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Die Botschaft des Gehängten. Alexander DumasЧитать онлайн книгу.

Die Botschaft des Gehängten - Alexander Dumas


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welche Nacht ich zubrachte. Wohl! mein lieber Doktor, es sind schon zwanzig

       Nächte, die ich so zugebracht. Sie wissen nun, was ich habe, werden Sie etwas unternehmen, um

       mich zu heilen?"

       „Ich will es wenigstens versuchen", antwortete der Doktor.

       „Lassen Sie hören, wie dies?"

       „Ich bin überzeugt, daß das Gespenst, welches Sie sehen, nur in Ihrer Einbildungskraft existiert."

       „Was liegt mir daran, ob es existiert oder nicht existiert, wenn ich es sehe?"

       „Wollen Sie, daß ich es zu sehen versuche?"

       „Das wäre mir sehr lieb."

       „Wann dies?"

       „Je eher, desto besser. Morgen."

       „Gut, morgen, bis dahin guten Mut!"

       Der Kranke lächelte traurig.

       Am andern Morgen um sieben Uhr trat der Doktor in das Zimmer seines Freundes. „Nun," fragte er,

       „das Skelett?"

       „Es ist soeben verschwunden", antwortete dieser mit schwacher Stimme.

       „Wohl, richten wir es so ein, daß es heute Abend nicht wieder kommt."

       „Tun Sie das."

       „Sie sagen vor allem, es trete beim letzten Schlage von sechs Uhr ein."

       „Pünktlich."

       „Fangen wir damit an, daß wir die Uhr stillstehen lassen"; und er hemmte den Pendel.

       „Und was wollen Sie machen?"

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       „Ich will Ihnen die Fähigkeit, die Zeit zu bemessen, nehmen."

       „Gut."

       „Nun wollen wir die Fensterläden geschlossen halten und die Vorhänge der Fenster kreuzen."

       „Warum dies?"

       „Immer in derselben Absicht, damit Sie sich keine Rechenschaft von dem Gang des Tages geben

       können."

       „Tun Sie das."

       Die Läden wurden geschlossen, die Vorhänge zugezogen, man zündete Kerzen an.

       „Haltet ein Frühstück und ein Mittagessen bereit, John", sagte der Doktor, „wir wollen nicht zu

       bestimmten Stunden bedient sein, sondern nur wenn ich rufen werde."

       „Ihr versteht, John?" fragte der Kranke.

       Ja, Herr."

       „Dann gebt uns Karten, Würfel, Dominos, und laßt uns allein."

       Die verlangten Gegenstände wurden von John gebracht, und dieser entfernte sich.

       Der Doktor fing an, den Kranken, so gut er konnte, zu zerstreuen, bald indem er plauderte, bald

       indem er mit ihm spielte, dann, als er Hunger hatte, läutete er. John, der wußte, in welcher Absicht

       man geläutet hatte, brachte das Frühstück.

       Nach dem Frühstück begann die Partie, welche durch ein neues Läuten des Doktors unterbrochen

       ward. John brachte das Mittagessen.

       Man aß, man trank, man nahm Kaffee zu sich und fing wieder an zu spielen. So unter vier Augen

       zugebracht, schien der Tag lang. Der Doktor glaubte die Zeit in seinem Geiste gemessen zu haben

       und dachte, die verhängnisvolle Stunde müsse vorüber sein.

       „Nun!" rief er aufstehend, „Victoria!"

       „Wieso Victoria?" fragte der Kranke.

       „Allerdings, es muß wenigstens acht oder neun Uhr sein, und das Skelett ist nicht gekommen."

       „Schauen Sie auf Ihre Uhr, Doktor, das ist die einzige, die im Hause geht, und ist die Stunde

       vorüber, nun, so rufe ich wie Sie: Victoria!"

       Der Doktor schaute auf seine Uhr, sprach aber nichts.

       „Nicht wahr, Doktor, Sie täuschten sich? es ist gerade sechs Uhr."

       Ja; nun?"

       „Nun! das Skelett tritt eben ein."

       Und der Kranke warf sich mit einem tiefen Seufzer zurück.

       Der Doktor schaute nach allen Seiten.

       „Wo sehen Sie es denn?" fragte der Doktor.

       „An seinem gewöhnlichen Platz, hinter meinem Bett zwischen den Vorhängen."

       Der Doktor stand auf, zog das Bett vor, trat hinter dasselbe und nahm den Platz ein, auf dem sich

       das Skelett befinden sollte.

       „Und nun", sagte er, „sehen Sie es noch?"

       „Ich sehe den unteren Teil seines Körpers nicht mehr, weil der Ihrige ihn verbirgt, aber ich sehe

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       seinen Schädel."

       „Wo dies?"

       „Über Ihrer rechten Schulter. Es ist, als hätten Sie zwei Köpfe, einen lebendigen und einen toten."

       Der Doktor, so ungläubig er war, schauerte unwillkürlich.

       Er wandte sich um, aber er sah nichts mehr.

       „Mein Freund", sprach er traurig zu dem Kranken zurückkehrend, „wenn Sie einige

       testamentarische Verfügungen zu treffen haben, so tun Sie es."

       Und er ging hinaus.

       Als neun Tage nachher John in das Zimmer seines Herrn eintrat, fand er ihn tot in seinem Bett.

       Es war auf den Tag drei Monate, daß man den Banditen hingerichtet hatte.

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