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DER ELEGANTE MR. EVANS. Edgar WallaceЧитать онлайн книгу.

DER ELEGANTE MR. EVANS - Edgar Wallace


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war.

      Lord Claverley sprach nicht mehr mit ihm, aber der ihm zugeworfene Blick ließ den Trainer erschaudern. Und dann kam Educated Evans in das Blickfeld seiner Lordschaft.

      »Sie kommen mir gerade recht«, sagte er und zog die armselige Gestalt aus der Menschenmenge an die Seite.

      »Nun erzählen Sie mir alles, was Sie über diese Sache wissen. Warum konnten Sie so sicher sein, dass dieses Pferd gewinnen würde?« Nun war er zunächst gezwungen, sich mit viel auferlegter Geduld Evans’ ausgedehnten Bericht über dessen Können und die letzten Erfolge anzuhören. Danach vernahm er endlich, was der Ratgeber ihm wirklich zu sagen hatte.

      »Sie wollen behaupten, er habe dieses Pferd schlecht geredet... von Hereford aus? Sind Sie da sicher?«

      »Das kann ich Ihnen in einer halben Stunde sagen, Mylord«, sagte Evans wichtig. »Mein Agent in Hereford – ich unterhalte überall Agenten in diesem Geschäft und Spione in jedem Stall...«

      »Nun, und was ist nun mit ihm?«, fragte Lord Claverley ungeduldig und ziemlich verärgert.

      Eine halbe Stunde später legte ein verdutzter Evans ein Telegramm in die Hände seiner Lordschaft, auf dem stand:

      Dreihundert Telegramme eingereicht,

      alle enthalten Wetten für »Amboya«...

      »Natürlich kann es so sein, wie Sie sagen, Mr. Challoner«, sagte Evans gleichmütig, »und es ist sehr gut möglich, dass Lakes tatsächlich seinen Stall mit diesem Sieg ausgetrickst hat, wo er doch gar nicht hätte angreifen sollen. Ich behaupte auch nicht, dass ich von Lakes meine Informationen habe; wenn doch, würden Sie es mir gar nicht glauben.«

      »Würde ich auch nicht«, antwortete der Müller, »denn dann hättest du gelogen.«

      »Sehr wahrscheinlich«, bekannte Educated Evans. »Vielleicht wollte Lakes mit ihm abrechnen, so wie ich auch. Und dann stelle man sich vor, dass dieser verkommene Pferdeschinder die ganze Zeit auf ein anderes Pferd gesetzt hat! Das ist unehrlich, wenn Sie so wollen. Ich nenne das eine ausgesprochene Schlechtigkeit! Aber 50 : 1!

      Was für ein Prachtexemplar! Und das alles entsprang meinen eigenen Überlegungen. Von Informationen, die ich mit eigenen Augen gesehen und erkannt habe.«

      »Micky Mulcay hat eine Menge Gelde verloren«, sagte der Müller, der ebenfalls seine Informationsquellen besaß, wenn auch ein bisschen verlässlicher als jene, die sein Kumpel zuweilen anzapfte.

      »Ich wünschte, er hätte alles verloren«, sagte Educated Evans giftig. »Alles außer 18 Pence – damit kann man sich nämlich überall ein paar Yards von einem guten Strick kaufen.«

      Kapitel 7: Die Träumerin

      Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass gewisse Clubs in London ein Recht auf Turfgeschäfte gepachtet haben.

      »Es kommt im Omph Club eine Liste raus«, weiß eine Sportzeitung; »heute Abend wird im Zimp Club das Cambridgeshire-Programm herauskommen«, weiß eine andere. Der Cheese Club in Camden Town wird gar nicht erst erwähnt und bei der Zusammensetzung seiner Mitglieder wird man sich gut vorstellen können, dass jede beliebige Wette genauso unbedeutend wie vernachlässigbar behandelt wurde.

      Und dennoch stimmt dies nicht ganz, denn der Cheese Club stellte in der Sportwelt einen wichtigen Faktor dar. Es gab da gewisse große Wetter im Norden, deren Agenten sich niemals weiter südlich als bis zur Euston Road bewegten; einige berühmte andere machten den Cheese Club zu ihrem Hauptquartier und hielten gleichzeitig ihre Agenten bei den pompöseren Clubs.

