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Mitten ins Leben – Frieden finden mit Vipassana-Meditation. Dunja BatariloЧитать онлайн книгу.

Mitten ins Leben – Frieden finden mit Vipassana-Meditation - Dunja Batarilo


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Ich beobachte, also bin ich. Heilung durch Vipassana

       Loslassen, was belastet

       Mit sich selbst durch dick und dünn

       Von Langeweile und Lustlosigkeit

       Erkenne dich selbst

       2.4 Einmal Paradies und zurück. Von bhaṅga und den dunklen Nächten der Seele

       Bhaṅga als Lackmustest

       Am Ende der Nacht das Morgengrauen

       Freund und Feind

       Der verkörperte Geist

       Adiṭṭhāna – Meditieren im Dampfdrucktopf

       2.5 Werde der Weg. Die Lehre von der Bedingten Entstehung

       Mitten rein ins Leben

       2.6 Der Mittlere Weg im Alltag. Von kleinen Schritten und Stolpersteinen

       Hürden auf dem Weg

       Geduld statt Schuld

       Anstrengungslose Anstrengung

       Zentrierung in einer beschleunigten Welt

       Teil III: Nach Hause kommen

       3.1 Erleuchtung in Wanne-Eickel. Nibbāna ist für alle da

       Endstation Sehnsucht

       Ich kenne dich, Māra

       Alles fließt

       In den Strom eintreten

       Ich weiß, dass ich nichts weiß – und das ist gut so

       Von Lehre und Leere

       3.2 Die Rückkehr. Mit Mitgefühl und Liebe der Welt begegnen

       Liebe will ins Leben

       Last but not least: mettā

       Die Liebe ist ein Kind der Freiheit

       Von Mitgefühl und Burn-out

       Risiken und Nebenwirkungen: Glück

       Vergebung, Versöhnung, Verantwortung

       Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt

       Die Alchemie des Leids

       Vipassana als Institution – eine Ökonomie der Gnade

       3.3 Leben in Gemeinschaft und Unvollkommenheit – Warum wir keine andere Wahl haben

       Nachwort von Werner Vogd

       Anmerkungen

       Literatur

       Über den Autor und die Autorin

      Teil I: Einführung

      1.1Wege zu Vipassana

      Sie sitzen da wie Salatköpfe auf einem Feld: in ordentlichen Reihen, alle im gleichen Abstand voneinander, reglos und schweigend. Die Gesichter nach vorne gewandt, die meisten von ihnen im Schneidersitz. Männer und Frauen aller Altersgruppen meditieren in einem schmucklosen Raum, durch eine unsichtbare Linie nach Geschlechtern getrennt. Ein tiefer Friede liegt über der Szene. Was hinter den geschlossenen Augen, was in den fast bewegungslosen Körpern vor sich geht, bleibt dem Beobachter verborgen. Sie atmen und fühlen – nur deshalb sind sie hier.

      Von außen sichtbar: ein in Schweigen gehülltes Gebäude hinter einem Schutzwall von Schildern, die »Bitte Ruhe« und »Edle Stille« verlangen. In einem abgegrenzten Areal um das Haus sind vereinzelt einige wenige Menschen zu sehen, die ihre Runden drehen. Langsam und bedächtig gehend, wie in Zeitlupe, schweigend, in sich versunken. Eine Frau lächelt, einer anderen rollen Tränen über die Wangen, ein junger Mann lehnt sich an einen Baum, der nächste badet das Gesicht in staubflockendurchtanzten Sonnenstrahlen, die durch Buchenblätter fallen. Zur vollen Stunde ertönt ein Gong, der Außenbereich füllt sich. Auch im Inneren des Hauses bewegen sich die Menschen verlangsamt wie unter Wasser, niemand spricht, jeder ist mit sich allein, unter all den anderen.

      Was anmutet wie Szenen aus einem Shaolin-Film, ist ein ganz normaler Tag auf einem Kurs in der Vipassana-Tradition. Diese sogenannten Retreats sind in


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