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Professors Zwillinge Bubi und Mädi. Else UryЧитать онлайн книгу.

Professors Zwillinge Bubi und Mädi - Else Ury


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      LUNATA

Bubi und Mädi

      Professors Zwillinge

      Bubi und Mädi

      Band 1

      © 1923 Else Ury

      © Lunata Berlin 2020

      Inhalt

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       Über die Autorin

      1. Kapitel

      Die kleinen Zwillinge

      Bubi und Mädi sind Zwillinge. Wißt ihr was das ist? Bubi und Mädi wissen es ganz genau, trotzdem sie noch nicht fünf Jahre alt sind. Fragt eine fremde Tante im Park sie, wie alt sie seien, dann sagt Mädi: »An unsern Geburschtag werden wir fünf.« Und Bubi verbessert jedesmal wie ein kleiner Lehrer, trotzdem er auch noch nicht ganz richtig sprechen kann: »Geburtstag heißt es.«

      »Ja, Kinder, wann habt ihr denn Geburtstag?« fragt die fremde Tante dann.

      »An unserm erschten Devember«, ruft Mädi. Aber Bubi überschreit sie: »An unserm ersten Dovember.«

      »Am ersten November, ja, habt ihr denn beide an einem Tage Geburtstag?« fragt dann wohl die fremde Dame verwundert.

      Nun sind es Bubi und Mädi, die sich verwundert anschauen, daß eine große Dame noch so dumm sein kann, das nicht zu wissen.

      »Aber wir sind doch Schwillinge«, erklärt Mädi stolz, daß sie etwas besser weiß, als eine große Tante.

      »Zwillinge heißt es, Mädi«, verbessert Bubi wieder. »Wir haben an einem Tag Geburtstag.«

      »Mutti sagt, wir sind gansch gleich alt, darum sind wir Schwillinge«, wiederholt Mädi noch einmal, damit die fremde Tante es auch begreift.

      »Zwillinge is ich und mein sein Mädi – aber ich bin viel mehr alt.« Bubi erklärt dies mit ungeheurem Stolz.

      Nun lacht die fremde Tante.

      »Ja, wenn ihr Zwillinge seid und beide ganz gleich alt, dann kann doch keines von euch älter sein.«

      »Is die dumm!« Bubi sagt es mit tiefer Verachtung zu Mädi. »Wenn ich doch aber zwei Stunden eher da gewesen bin und ßon so groß war, wie Mädi noch so klein war, dann muß ich doch viel mehr alt sein, sagt Vati.«

      »Ja freilich, wenn du zwei ganze Stunden früher geboren bist als dein Schwesterchen, dann bist du viel älter«, scherzt die fremde Tante. »Nun müßt ihr mir aber auch noch verraten, wie ihr heißt.«

      »Das is mein sein Mädi« – »das is mein sein Bubi« – die beiden Kleinen schreien es durcheinander.

      Die fremde Dame blickt belustigt auf die reizenden Kinder, die sich mit ihren braunen kurzgeschorenen Köpfchen so ähnlich sehen, wie ein Ei dem andern.

      »Bubi und Mädi heißt ihr? Habt ihr denn nicht noch einen anderen Namen?«

      »Doch«, sie nicken eifrig. »Mutti sagt mein Seelchen oder auch du Slingel. Und Vati sagt mein Hundetiersen und du Ruppsack.«

      Ein anderer Name ist aus den beiden nicht herauszubekommen. Sehr schwer ist es auch, zu behalten, wer eigentlich Mädi und wer Bubi ist. Denn die zwei sehen ganz gleich aus. Ihre dicken braunen Beinchen sind nackt. Sie tragen keine Strümpfe, nur Sandalen. Alle beide stecken sie in grauen Leinenspielhöschen. Die Haare sind bei beiden gleich kurz geschnitten. Freilich, wenn sie von Haus fortgehen, hat Mädi meistens ein rosa oder ein blaues Schleifchen im Haar, das wie ein winziger Pinsel mitten auf dem Köpfchen emporsteht. Aber schon nach wenigen Minuten hat es Reißaus genommen. Meistens steckt das Schleifchen dann in der Tasche von Frau Annchen. Das ist die gute alte Kinderfrau der beiden Kleinen. Oder aber Bubi quält solange, bis Frau Annchen ihm das Schleifchen ins Haar bindet. Denn sein größter Wunsch ist es, auch solch ein Pinselzöpfchen zu haben wie seine Mädi. Ja, dann ist es noch viel schwerer, die beiden kleinen Zwillinge nicht zu verwechseln. Aber wenn man ganz genau hinsieht, dann merkt man, daß eins blaue Augen hat und eins braune. Die lustigen durchtriebenen Blauaugen gehören dem Bubi. Und die ebenso lustigen, aber doch ein wenig schüchterner blickenden Braunaugen der Mädi. So erklärt Frau Annchen den fremden Damen oder Herren, die sich im Park mit den kleinen Zwillingen freuen.

      »Ei freilich, haben sie auch noch andere Namen, unsere Kinder.« Frau Annchen ist ordentlich beleidigt. »Der Bubi heißt eigentlich Herbert, und die Mädi heißt Suse. Aber wir rufen sie nur Bubi und Mädi, weil nämlich die Mama von den beiden aus Süddeutschland her ist. Und da sagt man so.«

      Frau Annchen ist ungeheuer stolz auf ihre Kinder. Sie strahlt, wenn die Leute Bubi und Mädi »allerliebst« finden. Und sie strahlt noch mehr, wenn man sie für die Großmama der Kinder hält.

      Bubi und Mädi können sich dann gar nicht beruhigen vor Lachen: »Aber das is doch keine Omama, das is doch unser Frau Annßen.«

      »Unser Frau Annchen is das!« bestätigt Mädi. »Aber Omamas haben wir auch. Schwei Stücks. 'Ne grosche und 'ne kleine.«

      »Und die große gehört Bubi seine und die kleine is Mädi seine«, berichtet Bubi zutraulich weiter. »Aber Opapas haben wir man einen. Den müssen ich und mein sein Mädi uns teilen.«

      Die großen Leute, die auf der Bank sitzen, lachen alle. Bubi weiß gar nicht, warum sie lachen. Er hat doch gar nichts Lustiges gesagt. Große


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