Эротические рассказы

Wallenstein. Friedrich SchillerЧитать онлайн книгу.

Wallenstein - Friedrich Schiller


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düstre Zeit an euch vorüberführen,

      Und blicket froher in die Gegenwart

      Und in der Zukunft hoffnungsreiche Ferne.

      In jenes Krieges Mitte stellt euch jetzt

      Der Dichter. Sechzehn Jahre der Verwüstung,

      Des Raubs, des Elends sind dahingeflohn,

      In trüben Massen gäret noch die Welt,

      Und keine Friedenshoffnung strahlt von fern.

      Ein Tummelplatz von Waffen ist das Reich,

      Verödet sind die Städte, Magdeburg

      Ist Schutt, Gewerb und Kunstfleiß liegen nieder,

      Der Bürger gilt nichts mehr, der Krieger alles,

      Straflose Frechheit spricht den Sitten Hohn,

      Und rohe Horden lagern sich, verwildert

      Im langen Krieg, auf dem verheerten Boden.

      Auf diesem finstern Zeitgrund malet sich

      Ein Unternehmen kühnen Übermuts

      Und ein verwegener Charakter ab.

      Ihr kennet ihn – den Schöpfer kühner Heere,

      Des Lagers Abgott und der Länder Geißel,

      Die Stütze und den Schrecken seines Kaisers,

      Des Glückes abenteuerlichen Sohn,

      Der von der Zeiten Gunst emporgetragen,

      Da Ehre höchste Staffeln rasch erstieg,

      Und ungesättigt immer weiter strebend,

      Der unbezähmten Ehrsucht Opfer fiel.

      Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt

      Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte,

      Doch euren Augen soll ihn jetzt die Kunst,

      Auch eurem Herzen, menschlich näherbringen.

      Denn jedes Äußerste führt sie, die alles

      Begrenzt und bindet, zur Natur zurück,

      Sie sieht den Menschen in des Lebens Drang

      Und wälzt die größre Hälfte seiner Schuld

      Den unglückseligen Gestirnen zu.

      Nicht er ists, der auf dieser Bühne heut

      Erscheinen wird. Doch in den kühnen Scharen,

      Die sein Befehl gewaltig lenkt, sein Geist

      Beseelt, wird euch sein Schattenbild begegnen,

      Bis ihn die scheue Muse selbst vor euch

      Zu stellen wagt in lebender Gestalt,

      Denn seine Macht ists, die sein Herz verführt,

      Sein Lager nur erkläret sein Verbrechen.

      Darum verzeiht dem Dichter, wenn er euch

      Nicht raschen Schritts mit einem Mal ans Ziel

      Der Handlung reißt, den großen Gegenstand

      In einer Reihe von Gemälden nur

      Vor euren Augen abzurollen wagt.

      Das heutge Spiel gewinne euer Ohr

      Und euer Herz den ungewohnten Tönen,

      In jenen Zeitraum führ es euch zurück,

      Auf jene fremde kriegerische Bühne,

      Die unser Held mit seinen Taten bald

      Erfüllen wird.

      Und wenn die Muse heut,

      Des Tanzes freie Göttin und Gesangs,

      Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel,

      Bescheiden wieder fordert – tadelts nicht!

      Ja danket ihrs, daß sie das düstre Bild

      Der Wahrheit in das heitre Reich der Kunst

      Hinüberspielt, die Täuschung, die sie schafft,

      Aufrichtig selbst zerstört und ihren Schein

      Der Wahrheit nicht betrüglich unterschiebt,

      Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.

      Wallensteins Lager

      Personen.

      Wachtmeister,

      Trompeter, von einem Terzkyschen Karabinier-Regiment.

      Konstabler.

      Scharfschützen.

      Zwei holkische reitende Jäger.

      Buttlerische Dragoner.

      Arkebusiere vom Regiment Tiefenbach.

      Kürassier von einem wallonischen Regiment.

      Kürassier von einem lombardischen Regiment.

      Kroaten.

      Ulanen.

      Rekrut.

      Bürger.

      Bauer.

      Bauerknabe.

      Kapuziner.

      Soldatenschulmeister.

      Marketenderin.

      Eine Aufwärterin.

      Soldatenjungen.

      Hoboisten.

      Vor der Stadt Pilsen in Böhmen.

      Erster Auftritt

      Marketenderzelte, davor eine Kram- und Trödelbude. Soldaten von allen Farben und Feldzeichen drängen sich durcheinander, alle Tische sind besetzt. Kroaten und Ulanen an einem Kohlenfeuer kochen, Marketenderin schenkt Wein, Soldatenjungen würfeln auf einer Trommel, im Zelt wird gesungen.

      Ein Bauer und sein Sohn.

      BAUERKNABE.

      Vater, es wird nicht gut ablaufen,

      Bleiben wir von dem Soldatenhaufen.

      Sind Euch gar trotzige Kameraden;

      Wenn sie uns nur nichts am Leibe schaden.

      BAUER.

      Ei was! Sie werden uns ja nicht fressen,

      Treiben sies auch ein wenig vermessen.

      Siehst du? sind neue Völker herein,

      Kommen frisch von der Saal und dem Main,

      Bringen Beut mit, die rarsten Sachen!

      Unser ists, wenn wirs nur listig machen.

      Ein Hauptmann, den ein andrer erstach,

      Ließ mir ein Paar glückliche Würfel nach.

      Die will ich heut einmal probieren,

      Ob sie die alte Kraft noch führen.

      Mußt dich nur recht erbärmlich stellen,

      Sind dir gar lockere, leichte Gesellen.

      Lassen sich gerne schön tun und loben,

      So wie gewonnen, so ists zerstoben.

      Nehmen sie uns das Unsre in Scheffeln,

      Müssen


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