Эротические рассказы

Star Force - Rebellen des Mars. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

Star Force - Rebellen des Mars - Alfred Bekker


Скачать книгу
Blick mit dem Major.

      "Wir? Das ist die Menschheit, Net", erklärte der Commander dann.

      "Und die Westunion?" fragte Rovan zurück.

      Darran zuckte die Achseln. Erkennst du das wirklich nicht, Net? dachte er. Nein, es widerspricht allem, worauf er gedrillt wurde. Allem, wofür er gelebt hat. Es gibt verdammt viel Gedankenmüll, den wir alle über Bord schmeißen müssen und ich kann nur hoffen, daß möglichst viele von uns das schaffen. Genug jedenfalls, um diese Sache durchzuziehen...

      "Was bedeutet der Konflikt zwischen Westunion und PAZIV schon angesichts dessen, was da draußen auf uns wartet?" sagte Darran schließlich. Eine rhetorische Frage. Die Anwesenden schiegen. Nach einer kurzen, effektvollen Pause fuhr Commander John Darran dann fort: "Nichts! Im kosmischen Maßstab gesehen bedeutet dieser Konflikt gar nichts! Er ist ein völlig bedeutungsloser Faktor, ein Kampf zwischen Kleinstaaten auf einem Primitiv-Planeten! Mehr nicht!" Darran atmete tief durch. Er sah die Zweifel in den Augen seiner Leute. Und er konnte sie sogar verstehen. Schließlich hatten sie alle einen Eid geleistet, der Westunion loyal zu dienen. Und das, worauf Darrans Gedanken letztlich hinausliefen, war nicht mehr und nicht weniger als pure Meuterei...

      So langsam begann das auch seinen Männern zu dämmern.

      Und normalerweise wäre die Reaktion bei einigen von ihnen ziemlich heftig gewesen.

      Normalerweise...

      Aber es war nicht irgend jemand, dessen Gedanken praktisch auf Meuterei hinausliefen.

      Es war John Darran. Und das natürliche Charisma des Commanders sorgte dafür, daß die Männer sich solche Äußerungen überhaupt anhörten.

      Vielleicht hat der eine oder andere von ihnen ebenfalls bereits daran gedacht, überlegte Darran. Marc Johannsen zum Beispiel.

      Johannsen hatte ja Gelegenheit genug dazu gehabt, das Hauptquartier der Star Force eigenmächtig zu informieren. Er hatte es nicht getan. Und das gewiß nicht ohne Grund. John Darran hielt das für ein gutes Zeichen.

      Schließlich lagen die Konsequenzen ja auf der Hand, auch wenn vielleicht bislang noch nicht alle bereit waren, sie sich auch einzugestehen.

      "Du traust unserer Regierung nicht, John", stellte Net Rovan fest. Sein Tonfall klang klirrend kalt. John Darran registrierte das ganz genau. Er konnte sich nicht daran erinnern, daß Net je so mit ihm geredet hatte...

      John Darran nickte.

      "Ganz recht", nickte er. "Ich mißtraue der Regierung der Westunion in dieser Situation. Was würde denn passieren, wenn wir Ihnen die EXPLORER II und ihr Schwesterschiff, an dem unsere Leute gerade herumbasteln, überließen? Es wäre genau wie Captain Sohlberger es vorhin analysierte: Krieg oder Präventivkrieg!"

      "Die verdammte PAZIV bekäme endlich mal eins auf die Nuß!" meinte Bert Vandoren, der offenbar so viel gar nicht gegen eine derartige Entwicklung einzuwendfen hatte. Vielleicht entsprang seine Bemerkung aber auch einem Gewissen Hang zum Sarkasmus.

      Er hatte das ziemlich flapsig dahingesagt, aber im Moment schien keinem der Anwesenden nach Humor dieser Art zu Mute zu sein. Captain Vandoren zuckte einfach nur die Schultern, kratzte sich im Nacken.

      Wieder folgte eine Pause.

      Die Stille wurde nur durch einen piepsenden Signalton an einer der Konsolen unterbrochen. Ein nervtötendes Geräusch in dieser Situation.

      "Wir wissen alle, was das bedeuten würde", meinte schließlich Ron Sohlberger. "Wie man es auch dreht und wendet, es läuft auf Krieg hinaus. Und was das bedeutet, haben wir 2031 gesehen. Zumindest diejenigen, die alt genug sind, sich daran zu erinnern. Und damals hatten wir Glück, weil die ganz großen ballistischen Hammer in den Silos blieben... Sonst würden wir diesen Außerirdischen jetzt nur eine Strahlenwüste bieten."

