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Physikalische Chemie. Peter W. AtkinsЧитать онлайн книгу.

Physikalische Chemie - Peter W. Atkins


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keine Nichtvolumenarbeit Gl. (3.37) Fundamentalgleichung der chemischen Thermodynamik dG = V dpS dT keine Nichtvolumenarbeit Gl. (3.43) Variation von G (G/p)T = V und (G/T)p = −S konstante Zusammensetzung Gl. (3.44) Gibbs‐Helmholtz‐Gleichung ((G/T)/T)p = −H/T2 konstante Zusammensetzung Gl. (3.46) Druckabhängigkeit von Gm Gm(pE) = Gm(pA) + Vm(pEpA) inkompressible Substanz Gl. (3.49) Gm(pE) = Gm(pA) + RT ln(p/p) ideales Gas, isotherm Gl. (3.50) image ideales Gas, isotherm Gl. (3.51)

      Zusatzinformation 1: Die Fugazität

      Zur Lösung von praktischen Aufgaben in der Physikalischen Chemie muss man oft die Betrachtung idealisierter Systeme verlassen und reale Systeme behandeln. Meist ist es dabei zweckmäßig, die für die idealen Systeme abgeleiteten Gleichungen in ihrer äußeren Form zu übernehmen und die Unterschiede zum idealen Verhalten möglichst einfach (etwa durch Korrekturterme) auszudrücken. Für die Druckabhängigkeit der molaren Freien Enthalpie eines idealen Gases gilt beispielsweise

      (Z1a)image

      Für ein reales Gas ersetzen wir den Druck p durch einen effektiven Druck f, die Fugazität. (Die Fugazität hat die Dimension eines Drucks; der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet etwa „Flüchtigkeit“). Es ist dann

      (Z1b)image

      Die Fugazität ist eine Funktion von Druck und Temperatur und ist so definiert, dass diese Beziehung exakt gilt. Einen ähnlichen Ansatz werden wir bei der Diskussion realer Lösungen verwenden (Abschn. 5.6); dort definieren wir die effektiven Konzentrationen als „Aktivitäten“. Der Quotient f/p kann als Aktivität der Gasphase betrachtet werden.

      Obwohl aus diesem Grund alle thermodynamischen Beziehungen, die die Fugazität enthalten und von Gl. (Z1b) abgeleitet sind, exakt sind, können wir mit ihnen nur sinnvoll arbeiten, wenn wir die Fugazität als Funktion des jeweils herrschenden Drucks angeben. Um den entsprechenden Ausdruck herzuleiten, schreiben wir

      (Z2)image

      wobei ϕ der dimensionslose Fugazitätskoeffizient ist, der im Allgemeinen von der Temperatur, vom Druck und von der Art des Gases abhängt. Für ein ideales Gas ist ϕ = 1 bei allen Temperaturen und Drücken.

      Ausgangspunkt für die Herleitung eines Ausdrucks für die Beziehung zwischen dem Fugazitätskoeffizienten und dem Druck eines Gases ist die allgemeine Beziehung für die Änderung der molaren Freien Enthalpie mit dem Druck bei konstanter Temperatur,

      (Z3a)image

      bzw. in der Schreibweise als Integral

      (Z3b)image

      Schritt 1 Formulierung eines Ausdrucks für die molaren Freien Enthalpien in Abhängigkeit von der Fugazität.

      Mithilfe der Definition nach Gl. (Z1b) ergibt sich für die Differenz der molaren Freien Enthalpien in Gl. (Z3b) als Funktion der Fugazitäten

image

      Hier ist f1 die Fugazität des Gases beim Druck p1 und f2 ist die Fugazität bei p2. Einsetzen dieses Terms in Gl. (Z3b) liefert

      (Z4a)image

      Für ideale Gase wird diese Gleichung zu

      (z4b)image

      Schritt 2 Formulierung des Integrals in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den molaren Volumina eines realen und eines idealen Gases.

      Die Differenz zwischen den beiden Beziehungen für reale bzw. ideale Gase ist

image

      Daraus erhalten wir durch Umformung

      (Z5)image

      Schritt 3 Betrachtung des Grenzfalls p1 → 0.

      Bei p1 → 0 verhält sich das Gas ideal und f1 wird gleich p1. Das bedeutet, für p1 → 0 gilt f1/p1 → 1. Im Grenzfall wird aus Gl. (Z5) (mit f1/p1 = 1 auf der linken Seite und p1 = 0 auf der rechten Seite)

      (Z6)image

      An dieser Stelle können wir den Index 2 weglassen (so dass p2 zu p wird, den uns interessierenden Druck, und f2 zu f wird, der Fugazität bei diesem Druck), und mit ϕ = f/p erhalten wir

      (Z7)image

      Für


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