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Die Syntax-Pragmatik-Schnittstelle. Sonja MüllerЧитать онлайн книгу.

Die Syntax-Pragmatik-Schnittstelle - Sonja Müller


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zeigen, ist bald in diesen Strukturen das höchste Element im linken Mittelfeld. Formale Bewegung ist folglich möglich.

(33) a. dass [bald] [ein Baby] schreien wird
b. #dass [ein Baby] [bald] schreien wird

      Um die Inakzeptabilität von (32b) abzuleiten, gilt es, nachzuweisen, dass sich keine der drei Optionen dazu eignet, das Vorfeld zu besetzen: Die Möglichkeit der BasisgenerierungBasisgenerierung scheidet aus, da diese Art der Vorfeldbesetzung nur für bestimmte Adverbiale in Frage kommt. Soll ein Baby über Formale BewegungFormale Bewegung vorangestellt werden, müsste es die höchste Mittelfeldposition einnehmen. (33) zeigt bereits, dass es sich hierbei sicherlich nicht um die Basisposition dieser Konstituente handelt. (34) zeigt zudem, dass ein Baby im Mittelfeld auch nicht scrambelnScrambling kann.

(34) Hans und Maria haben geheiratet.
#Ich denke, dass [ein Baby]1 bald t1 schreien wird. (Frey 2006: 250)

      Es ist folglich auch nicht möglich, mit der Umstellung im Mittelfeld zunächst eine Maßnahme zu ergreifen, die die Konstituente in die höchste Mittelfeldposition versetzt, um sie anschließend über Formale Bewegung anheben zu können. Echte A'-BewegungEchte A'-Bewegung würde ein Baby aus seiner Basisposition direkt ins Vorfeld versetzen. Dann müsste die Konstituente einen AkzentAkzentuierung erhalten und kontrastivKontrast interpretiert werden. Dies scheint in diesem Beispiel aber nicht die intendierte Lesart zu sein.

      Unter der Annahme, dass dies die einzigen drei Möglichkeiten der Vorfeldbesetzung sind, erklärt sich die Unmöglichkeit der Positionierung von ein Baby im Vorfeld: Alle Optionen, wie die Phrase dorthin gelangt sein kann, scheiden aus.

      2.1.5 Die Syntax des Vorfelds

      Basierend auf diesen Annahmen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Vorfeldbesetzung vertritt Frey die folgenden Ansichten zur Struktur des Vorfelds. Die Modellierung ist vor dem Hintergrund der sogenannten Split-CP-AnalyseSplit-CP-Analyse zu sehen. Der erste Vorschlag einer solchen Analyse geht zurück auf Rizzi (1997) (für eine Zusammenfassung des Ansatzes vgl. Grewendorf 2002: 66ff.).

      

Dieser Ansicht nach gibt es in der Baumgeometrie für verschiedene Dimensionen der InformationsstrukturInformationsstrukturelle Dimension (vgl. Abschnitt 1.2.1 und 1.2.2) einzelne Phrasen (und somit Positionen im Baum). Rizzi hat (entwickelt am Italienischen) vertreten, dass es u.a. für TopikTopik und FokusFokus Phrasen in der Baumstruktur gibt, d.h. eine TopikphraseTopikphrase bzw. FokusphraseFokusphrase.

      Frey folgt somit der Vorstellung, dass in der Baumstruktur nicht eine Position dem Vorfeld entspricht, sondern das Vorfeld sich in verschiedene Phrasen aufteilt. (35) zeigt die Struktur nach Frey (2006: 254).

      

Abhängig davon, welche Art von Phrase im Vorfeld steht, steht die Konstituente in der Spec-Position der CP, KontrP oder FinP: In SpecCP stehen die basisgenerierten AdverbialeBasisgenerierung. KontrP (KontrastphraseKontrastphrase) ist die Phrase für kontrastiv interpretierte Elemente. Dies sind die Konstituenten, die durch echte A'-BewegungEchte A'-Bewegung vorangestellt werden. Sie sind akzentuiertAkzentuierung und werden kontrastivKontrast interpretiert. SpecFinP (FinitheitsphraseFinitheitsphrase) ist der Landeplatz für diejenigen Phrasen, die durch Formale BewegungFormale Bewegung aus der höchsten Mittelfeldposition angehoben werden.

      Entlang der Annahmen aus Abschnitt 1.1.2 steht das finite Verb in selbständigen Sätzen normalerweise in C0. In der gesplitteten Struktur in (35) gilt, dass es stets im Kopf derjenigen Phrase steht, in deren Spec-Position sich das Element im Vorfeld befindet. Nur diese Phrase des Vorfeldes ist sozusagen ,aktiv‘. Hinzu kommt die Annahme, dass nur so viel Struktur wie nötig generiert wird. (36) bis (41) illustrieren jede Möglichkeit der Vorfeldbesetzung.

      In (36) ist leider ein hohes SatzadverbialHohes Adverbial, das die höchste Position im Mittelfeld einnimmt. Über Formale Bewegung kann es ins Vorfeld versetzt werden.

(36) Leider1 hat t1 keiner dem alten Mann geholfen.

      Wie die zugehörige Struktur in (37) zeigt, steht leider als Ergebnis der Formalen BewegungFormale Bewegung in SpecFinP. Das finite Verb wird deshalb von V0 über I0 nach Fin0 angehoben. Die Basisposition des Adverbials ist die höchste Mittelfeldposition, die Frey als eine an IP adjungierte Position auffasst.

      In (38) erfolgt die Vorfeldbesetzung durch echte A'-BewegungEchte A'-Bewegung.

(38) [Den HANS aber]1 sollten wir t1 einladen.

      Den Hans aber wird aus seiner Basisposition direkt ins Vorfeld versetzt. Die Phrase wird kontrastivKontrast interpretiert und akzentuiertAkzentuierung. Zusätzlich tritt eine Kontrast anzeigende Partikel auf. Da SpecKontrP besetzt ist, steht das finite Verb in Kontr0.

      (40) ist ein Beispiel für die Vorfeldbesetzung durch BasisgenerierungBasisgenerierung. Phrasen wie ein Glück gehören zu den Ausdrücken, von denen Frey annimmt, dass sie im Vorfeld basisgeneriertBasisgenerierung sind. Sie steht in SpecCP. Aufgrund der ,Aktivierung‘ dieser Phrase steht das finite Verb in C0.

(40) Ein Glück habe ich einen Regenschirm.

       Aufgaben

      1. Um welchen Typ von Vorfeldbesetzung handelt es sich beim zweiten Satz und warum? Fertigen Sie auch den Strukturbaum an.

(i) A: Wen hat Paul gesehen?
B: Das Christkind hat Paul gesehen.

      2. Wie lässt sich der markierte Status des folgenden Satzes erklären?

(ii) Schnell hat Maria die Geschenke eingepackt.

      3. Was ist die Begründung für die Annahme, dass es basisgenerierte Phrasen im Vorfeld gibt? Wo stehen diese und wo steht in diesem Fall das finite Verb?

      4. Durch welchen Typ von Vorfeldbesetzung gelangt glücklicherweise ins Vorfeld? Fertigen Sie auch einen Strukturbaum an.


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(iii) Glücklicherweise funktioniert die Heizung.