      "Für die Roboter vermutlich kein Problem!" meinte Marc Johannsen. Sein Grinsen wirkte gezwungen. Innerlich fühlte er sich längst nicht so locker, wie er tat. Es war einfach ein Versuch, die geradezu beklemmende Stimmung aufzubrechen, die sich an Bord der EXPLORER II breitgemacht hatte. Eine Stimmung, die daher rührte, daß im Endeffekt von jedem einzelnen eine Entscheidung verlangt werden würde. Eine Entscheidung, die einschneidende Konsequenzen für jeden an Bord nach sich ziehen würde. Und für die Menschheit im ganzen.

      "Und darüber sind wir uns doch wohl alle einig: In der gegenwärtigen Situation wäre ein Krieg auf der Erde so etwas wie ein Selbstmord der Menschheit!" stellte John Darran fest. "Mit einem so glimpflichen Verlauf wie 2031 können wir nicht noch einmal rechnen. Die Waffenarsenale haben sich weiterentwickelt. Vielleicht können PAZIV und Westunion nicht mit der Waffentechnik der Kugelraumer mithalten, aber ihr Arsenal reicht imer noch aus, um mehr oder weniger die gesamte Menschheit zu vernichten."

      "Und wie soll das Ihrer Meinung nach verhindert werden?" fragte Johannsen. "Durch Meuterei vielleicht?"

      Er ist der erste, der es offen auszusprechen wagt! registrierte Darran. Aber er war sich sicher, daß Johannsen sich über diese Konsequenz im Grunde schon länger klar war.

      Commander John Darran nickte leicht.

      "Sie sagen es, Lieutenant Johannsen", stellte er fest. Klar und eineutig. Es gab keine Ausflucht mehr. Kein Drumherumreden. Die Alternativen lagen auf der Hand. Für jeden von ihnen. Augenblicke lang herrschte Schweigen. John Darran musterte nacheinander die Gesichter seiner Männer. Manche wichen seinem Blick aus.

      "Das ist nicht Ihr Ernst!" protestierte schließlich Bert Vandoren.

      "Ich sehe keinen anderen Weg. Wir dürfen die Beiboote des Roboter-Schiffs nicht aus der Hand geben", nickte John Darran.

      Rollins fuhr sich mit einer fahrigen Geste über das Gesicht.

      "Und dann?" fragte er. "Wie soll es dann weitergehen? Sollen wir hier auf dem Mars vielleicht so etwas wie eine unabhängige Macht gründen?"

      "Warum nicht?" gab Darran zurück. Seine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten. "Wir haben wahrscheinlich nicht viel Zeit..."

      "Und die Konsequenzen?" fragte Johannsen. "Ich meine die Folgen, die so ein Unternehmen für jeden von uns persönlich hätte!"

      Darran hob die Augenbrauen. "Wären die Folgen nicht unter Umständen viel schlimmer, wenn wir einfach den Befehlen des Star Force Oberkommandos folgen und ihm die Waffen der EXPLORER II zu Füßen legen?"

      "Das klingt fast, als hätten Sie sich das gut überlegt, Commander!" versetzte Johannsen schneidend.

      Darrans Augen wurden schmal.

      "Seit wir zum ersten Mal den Kugelraumer betraten, denke ich an nichts anderes mehr", bekannte Darran. "Ich weiß, daß ein gewisses persönliches Risiko für jeden von uns dabei ist, aber ich sehe keine Alternative. Mit der Marsstation im Lowell-Krater haben wir etwas, das wir als eine Art Basis ausbauen können, von der aus wir operieren. Die Technologie der Roboter wird uns dabei helfen..." Der Commander ging auf Henson zu. Einige Augenblicke lang sahen sich die beiden Männer von Angesicht zu Angesicht an. "Wollen Sie noch immer das Oberkommando der Star Force informieren, Lieutenant?"

      Johannsen biß sich auf die Lippen, die zu einem schmalen Strich geworden waren.

      Er schüttelte schließlich den Kopf.

      "Nein, Sir", murmelte er tonlos.

      Darran hatte keine andere Antwort erwartet.

      "Und was ist mit den anderen?" Der Commander der EXPLORER II drehte sich herum. "Wie ist Ihre Meinung? Bei dem, was ich vorhabe, bin ich auf jeden einzelnen von Ihnen angewiesen. Allein kann ich nichts ausrichten. Wenn Sie also der Meinung sind, daß Ihr Commander den Verstand verloren hat, dann verhaften Sie mich und liefern mich der Star Force aus. Johannsen braucht nur einen einzigen Knopf zu drücken..."

      Wieder herrschte Schweigen.

      Schließlich war es Rollins, der es als erster brach. "Verdammt, Sie haben recht, Commander. Ich bin dabei!" Er drehte sich herum. "Und was ist mit euch?"

      Einer nach dem anderen nickte oder brachte ein halblautes "Ich


Скачать книгу
Яндекс.Метрика