Die Kraft der Seelensprache. Martin ZollerЧитать онлайн книгу.
Wertung darüber bleibt jedem selber überlassen.
In diesem Buch möchte ich verschiedene Themen abdecken. Ich möchte zeigen, woher Medialität kommt und wie sie gelebt werden kann. Es liegt mir am Herzen, dem aufgeschlossenen Leser zu zeigen, wie er seine eigene Seelensprache besser interpretieren kann.
Anhand von Reiseberichten werde ich die von mir besuchten Kraftorte und deren Einfluss beschreiben. Ich finde es sehr wichtig, dass man sich immer wieder Ruhepausen gönnt, in denen man seine Kräfte auftanken kann.
Erlebnisberichte aus meiner täglichen Arbeit zeigen dem Leser, wie Medialität effektiv im Alltag eingesetzt werden kann – egal ob zu Hause, im Büro oder unter freiem Himmel.
Dieses Buch möchte eine Anregung für all jene sein, die etwas in sich spüren, aber Angst haben, darauf zu hören. Für die, die bereits auf dem Weg sind, kann es als Inspiration dienen, um weitere Möglichkeiten zu erforschen. Dem Kritiker und Skeptiker, der sich trotz seiner Ablehnung gegenüber dem Thema durchgerungen hat, das Buch in die Hände zu nehmen, kann es Einblicke in eine bis dahin verschlossene, aber dennoch sehr reale Welt geben.
Ich verstehe mein Buch als Brückenbauer:
–Zwischen der menschlich-physischen Welt und der feinstofflichen Wirklichkeit
–Zwischen verschiedenen Kontinenten und deren Wertvorstellungen
–Zwischen unterschiedlichen Glaubensrichtungen
Ich möchte auf keinen Fall überheblich klingen, aber ich denke, dass ich durch meine Arbeit und die unzähligen Reisen zu den verschiedensten Kulturen sehr viel lernen konnte. Ich würde mich sehr freuen, zumindest etwas von meiner Erfahrung weitergeben zu können.
Ich wünsche dem Leser viele spannende Momente und würde mich freuen, den einen oder anderen dazu anregen zu können, selber auf Reisen zu gehen. Egal ob von der physischen Dimension in eine andere Dimension oder von einem Land in das andere.
Zwanzig Jahre
Beim Schreiben dieses Buches stellte ich fest, dass ich im Jahr 2012 vor genau zwanzig Jahren anfing, meiner medialen Arbeit beruflich nachzugehen.
In meinen bisherigen Büchern habe ich angedeutet, wann ich anfing, meine intuitiven Fähigkeiten zu spüren. Begonnen hat es während meiner Kindheit. Ich erinnere mich, dass ich oft mit meinem Fahrrad und später dem Moped am oberen Teil unseres Hügels stand und die gerade Straße nach unten schaute. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich die Möglichkeit hatte, Gefahren zu spüren. Um dies zu testen, bin ich an den verschiedenen Seitenstraßen vorbei, die in die Hauptstraße führten, und unten an der Kreuzung über die Stoppstraße gerast, ohne zu bremsen! Auf den Straßen war viel Durchgangsverkehr und ich hätte ohne Weiteres in ein Auto fahren können.
Rückblickend muss ich gestehen, dass meine Tests sehr leichtsinnig waren. Damals war das für mich eine Möglichkeit, meinen Gefahrenradar zu testen. Ob Glück oder Intuition – passiert ist mir Gott sei Dank nie etwas!
Dank der Arbeit meines Vaters waren wir früher viel unterwegs. Ich hatte das Glück, die Welt schon sehr früh kennenzulernen. Daher war für mich immer klar, dass ich viel reisen wollte. So dachte ich später auch bei der Wahl möglicher Berufsrichtungen immer an Berufe, die es mir erlauben würden, viel zu reisen.
Wie das Leben so spielt, es kam alles ganz anders. Anstelle einer ordentlichen beruflichen Laufbahn habe ich mich schon vor zwanzig Jahren entschieden, die Schweiz zu verlassen. Als ich zwanzig Jahre alt war, zog es mich in die Welt.
Schon nach wenigen Monaten holte mich meine innere Führung ein. Ich hatte starke Visionen, sah Geistwesen und wieder Auren um die Menschen.
Endlich froh, etwas gefunden zu haben, was mir richtig erschien, Spaß machte und, ganz wichtig, erlaubte, weiterhin zu reisen, vertiefte ich mich in die Materie der Medialität.
Die ersten Jahre meiner medialen Arbeit waren vor allem meiner Ausbildung gewidmet. Lehrmeister aus dieser und anderen Dimensionen halfen mir, die Kunst der Medialität zu vertiefen. Ich erfuhr, wie man Energien bewegen kann, wie man in Menschen eintaucht oder Astralreisen macht.
