Blut und Scherben. Ole R. BörgdahlЧитать онлайн книгу.
was? Rück schon damit raus. Hat er sich auf seine alten Tage vielleicht noch verliebt und plant einen neuen Stamm in Afghanistan zu gründen?« Thomas lachte erneut.
»Auf seine alten Tage kommt schon hin«, antwortete Marek. Er zögerte. »Könnte sein, dass Jürgen im nächsten Jahr ganz aufhören will.«
»Wie, aufhören? Womit?«
»Ruhestand, Rente, Pensionierung. Spätestens Mitte nächsten Jahres. Wie alt wäre Jürgen dann?«
»Weiß ich nicht, muss ich rechnen.« Thomas atmete hörbar ein. »Mitte nächsten Jahres? Er hat im Mai Geburtstag ...«
»Das passt ja und er geht auf die Sechzig zu und hat nach über dreißig Jahren im Polizeidienst den Anspruch auf Ruhestand und einer entsprechenden Pension verdient, auch wenn es nicht die vollen Bezüge sind. Jürgen wird sich das schon genau ausgerechnet haben ...«
»Ist doch alles scheiße. Ich muss ihm unbedingt schreiben oder noch besser einmal anrufen. Bis Oktober kann ich nicht warten.« Thomas schnaubte. »Es ist verflixt. Jürgen hätte mir schon gesagt, wie ich mit Tremmel umgehen muss, damit ich überhaupt wieder einen Stich sehe hier im LKA 1.«
»Wenn Jürgen nicht nach Afghanistan gegangen wäre, gäbe es uns in der alten Form doch noch. Wenn, wenn, wenn ...«, sagte Marek. »Da hättest du nie mit Tremmel zu tun gehabt. Und ich ... obwohl Roose ist schon in Ordnung und die Arbeit auch, nur auf Dauer ...«
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