zum Palast zurück.

      Mein Extrasinn kommentierte sarkastisch:

       Der erste wirklich schwere Fehler, Arkonide! In diesem Moment hast du zum ersten Mal in größerem Ausmaß die Vergangenheit verändert.

      Den ganzen Tag lang blieb es ruhig. Im Palast des Nert wurde stündlich mit dem Eintreffen eines schlagkräftigen Verbandes gerechnet.

      Fürst Kuriol erklärte mir die Lage. Demnach verfügte Arkons Statthalter, der Sonnenkur Pyrius Bit, über zweihundert Kriegsschiffe. Für einen Sektor mit 212 besiedelten Planeten war das keine hohe Zahl. In einem Zeitalter zunehmender Unruhe ließ sich mit weniger als einem Schiff pro besiedelten Planeten kein sicherer Friede garantieren.

      Imperator Reomir IX. erhielt aus dem Brysch-Sektor allerdings vergleichsweise geringe Steuerabgaben, so dass eine größere Flottenpräsenz nicht lohnend war.

      Schon Arkons alte Ökonomen haben mit spitzer Feder gerechnet, bemerkte mein Logiksektor. Dies könnte sich zu deinem Vorteil auswirken.

      Man musste außerdem bedenken, dass die Flotte der Traversaner offiziell zum Imperium gehörte. Traversan verfügte über arkonidische Technik; die Kapitäne waren auf der Galaktonautischen Akademie von Arkon III ausgebildet; der Pal‘athor namens Irakhem unterstand im Normalfall nicht nur Kuriol, sondern dem Flottenzentralkommando.

      Reomirs Strategen hatten nicht damit kalkuliert, dass sich Traversan gegen den Statthalter von BRY 24 wenden würde. Das, was man auf der Erde den menschlichen Faktor nannte, hatte man offensichtlich vergessen.

       Kein Wunder bei einem Imperium, das 50.000 Kolonial- und Fremdvölker in sich vereint.

      Niemand hatte mit einem Statthalter namens Pyrius Bit gerechnet, den ich zwar nicht kannte, der aber keinerlei diplomatisches Geschick zu besitzen schien. Und niemand hatte geglaubt, dass der Stolz von Traversan größer war als die Angst vor imperialen Truppen.

      Die halbe Nacht verstrich ereignislos. Ich legte mich schlafen, und ich konnte nichts dagegen tun, dass in meinen Träumen Prinzessin Tamarena eine erhebliche Rolle spielte. Die Berührung ihrer Hände elektrisierte mich. Sie trug ein weißes Gewand, das mehr entblößte als verhüllte, und sie bewegte sich an meiner Seite durch einen dunklen Wald, der nicht enden wollte.

      Mit ihren Augen berührte sie meine Seele. Die Kraft ihrer Gedanken flößte mir eine umfassende Ruhe ein. Jede ihrer Bewegungen präsentierte Eleganz. Sie besaß den Stolz des arkonidischen Adels, doch sie trat nicht als degenerierte Schlange auf, sondern als eine fähige Frau, die mir gewachsen war.

      Kurz vor Einbruch des Morgengrauens gellte eine Alarmsirene.

      Die Traumbilder platzten wie Seifenblasen. Der Wald existierte nicht, und die Prinzessin war nicht bei mir, sondern weilte irgendwo im Palast.

      Ich war sofort wach.

      Der Bildschirm neben meinem Lager flammte auf. Am anderen Ende erkannte ich das Gesicht des Nert: Kuriol musste die Nacht hindurch gewacht haben.

      »Atlan! Es ist soweit!«

      Kuriols Gesicht war blass, und seine Stimme zitterte gerade so sehr, dass ein Mann wie ich es heraushören konnte.

      »Pyrius Bit hat eine Flotte geschickt. Ich erwarte Sie im Kommandosaal. Prinzessin Tamarena wird Sie in wenigen Minuten abholen.«

      Kuriols Gesicht verblasste, der Nert hatte abgeschaltet.

      Die Strategen der anderen Seite mussten sich ausgerechnet haben, wann Erican im Schlummer lag. Danach hatten sie ihren Zeitplan ausgerichtet. Der Schockeffekt war auf diese Weise größer, auch wenn es zu einem echten Überraschungsangriff natürlich nicht kommen konnte. Zwischen der Ankunft und dem Erreichen des Ziels mit Unterlichtgeschwindigkeit verstrichen in der Regel einige Stunden. Der Gegner hatte immer noch Zeit, sich zu formieren.

      Stellte sich nur die Frage nach dem Kräfteverhältnis. Es konnte zwei zu eins sein oder tausend zu eins, abhängig davon, ob Pyrius Bit Hilfe von Arkon angefordert hatte.

      Irakhem war gerade eingeschlafen, als der Alarm ertönte. Es war das durchdringendste Geräusch, das die billige Bauart der Flottenlautsprecher erlaubte; buchstäblich geeignet, um Tote zu wecken und Schlafende aus einem noch so tiefen Traum zu reißen.

      Seine Kabine an Bord der TRAVERSANS EHRE schien ihm plötzlich wie eine dunkle, muffige Gefängniszelle. Er streifte seine Uniform über und stürmte auf den Korridor hinaus. Endlich! Irakhem hatte die Spannung kaum noch ausgehalten.

      Das Laufband auf dem Hauptkorridor trug ihn zum zentralen Antigravschacht.

      Eine Gruppe von Arbtanen blockierte seinen Sprint. Er stieß sie beiseite und katapultierte sich förmlich in die abwärts führende Röhre. Flüche und Verwünschungen folgten ihm – bis die Arbtane erkannten, wem sie da soeben begegnet waren, und abrupt verstummten.

      An


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