Schon sehr bald fand ich mich vor großen Gruppen in guten Hotels oder Kongresshallen Vorträge geben. Ich sprach zu Journalisten, gab Interviews und war stolz darauf, etwas Gutes zu tun.
Mein Leben änderte sich schlagartig, als ich ein Flugzeug fand. In meinem Buch Hellsichtig habe ich ausführlich über diesen Fall berichtet. Meine bis zu diesem Zeitpunkt mehr lokal ausgerichtete Arbeit wurde plötzlich sehr international. Ich erhielt nun auch Anfragen für Beratungen von sehr einflussreichen Personen.
Obwohl ich immer viel mit der Presse gearbeitet hatte, erlebte ich bald, wie einflussreich und wichtig die Presse sein kann. Ich wollte ja nicht nur medial beraten und Vorträge sowie Seminare abhalten, sondern auch die Möglichkeit haben, so vielen Menschen wie möglich die Kunst der Intuition vertraut machen.
Vor der Kamera stehend, lernte ich einen weiteren Vorteil meiner Person kennen. Mir wurde immer wieder gesagt, dass ich froh sein könne, nicht unattraktiv zu sein. Die Kamera mag mich, so wurde mir gesagt. Von solchen Aussagen angetrieben, öffnete ich mich dem Medium Fernsehen oder der Presse allgemein.
Ich reiste um den Globus, gab Interviews, hielt Seminare und Vorträge. Ich besuchte Konfliktherde, reiste zur UNO in New York oder hofierte in großen Villen oder Palästen einflussreicher Politiker.
Irgendwann wurde ich, wie so oft in meinem Leben, an den nächsten wichtigen Abschnitt meines Lebens geführt. In Bolivien fragte mich ein sehr guter Freund, ob ich mir vorstellen könne, Fernsehen zu machen. Nicht nur, wie bis anhin, dort Interviews zu geben, sondern indem ich eine eigene Sendung führe. Ich war begeistert! Herausforderungen sind für mich immer willkommene Möglichkeiten, etwas hinzuzulernen! Ich sagte zu, hatte kurz danach ein Gespräch mit dem Produzenten und wenige Tage später bereits meine eigene Sendung! Momentos Misticos auf UNITEL war geboren. Ab da war ich jede Woche live im Fernsehen.
Ich fand vor laufender Kameras Skelette, las für das Publikum die Tarotkarten, lehrte Meditationen oder analysierte politische Entwicklungen im Land. Wir produzierten in Bolivien, strahlten aber in mehreren Ländern das Programm aus. Egal ob ich in Marbella/Spanien flanierte oder in Miami am internationalen Flughafen eincheckte, die Leute kannten mich bald. Die Rückmeldungen waren fast ausnahmslos positiv. Ich war glücklich, Menschen helfen zu können und gleichzeitig ein gutes Leben zu führen.
Nicht unüberraschend kam irgendwann der Moment, an dem ich Bolivien den Rücken kehren musste. Zum einen war die Situation vor Ort für mich sehr unsicher geworden, zum anderen hatte ich in den USA ein Angebot, um den Einstieg ins dortige Fernsehen zu versuchen. In Miami und New York bekam ich mehrere Auftritte im Fernsehen. Mit dem richtigen Einstieg ins Fernsehen hingegen funktionierte es nicht.
Dafür hatte ich in New York eine schöne Wohnung im Upper East Side. Ich reiste immer noch viel, spürte aber, dass mir etwas fehlte. Nach vierzehn Jahren in Südamerika mit seinen vielen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen war es mir in New York einfach zu langweilig und zu groß. Ich bekam Angstzustände, als ich mir vorstellte, dass ich in einer Stadt leben würde, die in fünf Jahren noch genauso aussehen würde wie jetzt, und das in einem Land, das politisch langweilig und stabil war.
Nach fast einem Jahr war ich wieder weg. Das Abenteuer rief mich, ich nahm mir eine Auszeit. Durch neue meditative Bilder wollte ich mir einen neuen Weg zeigen lassen. Als ich in einer Meditation spürte, dass der Nahe Osten angesagt war, war ich nicht unglücklich. Die Kultur, Musik und Mentalität dieses mir bis dahin unbekannten Erdteils hatte mich schon immer angezogen.
Wieder einmal wechselte ich den Kontinent und fand mich kurze Zeit später in einer völlig neuen Welt. Damals war es im Nahen Osten noch mehr oder weniger ruhig. Vom Arabischen Frühling war noch nichts zu spüren. Es gab jedoch schon damals Menschen, die mich gut kannten und halb im Spaß, halb sarkastisch meinten, dass es bestimmt nur eine Frage der Zeit wäre, bis im Nahen Osten so einiges passieren würde. Schließlich, so meinten sie, würde es immer dort, wo ich war, politisch sehr unruhig werden.
Es