STARSEED. Frater LYSIRЧитать онлайн книгу.
wird. Keine Angst, keine Furcht, nur die Liebe und das Licht der Quelle.
Hörner erschallen. Waffen klirren. Der Himmel reißt auf und weißes Licht peitscht auf die schwarzen Kreaturen ein. Sie vergehen. Sie lösen sich auf. Unendlich viele. Die Reihen lichten sich. Das Licht bricht durch.
Stärke in unseren Augen, Kampfeslust und die ehrenvolle Aufgabe das zu tun, wozu man erschaffen ist. Heil dem Licht.
Eine Stimme. Die Schlacht beginnt. Befehle. Taktik. Kampf. Keine Gnade. Härte. Vernichtung.
Es beginnt. Es beginnt. Sie kommen. Sie kommen. Die Schlacht beginnt.
Die Schatten türmen sich auf und schwappen wie eine alles vernichtende Flut auf uns hernieder. Die Reihe der Ersten ist verschluckt. Kein Licht. Keine Rüstung. Keine Waffen. Sie sind fort. Doch wohin? Was ist mit ihnen?
Keine Zeit. Eine schwarze Wolke nährt sich meiner Gruppe. Sie zerspringt in einzelne Kreaturen, die sich auf uns stürzen. Wir kämpfen. Wir siegen. Keine Verluste.
Doch…. die Wolke formiert sich neu. Wieder kommen die gleichen Kreaturen auf uns zu. Wieder besiegen wir sie, doch diesmal schlagen wir härter zu. Wir schlagen sie, wir vernichten sie. Wir werfen sie zurück. Sie lösen sich auf. Gewonnen. Doch wir haben Verluste. Mehr als die Hälfte meiner Gruppe ist verschwunden. Wo sind meine Brüder und Schwestern? Wo sind meine Gefährten im Kampf? Sie sind mit der schwarzen Wolke verschwunden.
Eine neue, viel größere Wolke kommt auf uns zu. Doch sie teilt sich nicht. Sie umringt uns. Wir können nichts tun. Unsere Waffen sind wirkungslos. Kälte. Dunkelheit. Die Angst. Hass. Wut. Verzweiflung. Was tun. Licht. Das Licht in uns. Es wird uns helfen.
Wir beginnen uns auch zu verbinden. Wir sind das Licht und das Licht sind wir. Wir durchdringen die Schatten, wir zerschlagen die Dunkelheit. Wir sind das Licht und die Waffen im Licht. Wir zerreißen die Nacht. Jeder Stern leuchtet hell und die Schatten vergehen.
Was ist das? Etwas stimmt nicht. Es existiert Zeit. Warum? Keine Gedanken. Ein weiterer Kampf. Die Schatten kommen.
Ich sehe unseren Heerführer. Er ruft mich. Ich übergebe die Befehlsgewalt an meinen Bruder, den ich dazu auserkoren habe. Er leitet nun die Gruppe.
Ich bin bei Michael. Ich höre meine Befehle. Ich gehe.
Meine Gruppe? Wo ist meine Gruppe? Vernichtet. Die Brüder und Schwestern, die mit mir gekämpft haben, sind gefallen. So viele Sterne sind gefallen und…es fallen immer mehr. Doch ich wusste es, so wie ich weiß, was mich erwartet. Ich bin, der ich bin.
Unsere Front bricht zusammen. Doch wohin?
Es gibt keine Toten. Es gibt sie nicht. Sie sind alle fort, weit fort. Wohin? Was ist mit ihnen. Ich weiß es. Ich weiß es nicht.
Da. Metathron öffnet die Himmel. Das Licht. Eine Woge der Liebe und des Erbarmens überflutet die Ebene. Kein Hass. Keine Gewalt. Nur Liebe.
Ein Riss. Ein Spalt. Das Licht. Es spaltet sich. Die Schatten der Dunkelheit kommen zurück.
Mein Schwert leuchtet nicht mehr. Es ist verkrustet von schwarzer Schlacke. Mein Schild. Kaum noch zu verwenden, doch ich halte es fest, so als ob ich leben würde und als ob dieses daran hängen würde. Warum? Was ist Leben? Ich bin, der ich bin.