      Denn der Cheese Club hatte sich zu einem lebendigen Umschlagplatz gemausert und sogar solch große Buchmacher wie Notting und Elgin verschmähten diesen Club nicht, wenn es sich um besonders »heiße Kartoffeln« handelte.

      Man konnte schier verrückt werden, wenn ein Pferd im Cheese Club hinauf oder heruntergehandelt wurde und man an großen Renntagen dort Männer antreffen konnte, die auch Wetten von 4000 : 500 annahmen.

      Trotz allem gab es wie in jedem anderen Club die verschiedensten Mitglieder. Educated Evans war dort Mitglied; Billy Labock, der letzten Herbst einmal 20.000 zu 20 Pfund wettete, war ebenfalls Mitglied; der sehr ehrenwerte Claud Messinger war auch ein Mitglied – so ziemlich das umstrittenste, das je gelebt hatte.

      »Mir scheint«, sagte Educated Evans verzagt, »dass ein solcher Artikel über häusliches Glück und einen harmonischen Ehestand zum St. Nimmerleinstag gehört, mit anderen Worten non est, so etwas existiert nicht, wenn Sie die Sprache verstehen, Mr. Challoner? Und dennoch ist Camden Town voll von glücklichen Paaren.«

      Detektiv-Sergeant Challoner knabberte gedankenverloren an seinem Strohhalm.

      »Um glücklich verheiratet zu sein, das muss ich zugeben«, fuhr der gebildete Mann fort, »muss man nicht nur so großzügig sein wie ein Pastor bei der Tombola, sondern auch die Geduld eines Job* haben – wo wir gerade von job sprechen, so einer läuft in Gatwick heute Nachmittag – der Junge, der sich um das Pferd kümmert, sagt, es könne stürzen, wieder aufstehen und dann noch gewinnen.«

      »Doch nicht ‚Toofick’«? Der Müller war augenblicklich alarmiert.

      »Doch, es ist ‚Toofick’ – er ist der sicherste Tipp der Renngeschichte seit der Niederlage von Tishy’. Bedienen Sie sich und denken Sie dabei auch an mich.«

      »An wen hast du eigentlich gedacht, als du über den Ehestand diskutiertest?«

      Educated Evans fischte einen Zigarrenstummel aus seiner Manteltasche und entzündete ein Streichholz an einem Bein seiner schlecht sitzenden Hosen.

      »Frauen mögen ja das Stimmrecht haben, aber sie benutzen es nie«, sagte er. »Es ist ein Geschenk.«

      »Wenn du jemanden in Camden Town kennst, der glücklich verheiratet ist«, sagte der Müller bedächtig, »dann würde ich gerne seinen oder ihren Namen erfahren.«

      »Ich könnte Hunderte nennen«, antwortete Evans und sein trauriges Gesicht wurde bei dem Gedanken noch betrübter, »Tausende sogar. Dabei rede ich gar nicht von der Glückseligkeit von Turteltauben. Wenn ich ein Paar sehe, die sich verhalten, als seien sie nicht verheiratet, dann sind sie es gewöhnlich auch nicht. Ich spreche aus den Tiefen meiner Erfahrungen und Bildung davon, wie die Dichter es beschreiben. Zwei Gedanken, die aber um ein einziges Pferd kreisen, zwei Herzen, die gemeinsam als eines wetten – Tennyson oder Kipling, da bin ich nicht sicher. Ich hab für die Dichtkunst nicht viel Zeit übrig, was bleibt dann für Gespräche mit Besitzern und Jockeys...«

      »Bleiben wir lieber bei den Fakten«, unterbrach der Müller. »Wer ist denn nun glücklich verheiratet in deinem ausgedehnten Kreis von damaligen oder aktuellen Opfern?«

      Educated Evans stieß einen Laut des Unwillens aus.

      »Würden Sie sagen, dass Mr. Joe Bean glücklich verheiratet ist?«

      Der Müller dachte angestrengt nach.

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