Ein Schlag trifft mich. Ich gehe zu Boden. Mein Schild hat mich gerettet. Ich reiße mein Schwert hoch und zerteile den Schatten. Es wirkt. Meine Waffe wirkt.
Wir kommen voran. Die Front der Schatten bricht ein. Das ist es. Das ist es. Wir können siegen.
Nein. Was? Rückzug? Jetzt? Michael, warum? Ja, ich werde gehorchen.
Warum hält sich unser Heer hier am Fuße dieses Berges auf?
Die Ebene hat sich verändert. Neue dimensionale Strömungen entstehen. Wir kommen mit unserer Aufgabe gut voran. Nicht mehr lang. Zeit? Ja.
Ein Streit. Ein erneuter Angriff muss erfolgen. Ja. Ich bin auch dafür.
Lass sie reden. Höre zu, und lerne. Du hast einen anderen Weg vor dir als ich. Ich weiß, du willst mich begleiten. Ich weiß, was du fühlst. Wir werden nicht getrennt sein. Wir stehen für immer hier zusammen. Seite an Seite. Schwert an Schwert, mein Bruder.
Wir trennen uns. Michael ist voller Zorn. Luzifer ist voller Liebe. Doch Luzifer geht. Warum?
Es folgen ihm so viele. Es gehen so viele Sterne mit ihm? Warum?
Ich will mitgehen. Ich will kämpfen. Meine Brüder und meine Schwestern brauchen mich. Mein Schwert wird gebraucht.
Ich soll warten? Warum? Lass mich dich begleiten. Du bist wie ich. Wir sind alles Sterne. Warum geht Ihr und ich nicht.
Ein Befehl. Der Gehorsam. Die Ordnung. Ich bleibe zurück.
Ich bin weit weg von der Schlacht. Eine Grenze, ist entstanden die man nicht überschreiten kann. Der Himmel steht offen und das Licht hüllt uns ein. Keine Schatten. Keine Dunkelheit. Wir stehen im Licht. Metathron.
Der Berg ist verschwunden. Die Ebene ist verschwunden. Ich bin verschwunden, da es kein Ich mehr gibt. Zurück! Ich bin! Heimgekehrt zu dem Platz, der der meine ist.
Doch… was ist das. Wo sind all die anderen? Wo sind sie.
Licht. Ich sehe sie. Umringt von Schatten. Ich sehe meine Brüder. Ich sehe meine Schwestern. Ich sehe Ihr Licht.
Sie fallen. Ihre Sterne fallen. Sie gehen in die Schatten. Sie sind die Dunkelheit.
Luzifer.
Belial.
Warum? Euer Licht. Ihr steht im Licht. Doch ihr seid wenige. So wenige.
Die Dunkelheit ist fort. Verschwunden. Es ist alles wieder so, wie es sein muss.
Doch… etwas ist anders. Es ist etwas Neues erschaffen worden. Eine neue Dimension.
Wer wird hierfür sein? Wer wird hierfür leben? Was wird sein?
Michael. Zorn im Gesicht. Das Flammenschwert erhoben.
Luzifer. Ein geschwisterlicher Kuss.
Er geht. Es ist seine Aufgabe. Alle wussten es, doch fassen kann es keiner.
Michaels Zorn verebbt. Trauer um seinen Bruder Luzifer. Keine Zeit trennt sie. Sie sind zusammen und doch ist da was anderes. Eine neue Dimension.
Schon wieder eine. Wie viele Kämpfe gab es? Wie oft ist Luzifer gefallen? Wie viele haben ihn freiwillig begleitet. Wie viele haben sich freiwillig in die Schatten geworfen, um bei ihren Brüdern und Schwestern zu sein?
Eine Entscheidung. Eine Handvoll darf sich als Anteil trennen. Dieser Anteil darf sich weiter teilen, bis man die ganze Dimension erfüllen kann.
Ich gehe. Es ist meine Bestimmung.